Moin!
Guckt doch bitte mal auf http://wwnw.de/stonie/bewerb/, ob euch noch was auffällt.
Meinungen gibts hier ja immer gratis. :)
Die Fragen im Besonderen:
1.) Ist's übersichtlich genug?
Ich bin durchaus, aber eben generell der Meinung, daß Links dann übersichtlich sind, wenn sie untereinander stehen, nicht nebeneinander. Durcharbeiten muß man sie so oder so.
2.) Ist's nicht zu langweilig?
Ein schlichter Auftritt, der nicht protzt. Und sehr viele Unterlagen! Das ist auch als echte Bewerbungsmappe ziemlich langweilig. Auswahl ist gefragt!
Rein vom Bewerbungsstandpunkt: Niemand interessiert sich bei einer etwa 37 Jahr alten Frau für ihr Abschlußzeugnis aus der 10. Klasse. Wirklich _niemand_. Zumal es auch nicht so sonderlich gut ausgefallen ist. ;)
Ebenso diverse andere Zeugnisse der Schulen. Die sind teilweise von 1987 - also 15 Jahre alt - und dürften damit hoffnungslos veraltet sein, sofern du die dort gelernten Fähigkeiten nicht in der Zwischenzeit durch berufliche Praxis wachgehalten hast. Also im Lebenslauf kurz aufführen, was wann wo und wie - und das war's dann.
Bei den Arbeitszeugnissen dürfte es sich ähnlich verhalten. Da das letzte Zeugnis aus 1993 stammt, ist es schon relativ aussagekraftlos, aber zumindest geben die Zeugnisse einen Einblick in dein Arbeitsverhalten und könnten für Personalverantwortliche durchaus interessant sein. Hier mußt du irgendwie sorgfältig eine Auswahl treffen.
Generell würde ich darüber nachdenken, die Zeugnisse nicht als Scan anzubieten, sondern in HTML abzutippen. Warum? Die Scans sind alle irgendwie nicht so sonderlich gut, jedenfalls machen sie keinen ordentlichen, sauberen Eindruck. Und im Zeitalter der Bildbearbeitung bieten sie auch keinerlei Garantie, daß sie wirklich so erteilt wurden, oder ob da nicht dran rummanipuliert wurden. Ich habe meine bisherigen Zeugnisse online jedenfalls abgetippt - wer sie als Papier haben will, wird das schon noch sagen, bzw. kriegt sie bei generellem Interesse (= ein Bewerbungsgespräch) einfach unaufgefordert in einer Mappe mitgeliefert.
Die Referenzen sind das eigentlich interessante - und leider noch ziemlich leer. Ich hatte ziemlich lange das gleiche Problem, und eine gute Lösung ist mir auch noch nicht eingefallen.
Wer mal gucken will: http://www.rtbg.de/sven - User: "selfhtml" - Passwort: "passwort".
Da diese Online-Bewerbermappe nie akut benötigt wurde, ist sie logischerweise nicht vollständig. Der Link zum "Klickdummy" ist mittlerweile tot, weil ich den Platz des Webspaces für andere Dinge brauchte. Stell dir dahinter einfach die Seiten von http://www.heingas.de als Demo mit leicht anderem Design vor. :) Für Heingas war ich dann letztendlich nicht zuständig, weil die Firma vorher pleite war, und andere die Umsetzung übernommen haben.
3.) Wie surft sich's mit der Ohne-Frames-Alternative?
4.) Kriegen auch alle, die keinen framefähigen Browser haben, den Hinweis auf die alternative Navigation angezeigt?
Nicht getestet.
5.) Gibt's noch was, was ich besser machen kann?
Dürfte unter 2. ausreichend dargelegt sein. :)
Fazit: Ich denke, die Regeln für Onlinebewerbungen sind noch nicht festgelegt. Es herrscht (und darf herrschen!) ein gewisser Wildwuchs, der Vielfalt hervorbringt - was es für Personalverantwortliche nicht unbedingt leichter macht, denn sie müssen künftig nicht nur hundert Bewerbungsmappen sortieren, sondern auch noch hundert Webseiten ansehen. Sowas empfiehlt sich also vorrangig bei Web-Unternehmen, für die es absolut natürlich ist, mit dem Netz zu arbeiten.
Wovon man sich aber IMO lösen sollte, ist die Fortsetzung der Papierbewerbung mit anderen Mitteln. Wir haben alle festgestellt, daß das Internet Zeitungen online verändert. Wir haben festgestellt, daß Werbung anders funktioniert (nämlich garnicht gut <eg>). Wir haben festgestellt, daß Hypertext etwas anderes ist als Text. Warum sollten Bewerbungen dann gleich bleiben? :)
- Sven Rautenberg