Moin!
Das läßt sich überhaupt nicht beantworten, weil _alle_ Browser Vor- und Nachteile haben. Es kommt einfach darauf an, was du von deinem Browser verlangst ...
Genau!
Netscape bringt zum Beispiel immer, auch in Version 6.x, den Composer mit, ein gut gemeintes, aber immer noch ziemlich sehr ineffektives tool zum Web-Site-Basteln,
...und ist mindestens mal 10 MB groß im Download, wenn man alles unwichtige wegläßt und nur den Browser pur installiert...
für den IE werden immer wieder neue Sicherheitslücken gemeldet
...tja, Microsofts neue Sicherheitsinitiative eben...
Opera (und Netscape) installieren dir in einem im ersten Anlauf nicht festlegbaren Verzeichnis irgendwelche JAVA-Teile
...Opera aber nur, wenn du die Java-Version (auch 10 MB groß) installierst, was unnötig ist, wenn du schon Java installiert hast. Außerdem: Wozu Java im Browser haben? Etwa für die vielen _unverzichtbaren_ Applets auf manchen Seiten? (Hier ist irgendwo Ironie versteckt!)
der Konqueror (auf einer LINUX-Plattform) hat ein paar Lücken im Javascript-Verständnis,
... nobody's perfect...
Lynx ist auf den ersten Blick kaum beherrschbar
...aber schnell ist er - nur eben "Text-Only". Kann manchmal ganz sinnvoll sein, den zu benutzen. Zum Beispiel zum Testen der "Noframes"-Varianten. ;)
Amanda ist zwar W3C-konform, stellt aber keine Frames dar usw.
...Amanda heißt jetzt Amaya - sonst ändert sich nix (oder so ähnlich). ;)
Du mußt an deine Frage einfach anders herangehen. Du mußt dir wirklich zuerst überlegen, was du von deinem Browser verlangst. Dann könnte man dir sagen, welcher Browser augenblicklich deine Anforderungen gut erfüllt ... aber das kann schon morgen nicht mehr stimmen, weil die Entwickler selbstverständlich nicht schlafen.
Gute Ansicht: Die Features eines Browser entscheiden, nicht die Pflegeleichtheit von HTML im Browser.
Und da muß ich sagen: Ohne Netscape, IE _und_ Opera ist mal als Webentwickler bei der Fehlersuche ziemlich aufgeschmissen - man braucht alle drei!
Netscape zeigt den Quelltext so an, wie er nach irgendwelchen "document.write"-Aktionen aussieht, außerdem hat er eine tolle Seiten-Informationsübersicht mit allen Elementen der Seite. Und eine nette Javascript-Konsole zur Fehlersuche.
IE hat das unschätzbare Feature, auf Rechtsklick "Eigenschaften" der Seite freizugeben. Auch bei Bildern. Wenn man mal sucht, wo gewisse Sachen herkommen, sehr brauchbar. Und natürlich als Testbrowser unerläßlich.
Opera hat das Super-Feature "Validate Source...". Das schickt den Quelltext der angezeigten Seite per Upload direkt zum W3-Validator. Abgesehen davon gibts noch die Möglichkeit, regelmäßig Seiten neuladen zu lassen (könnte hilfreich sein, wenn man Seiten auf dem Server ändert - die sind dann immer schnell automatisch aktualisiert im Browser).
Ich würde Opera sehr empfehlen. Zusammen mit der Self-Sidebar (http://aktuell.de.selfhtml.org/extras/selfside.htm) ist der ziemlich gut und hat ausgefeilte Features, die der IE garantiert nie bieten wird, und auch Mozilla "eher nicht" (aber da weiß man nie, die Entwickler dort sind auf Draht und wissen, was gut ist).
- Sven Rautenberg