Hallo!
Ein Profifotograf kann es vielleicht verschmerzen, manchen
800x600er Surfer zu verlieren bzw nicht zu erreichen, wenn er bei
den Werbeagenturen gut rüberkommt? Eine Pensionswirtin hingegen
würde auch NS4-Surfer Zimmer vermieten?
Man muß nicht immer alle erreichen wollen. Eine gute Geschäfts-Lage
in der Düsseldorfer Altstadt oder am Münchner Marienplatz (heist
doch so?) bekommt weniger Autofahrer mit als ein Ladenlokal auf der
grünen Wiese. Dafür hat letztere weniger Laufkundschaft.... beide
verzichten bewust auf eine nur sehr schwer bezifferbare Anzahl
potentieller Kunden..... Nur macht es wenig Sinn einen
Haushalts-Elektronikmassenmarkt in eine Fußgängerzone zu setzen,
wohingegen ein kleiner edler Weinladen dort vielleicht besser
aufgehoben ist als in einem Monstermall-Gebiet....
Das Netz ist individueller gestaltbar als es manche "alle müssen
alles sehen können" Menschen glauben.
Ja.
Allerdings muss man sich doch überlegen, dass die meisten Seiten im
Netz ohne größeren Zeitaufwand für alle Benutzer erreichbar sein kön-
nen und zwar indem man alle Informationen im HTML-Kode lässt und erst
danach mit CSS und JavaScript herumbastelt, ein paar alt="" einfügt
und vielleicht auf komplexe Tabellenstrukturen verzichtet. Sicher,
eine scharfe Trennung ist nicht immer möglich, manche Seiten leben
hauptsächlich von den Möglichkeiten mittels CSS und JavaScript, aber
für eine einfache Präsentationsseite für eine Firma oder eine Privat-
person oder auch eine Informationsseite, sollte eine Crossbrowser-
lösung auf niedrigstem, weil Text-Niveau, möglich sein. Diese Seiten
überwiegen doch auch.
Man muss nicht versuchen auf Biegen und Brechen alle dynamischen Ef-
fekte für alle Browser herumzubasteln, nicht jede Grafik, jedes Flash
ersetzen - aber eine navigierbare Seite sollte man schon verlangen
können.
Im Internet kann man vieles für viele Menschen einfacher machen - man
darf nur nicht konsequent dagegen arbeiten.
emu
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