Hallo,
Wo steht denn, das Seiten, die jeder benutzen kann, langweilig sein müssen: http://www.meyerweb.com/eric/css/edge/ (hier müsste allerdings das CSS besser versteckt werden; man kann aber auch mal mit ohne JS und CSS hinsurfen ;)
In meinen Augen ein schlechtes Beispiel. Nehmen wir mal diese Seite: http://www.meyerweb.com/eric/css/edge/popups/demo.html. Da steht: "According to my testing, if you're visiting this page with Netscape 6.1, Mozilla 0.9.4 or later, or IE5.5 for Windows or later, then you should see the intended effect". Da lese ich nirgendwo was von NS4. Und genau darum geht es ja, das der Effekt erscheint. Tut er aber nicht. Also sieht der NS4 Benutzer einen Teil der Produktinformationen oder anderer Sachen nicht die ich damit aufbereitet habe.
Deswegen habe ich extra erwähnt, das man mit NS4.7 ohne CSS hinsurfen sollte, weil Eric es leider nicht korrekt vor NS4.x versteckt, bzw. keine MinimalCSS dafür gebastelt hat. Mit ohne CSS ist die Seite "vollwertig" zu benutzen jegliche Information ist enthalten, die Navigation ist sinnvoll angeordnet, und auch die Popup-Bilder sind korrekt den Links zugeordnet. So sollte MarkUp imho funktionieren. Wenn jetzt noch alt="" in den Popupbildern stehen würde, wäre sogar Lynx hochgradig zufrieden. Dies sind aber nur geringfügige Mängel, die mit minimalem Aufwand behoben werden können.
Woher bezieht man das Wissen, daß nicht genau in den 2.75% der Besucher ca. 50% der potentiellen Kunden stecken (wenn man davon ausgeht, daß bei weitem nicht jeder Websitebesucher auch ein potentieller Kunde ist)?
Besucheranalyse? Ich dachte fuer sowas gibt's alle moeglichen Besuchertracking und -analyse Programme? Wenn das der Fall ist kann man ja darauf Ruecksicht nehmen.
Ja, die Besucheranalyse die besagt, daß X % mit Y Browser unter Z Auflösung surfen? Oder meinst Du das, was Bannerwerber mit Cookies versuchen festellen zu wollen? Man kann imho den Verkehr auf einer bestimmten Seite gut feststellen, was aber die Besucher wirklich wollen, raten gut bezahlte Analytiker und treiben so die Kosten für den Webseitenbetrieb weiter in die Höhe. So langsam kommt mir der Verdacht, die Erstellung einer Website (Markup, Design) könnte der kleinste Posten bei den Kosten sein. ;)
[Firma die Lieferanteninformation über WWW sucht] Da einige Firmen (darunter eine große Bank) eben noch NN4.x einsetzen, wäre für einen Lieferant die Gefahr groß, gerade einen solchen Großauftrag zu verpassen, den die Firma gerade benötigt, um zu überleben. Aber das kann denen ja egal sein, weil sie es nie erfahren werden, welchen Umsatz sie hätten machen können, wenn ihre Website auch mit anderen Browsern funktioniert hätte. :))
Richtig. Womit wir aber beide Recht haben: Genauso kommen andere Firmen mit modernen Browsern auf die Seite. Die werden von einem langweiligen Auftritt nicht angesprochen, die Ware wird nicht gut genug praesentiert und verkauft. Die Konkurrenz bietet das, also gehen sie da hin. Haette die Firma das Geld anstelle fuer alle Kruecken zu optimieren einen besseren Auftritt erstellt haette sie den Auftrag bekommen.
Da werfe ich mal folgenden Link in den Raum http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/design/content-usability/index.htm. Imho trifft der es genau.
Fragt sich jetzt was wahrscheinlicher ist.
Für eine Firma die - wie Du selbst behauptet hast - den Gewinn optimieren muss, sind die Kosten und die Qualität eines Produktes wichtiger, als das supertolle/selbsverliebte Markup/Design einer Website. Wenn eine Seite nicht funktioniert, hat sie verloren! Und dabei ist es egal, welchen Browser der Kunde benutzt.
Scheinbar "funktionieren" Seiten von Betreibern, deren Hauptgeschäft im Internet liegt weit besser mit den meisten Browsern, als Seiten von Firmen, für die das Internet nur ein Zubrot oder eine Präsentationsplattform darstellt (z.B. Amazon/Ebay vs z.B. SportCheck).
Mich würde interressieren, ob sich das auch im Umsatz bemerkbar macht?
Aus ähnlichen Gründen sind imho die Flatrate-Anbieter den Bach runtergegangen: Weil sie dachten, der Teil der Kunden der keine Flatrate braucht, subventioniert den Teil der Surfer die eine Flatrate nötig haben
Schlecht geplant, schlechte Analyse betrieben, Voraussagen falsch eingeschaetzt. Halte ich fuer ganz normal, gibt's ueberall.
Auf dem Neuen Markt gab es das davon aber überproportional viele. Und sogar auf dem Alten Markt gibt es Kapitalvernichter (aka AG), die nicht nur schlecht Analysen betreiben, sondern solche, die erstunken und erlogen sind.
