John: Performance von Web-Browsern

Benchmarks: i-Bench
i-Bench ist ein von ZDnet entwickelter Benchmark, der den Test von Internet-Standards und der Browser-Geschwindigkeit erlaubt.
Der i-Bench ermöglicht auch Testreihen zum Benchmarken von Java und JavaScript. Dabei wird die Zeit gemessen, die der jeweilige Browser mit der Java Virtual Machine benötigt, um einen bestimmten Umfang an Aufgaben zu erledigen.

Browser-Geschwindigkeiten mit i-Bench 2.0
         IE 6.0  NS 4.79 NS 6.2 Mozilla 0.9.6  Opera 6.0

HTML-Ladezeit
All Iteration(s)103,53  321,99  475,42  308,89           248,08
First iteration
(downloaded)(s) 28,46  52,88  71,52  49,66           31,03
Subsequent
Iteration
(cached)(s)  14,58  38,45  57,70  37,03           30,87

XML/CSS
All Iterations  39,88  nm  103,83  54,12           70,83
First Iteration
(downloaded)  1,91  nm  5,44  2,92           3,58
Subsequent
Iteration
(cached)   2,0  nm  5,18  2,69           2,84 JavaScript (s)  8,54  18,17  75,30  70,09           72,08
Java VM (s)  24,40  33,46  38,34  33,02           37,15

HTML W3C DOM
Overall (s)  75,67  nm  nm  nm           nm
Sorting (s)  45,69  nm  nm  nm           nm
DOM (s)  29,98  nm  nm  nm           nm

XML W3C DOM
Overall (s)  40,18  nm  53,72  53,36           nm
Sorting (s)  15,54  nm  24,81  23,47           nm
DOM (s)  24,64  nm  28,91  29,85           nm

nm = nicht möglich (mangels Unterstützung oder wegen Absturz)

Quelle: www.tecchannel.de

Das nur zum Thema: Der IE ist ja soo schlecht.

ciao
-John-

  1. Hallo,

    schade das beim Benchmark der doch schon etwas veraltete Mozilla 0.9.6 genommen wurde. Da Mozilla ohnehin Beta ist (was einen Vergleich schwierig macht wegen evtl. vorhandenen Debug-Code), hätte man wenigstens die neuste Version benutzen können.
    Bei Geschwindigkeit der JavaVM ist ja entscheidend, welche JRE installiert ist. Stand leider auch nicht dabei.

    Nunja .... trotzdem mal ganz interessant

    Gruss
       MichaelB

  2. Hi John,

    Das nur zum Thema: Der IE ist ja soo schlecht.

    schonmal überlegt, dass es nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch um Sicherheit geht?

    Es gab in diversen Computer-Zeitschriften Tests, die die Browser insgesamt bewerten haben und da kommt der Opera besser weg als der IE 5.x oder 6.

    Tja, aber was soll's, soll doch jeder Browser nehmen, mit dem er/sie/es am Besten zurecht kommt, da fällt bei mir der IE eh schon raus.

    Grüße, Andreas

  3. Morschen

    Das nur zum Thema: Der IE ist ja soo schlecht.

    http://www.heise.de/ct/browsercheck/e5demo.shtml

    Thomas J.

  4. Hallo,

    ja der IE ist der Schnellste, sogar mit Abstand, und gleichzeitig gibt es massive Sicherheitsprobleme. Was ich als echte Verbesserung empfinden würde, wäre für "Normaluser" eine übersichtliche Auswahl von verschiedenen Sicherheitsstufen, die man per Klick im aktiven Browserfenster auswählen könnte, je nachdem, ob man auf seiner Lieblinssite surft, wo man so quasi alles zulassen möchte oder muss, bei mir zum Beispiel meine Lieblings Internet-Schachseite, oder ob man beim Suchen nach Informationen quasi im Dunlen tappt, wo eine deutlich höhere Stufe angesagt ist. Das bisherige System mit den vorgegebenen Stufen reicht mir dafür nicht aus.

