Du glaubst garnicht wie viele jugentliche aus einer schule mit mittleren reife kommen, die wirklich KEINE ahnungvon pcs haben.
Und?
1.Die schule soll basiswissen vermitteln welches für später weiterbildung notwendig ist. <- richtig?
Nicht ganz. Die Schule soll zu allererst Allgemeinwissen vermitteln, das man im Leben braucht.
Wenn ich mir so anschaue, was da teilweise für Mittlere-Reife-Kanonen bei meinem ehemaligen Chef eine Ausbildung anfangen möchten, habe ich arge Zweifel, ob man den Computer wirklich über Kopfrechnen, Rechtschreibung und selbstständiges Denken stellen sollte.
Mit ein wenig von letzterem und etwas Entdeckungsgeist kann man sich die Bedienung von Windows auch selber beibringen.
Mein Chef stellt für seine Radio- und Fernsehtechnikwerkstatt übrigens nur noch Abiturienten ein - nach ausgiebigen Einstellungstests.
2.Es gibt(oder wird in naher zukunft) immer weniger jobs die vollkommen ohne pc auskommen, selbst der klemtner von neben an benutzt einen pc um mit der ganzen bürokratie mitzukommen usw. also ist ein PC(oder sagen wir besser Computer) notwendiges basis wissen <- richtig?
Jein. Du machst anscheinend den Fehler, die Maschine Computer als Mikrowelle zu verstehen. Eine Mikrowelle dient genau einem Zweck: Sachen erwärmen. Ein Computer ist etwas grundsätzlich anderes. Du kannst ihn als Schreibmaschine benutzen, du kannst Musik machen, du kannst Bilder malen, du kannst Hollywood-reife Filme erstellen, du kannst Raumfähren konstruieren, kurz: den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.
Was der Klemptner gebrauchen kann, ist vielleicht die grundsätzliche Bedienung eines Windows-Systems. Das kann man in der Schule vermitteln, ok, aber dann sollte man auch einen Punkt machen.
Ein Server hat absolut garnichts mit dem Schreibmaschinenersatz zu tun, den viele in der Arbeit später vielleicht mal antreffen werden. Das gehört zu einem Spezialgebiet, das in der Schule erstmal nichts zu suchen hat.
- Der computer an sich ist in der lage den menschen zu entlasten, dafür müsste ma aber das wissen haben um diesen computer zu nutzen, also müsste ein abiturient, zusätzlich zu allen flüssen/gebirgen/städten höherer mathematik/wirtschafts wissenschaft noch algorithmen beherschen... also wesentlich mehr wissen als zur zeit deiner/meiner/unserer oma nötig gewesen war.
Nein. Ein Abiturient, der Architekt werden möchte, braucht kein Wissen über Programmieralgorithmen. Es wäre aber ganz praktisch, wenn er bei der Diskussion mit seiner Familie über das Urlaubsziel wissen würde, worum bzw. wohin es geht ,)
Das mit den Flüssen war auch nur ein Beispiel dafür, daß es früher auch ohne Computer möglich war, Geographie zu lehren. Du meintest, daß mit Hilfe eines Computers der Unterricht wesentlich effektiver wäre: Wenn meine Oma solche Sachen auch heute nach 90 Jahren noch weiß, dann kann man den Unterricht von damals wohl durchaus als effektiv bezeichnen. Ohne Computer. Also warum jetzt einen einsetzen? Zumal sich die Bedienung der Lernsoftware von der von Word oder einer Buchhaltungssoftware doch etwas unterscheiden dürfte.
geht nicht also- warum nicht spezialisieren? Ich wüsste keinen grund wieso ein programmierer auf anhieb alle größeren flüße aufzählen können muss. <- auch richtig?
Das du keinen Grund weißt, mag richtig sein :) Das ist aber auch schade, denn anscheinend siehst du den Programmierer als Fachidioten, der außer Programmieren keine Ahnung von der Welt zu haben braucht, in der er lebt. Die Sache mit den Flüssen war wie gesagt nur ein Beispiel, in der Schule lernt man noch ein bißchen mehr.
Davon mal abgesehen ist die Schule ist keine Programmierer-Ausbildungsstelle. Was soll ein Bäcker mit Programmiertechnik anfangen?
Langer Rede, kurzer Sinn: IMHO sollte man sich in der Schule erstmal auf das Wesentliche konzentrieren, bevor man mit weiteren Sachen anfängt. Was das Wesentliche ist, kannst du wahlweise bei den Handwerkskammern oder beim PISA-Test erfahren.
Und der Computer ist nicht das Allheilmittel, wie man an meiner Oma sehr gut sehen kann ;)
Gruß,
soenk.e