hi, du einer! :-)
Hallo, Ihr zwei !
... tja, wenn du es nervig, also störend empfindest ist eine
'modernisierte' Fassung sicher besser. Gerade bei Büchern die
schwer als 'nur' literarisch oder unterhaltend (was jetzt nicht
bewertend gemeint ist, kann ja auch beides sein) einzustufen sind kommt es doch imho nicht so sehr darauf an den Stil des Autors zu
erhalten, sondern das Bild das er im Kopf des Lesers entstehen
lassen will wiederzugeben. Und das funktioniert eben 'störungsfrei'
besser.
Ich persönlich bevorzuge für Fantasythemen eher eine 'antiquierte'
Ausdrucksweise, da sie für mich das 'Bild' eben abrunden.
das ist durchaus eine haltung, ist auch kaum was dagegen zu sagen -
ausser vielleicht, das sich die frage stellt, worin dieses 'bild'
besteht. die urspruengliche intention des autors kann der leser
ohnehin nicht nachvollziehen, das ist die krux der literatur :-).
das emfinden des lesers ist da der einzige massstab, subjektivitaet
eben: der leser erfuellt sich doch beim lesen seine wuensche an
das gelesene selber. wenn ich ein buch lese, konstruiere ich mir
die welt des buches so, wie ich sie gerne sehen wuerde (deshalb
seh' ich mir auch fast nie die verfilmungen von buechern an, die
ich gelesen habe - und lese auch selten buecher, nachdem ich
eine verfilmung gesehen habe). meine konstruktion des LOTR ist
sicherlich eine andere als deine, aber das liegt vielleicht mehr
daran, wie wir uns jeweils solche welten _grundsaetzlich_ vorstellen
wuerden, und weniger an der uebersetzung.
Provokant würde ich jetzt mal behaupten, wenn man einen Fantasy-
Roman zu sehr in die heutige Umgangssprache übersetzt wird
SiFi daraus ;-)
so what? beides sind utopien, nur dass scifi meist utopie in einer
(oft unbestimmten) zukunft ist, waehrend fantasy eigentlich keine
zeitliche richtung hat (oke, der LOTR siedelt sich auf jeden fall
_vor_ der gegenwart an, aber voellig unbestimmt). beide genres
verschwimmen oft so stark, dass man sie kaum noch trennen kann.
aber einteilung nach genres ist sowieso schubladendenken :-)
Was imho allerdings nie gelingen wird ist, den sozialkritischen
Aspekt, der oftmals in solchen Werken steckt, in die heutige
Zeit zu 'übersetzen' ohne das Werk zu vergewaltigen.
hm. tolkien selber betont, dass er keinerlei metaphorische oder
allegorische absichten gehabt habe. find ich auch nicht noetig:
literatur (egal welcher art) darf doch auch einfach unterhaltend
sein. von einem buch wie dem LOTR verlange ich gar keine
sozialkritik, im gegenteil - ich bin allerdings auf dem gebiet
des fantasy-romans absoluter neuling (und werde es wohl auch bleiben,
es gibt soooo viel anderes zu lesen :-)) und deshalb nur
eingeschraenkt kritikkompetent :-)
och nö, es plaudert sich gerade so nett ;-))) Und wahrscheinlich liest eh keiner mehr mit ;-) (oder Meg?)
Also Meg müsst ihr schon selbst fragen, aber ich liebe diese
gedriffteten Threads (je OT desto lieber)
yep. hier eine kleine referenz an das eigentliche forumsthema:
<html>
so, das muss reichen :-)
viele gruesse
helge