    "Nebenwirkung": Da die Nutzer die Sicherheit von Sites hauptsächlich nach dem Renomé der Betreiberfirmen einschätzen können, wären fast nur noch bekannte Großfirmen in der Lage, die Möglichkeiten von Plugins und Scripts usw. voll zu nutzen, da man bei unbekannteren Sites doch eher die hohen Sicherheitsstufen benutzen muss. Wenn ich an manche Threads denke, die so durchs Forum geistern ("Wie kann ich die Browserkonfiguration des Nutzers beim Surfer ändern?" "Wie kann ich dem Nutzer neue Schriftarten installieren?" usw.) liegt ein Teil der Verantwortung auch bei den lieben "Kollegen", die nicht den geringsten Respekt vor den Vorgaben des Nutzers zeigen, wenn es darum geht, ihre "tollen" Design- und Programmierideen in die Tat umzusetzen.

    Vielleicht müsste man bei uns einen Ehrencodex für Webdesign unter der Überschrift "Respekt" entwickeln, der festlegt, welche Operationen man ganz bewusst nut mit Zustimmung des Users ausführt, und diese Regeln vielleicht sogar zertifizieren.

    Nachdenklich....

    Mathias Bigge

    1. Hi,

      Vielleicht müsste man bei uns einen Ehrencodex für Webdesign unter der
      Überschrift "Respekt" entwickeln, der festlegt, welche Operationen man
      ganz bewusst nut mit Zustimmung des Users ausführt, und diese Regeln
      vielleicht sogar zertifizieren.

      Oder als feature requests bei den Entwicklern von Mozilla und Opera stellen. Die letzten Versionen lassen m. E. erkennen, daß dort auf die Bedürfnisse des Benutzers, sich gegenüber Müll-Seiten wehren zu können, durchaus Rücksicht genommen wird.

      Viele Grüße
            Michael

      1. hi

        Oder als feature requests bei den Entwicklern von Mozilla und Opera stellen. Die letzten Versionen lassen m. E. erkennen, daß dort auf die Bedürfnisse des Benutzers, sich gegenüber Müll-Seiten wehren zu können, durchaus Rücksicht genommen wird.

        Genau diese Features sind derzeit der Hauptgrund für den Erfolg dieser Browser. (nebst dem, das der IE nichts MDI-Artiges kann). Statt wie bisher JS ganz abzuschalten, kann man jetzt gezielt nur Teile davon abschalten. Damit wird auch imho deutlich, das viele JavaScript nicht wegen Sicherheitssorgen abgeschaltet haben, wie oft behauptet wurde, sondern weil Dingen wie ungefragte Popups, wandernte Status- und Titel-Zeilen oder weghüpfende Fenster einfach nerven.

  5. MoiN!

    Benchmarks: i-Bench
    i-Bench ist ein von ZDnet entwickelter Benchmark, der den Test von Internet-Standards und der Browser-Geschwindigkeit erlaubt.
    Der i-Bench ermöglicht auch Testreihen zum Benchmarken von Java und JavaScript. Dabei wird die Zeit gemessen, die der jeweilige Browser mit der Java Virtual Machine benötigt, um einen bestimmten Umfang an Aufgaben zu erledigen.
    [...]
    Das nur zum Thema: Der IE ist ja soo schlecht.

    Ich würde ja gerne nachvollziehen, wie der Test abgelaufen ist, bzw. was genau denn da getestet wurde. Nur leider sind die Voraussetzungen, um den Testserver aufzusetzen, folgende:

    _MICROSOFT_ IIS auf _MICROSOFT_ Windows NT, zusammen mit _MICROSOFT_ SQL-Server, und als Streaming-Server _MICROSOFT_ Windows Media Server und RealNetworks G2 Server.

    Ich sag's mal so: Wenn ich gemein wäre, dann würde ich behaupten, daß der _MICROSOFT_ IE möglicherweise bei soviel Microsoft-Serverei irgendeinen Turbo zuschaltet.

