Hallo,
D.h. ich muss mich hinsetzen, und das Design wirklich auf Papier
aufzeichnen und mich dann erst an den PC setzen?
Nein. Zumindest ist dies nicht der goldene Weg zum guten Designverständnis. (das braucht man nämlich zuerst ,-)) - wie Jan ja auf mein Posting hin sehr eindringlich schilderte, kann man in der Tat auch genau "umgekehrt" arbeiten. Also direkt mit html und css die Seite erstellen und nur nacher für die Dekografiken etc das Grafikprogramm anschmeissen. HTML-Puristen würden eh diesen Weg gehen, die giessen die Seite dann streng in der Reihenfolge: (Text)Inhalt erstellen, per html strukturieren, per css gestalten und fertig ist die Laube.... (für reinrassige html-Seiten halte ich das sogar für den logisch richtigen Weg....)
Das eher wichtigste, was ich auch aus den anderen Postings heraus lese, ist das "lernen" der Analyse. Warum sieht manches gut aus, warum manches nicht... "der goldene Schnitt" ist da sicherlich auch kein Allheilmittel fürs Web, aber der goldene Schnitt erklärt mit geradezu analytischen Mitteln (die auch ein PC-Freak sogar per Taschenrechner nachrechnen könnte) warum manche Bildkompositionen in unserer abendländischen Tradition uns als harmonsich erscheinen, und manche nicht. Es ist also ein "Lineal", das man anlegen kann. So gibt es eine ganze Reihe von "Linealen", die man einsetzen kann und sollte. Meßlatten für Qualität der Gestaltung, und dabei ist es nicht schlecht, sich ab und an mal vom PC abzuwenden und sich der Historie des grafsicehn designs und der textgestaltung zu zu wenden. Basiswissen eben.
Es gibt einfache regeln, die eigendlich jedem klar sein sollten: dunkelgraue Schrift auf schwarzem Grund sieht scheiße aus. Rosa eignet sich nicht unbedingt für ein Beerdigungsinstitut. Schwarz nicht zwingend für eine herkömmliche Hochzeitskutschenvermietung. Pictogramme sollten selbsterklärend sein. Strukturen der Seite sollten schnell erkennbar sein. etc etc, ein Füllhorn von Dingen, auf die man eben wirklich oft selber kommen kann, wenn man mal anfängt, gute Seiten auseinander zu nehmen.
Wie man dieses Wissen dann umsetzt, ob direkt im Editor oder erst auf einem Blatt Papier ist da wurscht.
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zur Frage nach dem Bildprogramm. Arbeitet man wirklich so, das man eine Seite erst vormalt, dann sollte es einen Ebenenfähiges bzw Layerfähiges Programm sein wie PaintshopPro (vollkommen ausreichend) oder Photoshop, wenn man es sich leisten kann. Weil man in einem solchen Programm die einzelnen Elementen auf die Ebenen verteilen kann und so einfach hin und herschieben kann. (Erarbeite ich ein festzementiertes Layout, dann kommt ganz oben noch eine Ebene mit dem Browserrahmen in den von mir unterstützen Bildschirmauflösunegn)
(Es sollte sowieso ein pixelorintiertes Programm sein das außerdem gute Optimierungswerkzeuge für jpg, png und gif bietet....)
Chräcker