(Solche Unternehmer haben angeblich Wirtschaft studiert. Ich bin der Meinung, sie sollten ihr Geld zurückverlangen
Das sollten dann allerdings so einige andere Leute auch: Schlechte Aerzte die Kunstfehler produzieren, schlechte Lehrer die die Schueler nicht vernuenftig unterrichten, schlechte Informatiker die die Bugs in so einigen Programmen verzapfen. Soll ich weitermachen?
Ja von mir aus. Ich will gar nicht bestreiten, daß überall Fehler gemacht werden (ich mache selber täglich welche ;)). Nur in der Wirtschaft werden solche "Fehl"-Analysen mittels Marketingkampanien als Nonplusultra verkauft, um dem Investor das Geld aus der Tasche zu ziehen. Gut, auch im Informatikbereich werden die größten Bugs durch das lauteste Marktgeschreie an den Mann gebracht. Also scheint dieses Geschäftsmodell - je schlechter das Produkt desto besser das Marketing - ja durchaus zu funktionieren. Irgendwie erinnert mich dieses System an den Spruch mit den Irren Fliegen und der Scheiße ;-))
He, das wäre ja ein Argument für Flash, dessen PlugIn sogar über bei 99,9% der User vorhanden sein soll (iirc ;-)). Damit sehen dann die Seiten wirklich überall (außer vielleicht auf den 0,1% Lynxen) gleich aus. Also verstehe ich nicht, warum Firmen nach wie vor HTML einsetzen, wo sie doch Deinem Argument zufolge zwingend Flash einsetzen müssen! Bei dynamischem Nachladen von Inhalten ist auch die Ladezeit kein Problem mehr.
Ja. Indirekt ist es ein Argument fuer Flash. Ob "uns" das passt oder nicht. Und gibt es nicht auch immer mehr Flash-Seiten? Gerade von "Lifestyle"-Marken?
Die das WWW als eine große Werbetafel mistverstehen(sic)? Das WWW bietet imho viel mehr, als nur: Firma A blendet Surfer B mit Website C damit B Produkt D von A kauft.
Ein Website wird ihmo nicht nur an ihrem Aussehen, sondern vor allem am Nutzen (für den Besucher und den Betreiber) gemessen (siehe auch Ebay und Co.). Ohne millionenschwere Marktanalysen kann aber imho keiner genau sagen, wer warum Kunde wird und wer nicht. Und auch mit solchen Analysen kann man sich imho vollkommen irren.
Richtig, aber ich habe in meinen Augen auch gar nichts so gross anderes behauptet. Jede Entscheidung beruht auf Annahmen und Vermutungen und hat ein gewisses Risiko.
Schon Richtig. Allerdings scheint: Je schlechter die Marktanalyse, umso bunter sind die Farben, in denen der Marketingleiter den Erfolg der Maßnahmen beschreibt. ;) Marketing ist die Alchemie der Neuzeit, mit dem Unterschied, daß diesen gelungen ist, aus Scheiße Gold zu machen. ;)) (Wer diese sind kannst Du Dir aussuchen ;)
Und da Du ja auch Chraecker erwaehntest, der wird Dir mit ziemlicher Sicherheit auch erzaehlen dass sich Aussehen und Nutzen eben nicht so einfach trennen lassen. Hier treiben sich sehr viele Leute rum die das tun. Reiner Text reicht denen. Aber die repraesentieren eben nicht die grosse Masse, und die grosse Masse repraesentiert nun mal die Kundschaft fuer sehr sehr viele Seiten.
Ja, es gibt Seiten, deren Nutzen ist ihr "Design". Sie sind also ihr eigener Selbstzweck. Der Zweck einer Firmenseite z.B. ist aber nicht das Design/Layout/Markup, sondern Kundenkontakt herzustellen oder etwas zu verkaufen. Die meisten anderen Seiten wollen in erster Linie Informationen transportieren, auch wenn es sich dabei nur um den Namen der Hauskatze handelt. ;)
Ich lese <http//spiegel.de> ja auch nicht wegen des tollen Designs und bleibe besonders lang dort, weil mich das Aussehen so fesselt, sondern weil mich die Artikel interressieren. Genau so ist es mit dem Forum bzw. SelfHTML und anderen stark frequentierten Seiten. Das "schöne" Design liegt erstens im Auge des Betrachters und ist zweitens imho eine nette Dreingabe.
Allerdings halte ich die Wahrscheinlichkeit fuer sehr gross dass Dein Umsatz hoeher ist wenn Du 97.25% Deiner Besucher sehr gut bedienst als wenn Du 100% Deiner Besucher nur mittelmaessig bedienst.
Wenn sehr gut bedienen das Design betrifft, dann NACK, wenn Du aber die Funktionalität meinst (und die kann man imho zu 99% auch für NN4 bzw. Textbrowser gewährleisten [ich konnte sogar Schür's Filmseite [wie heist die gleich?] ohne JS und CSS ganz gut nutzen ), dann ACK.
Gruß Alex
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