    Abgesehen davon: Was sagt mir eine Zahl, wenn ich nicht weiß, welche Aktionen diese Zahl veranlaßt hat?

    Konkret: Wie sinnvoll ist der Test der Javascript-Geschwindigkeit wirklich? Braucht jemand auf seinen Seiten wirklich viel JS-Power, dann macht er irgendwas falsch. Weil nicht nur lahme Browser existieren, sondern ganz grundlegend auch noch immer lahme Surfrechner im Netz unterwegs sind.

    Insofern sind die Testergebnisse zwar sehr schön, aber weil sie so unkommentiert im Raum stehen, reichlich wertlos für die Praxis.

    Sie geben zumindest keinerlei Hilfestellung, was Standard-Einhaltung, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit angeht.

    - Sven Rautenberg

    1. hi

      _MICROSOFT_ IIS auf _MICROSOFT_ Windows NT, zusammen mit _MICROSOFT_ SQL-Server, und als Streaming-Server _MICROSOFT_ Windows Media Server und RealNetworks G2 Server.

      Ich sag's mal so: Wenn ich gemein wäre, dann würde ich behaupten, daß der _MICROSOFT_ IE möglicherweise bei soviel Microsoft-Serverei irgendeinen Turbo zuschaltet.

      dafür musst du nichteinmal gemein sein. Es wird von MS z.B. zugegeben, dass ein Exchange-Server erst die Anfragen von Outlook verarbeitet, bevor andere drankommen.

      Interessant ist allenfalls der direkte Vergleich Netscape 6.2 <-> Mozilla 0.9.6 [also nur 2 Unterversionen von Mozilla auseinander und eben dieser ja wohl noch mit Debug-Code]...

      Die aussage, das der IE die Standards am besten interpretiert ist dann schon peinlich.. Mozilla hat eine fast komplette CSS 2 implementierung, die der IE6 immer noch nur ankratzt, die fehlenden HTML 4.0-Tags finde ich irgendwie nicht lästig und so wird es hier wohl vielen gehen (<link/>, <abbr>, <q>) und über JS/DOM sagt man lieber gleich gar nichts. Wie man es schafft dem IE eine bessere Standard-Unterstützung als Mozilla 0.9.6, Netscape 6.2 und Opera 6 zuzutrauen, ist mir allerdings ein Rätsel.

      Mozilla's Nerv-Feature-Sperre war da wohl auch noch nicht implementiert (oder hat man die nur vergessen?) Tabs damals auch noch nicht drin..?

    2. Hi

      Ich würde ja gerne nachvollziehen, wie der Test abgelaufen ist, bzw. was genau denn da getestet wurde. Nur leider sind die Voraussetzungen, um den Testserver aufzusetzen, folgende:

      Ich hab nicht glauben wollen dass der IE schneller ist, deswegen ausprobiert:

      var start = new Date();for(i = 0; i < 10000; i++)   {x=i-1};ende=new Date();alert(ende.getTime()-start.getTime())

      ist auf Ie5 doppelt so schnell wie bei Mozilla (bei den anderen schweige ich lieber)

      ie5    NN4    Op5    Mozi
      50     1590   1380   110

      Allerdings kommts genau darauf an, was man mißt!

      var start = new Date();
      for(i = 0; i < 10000; i++)
         {x=document.links[0].href}
      ende=new Date();
      alert(ende.getTime()-start.getTime())

      ie5    NN4    Op5    Mozi
      2030   2580   1540   6310

      Was lernt uns das, Verona? Offensichtlich compilieren IE und MOZ Schleifen in ein
      schnelleres Format, werden aber innerhalb der Schleifen Zugriffe
      auf document-Objekte ausgeführt, dann verschwindet der Zeitvorteil wieder.

      Mein BML zum verbiegen des Targets bei allen Forumslinks läuft auf NN4
      auch mindestens 10 mal schneller als auf IE5 !!!

      Tschau
        Rolf