Julius Hacker: glibc unter SuSE 8.1 installieren -> configure fehlermeldung

Hallo mal wieder an alle,

Ich hab mich doch heute mal gewagt und habe Windows kurzfristig von meiner Festplatte verbannt.

Da ich hier schon seit längerem SuSE Linux 8.1 rumliegen hab, habe ich mir das mal draufgemacht,
da ich sowieso vorhabe ein bisschen Erfahrung mit Linux zu sammeln, was ja nie schaden kann :)

Nunja mein problem ist nun, dass bei der Installation komischerweise kein glibc mitinstalliert wurde.

Nunja, also schemiß ich mal google an und schaue wo ich am bestend ie aktuelle glibc Version beziehen kann.

Hab mir dann mal die Version 2.3.2 geholt.

Also Konsole geöffnet mit rootrechten ins verzeichniss gewechselt und dann ./configure eingetippt.

So nun kommt aber eine Fehlermeldung:
configure: error: you must configure in a seperate build directory

Was mach ich da falsch?

Scheint mir eigentlich eine ganz simple sache, die warscheinlich nur ich als Linuxneuling falsch machen kann...

Danke schonmal für die Hilfe!

mfg
Julius

  1. Hallo!

    Nunja mein problem ist nun, dass bei der Installation komischerweise kein glibc mitinstalliert wurde.

    So nun kommt aber eine Fehlermeldung:
    configure: error: you must configure in a seperate build directory

    http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&frame=right&th=a7669b3d909a693e&seekm=bcq9ep%24mfuqo%241%40ID-168415.news.dfncis.de#link4

    MfG, André Laugks

    --
    L-Andre @ gmx.de
  2. hallo Julius,

    Da ich hier schon seit längerem SuSE Linux 8.1 rumliegen hab, habe ich mir das mal draufgemacht

    Dafür hättest du Windows nicht runterwerfen brauchen, deine Platte wird doch wahrscheinlich größer als 4 GB sein, gelle?

    Nunja mein problem ist nun, dass bei der Installation komischerweise kein glibc mitinstalliert wurde.

    Woher weißt du das? Wie ist dir das überhaupt geglückt, eine SuSE _ohne_ glibc zum Laufen zu bringen? Hast du eine grafische Oberfläche eingerichtet  -  welche?

    Hab mir dann mal die Version 2.3.2 geholt.

    In welcher Form? Hast du das als RPM-Paket von einem der SUSE-FTP-Server geholt?

    Also Konsole geöffnet mit rootrechten ins verzeichniss gewechselt

    In welches Verzeichnis? Hast du denn dein heruntergeladenes Sourcenpaket vorher ausgepackt?

    configure: error: you must configure in a seperate build directory

    Und warum folgst du diesem Hinweis nicht?

    Was mach ich da falsch?

    Schwer zu sagen, weil nicht alles, was falsch sein kann, beschrieben wurde.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    1. Hoi Christoph,

      Dafür hättest du Windows nicht runterwerfen brauchen, deine Platte wird doch wahrscheinlich größer als 4 GB sein, gelle?

      Ja ich weis ich häts nich runtermachen brauchen aber mein Windows XP war e schon halb geschrottet.
      Hat dauernd die Verbindung zum Monitor unterbrochen, dann mal 3 Mauspfeile angezeigt usw.
      Nuja man konnt nichmehr anständig arbeiten unter den bedingungen.
      Deswegen gleich ganz weg

      Nunja mein problem ist nun, dass bei der Installation komischerweise kein glibc mitinstalliert wurde.
      Woher weißt du das? Wie ist dir das überhaupt geglückt, eine SuSE _ohne_ glibc zum Laufen zu bringen? Hast du eine grafische Oberfläche eingerichtet  -  welche?

      Nunja jedenfalls wenn ich bei der Installation eines Programmes make einseetzen muss meldet er mir er findet glibc nicht.

      grafische Oberfläche hab ich KDE 3 und gnome installiert.

      Hab mir dann mal die Version 2.3.2 geholt.
      In welcher Form? Hast du das als RPM-Paket von einem der SUSE-FTP-Server geholt?

      Hab bei Google gesucht ("glibc") und mir den nächst besten geschnappt.

      Also Konsole geöffnet mit rootrechten ins verzeichniss gewechselt
      In welches Verzeichnis? Hast du denn dein heruntergeladenes Sourcenpaket vorher ausgepackt?

      Ja das hab ich mittels tar Funktion zuvor entpackt.
      Hatte das ganze in ein Unterverzeichniss des Desktops erst versucht aber dann nochmal in /user/src/

      configure: error: you must configure in a seperate build directory
      Und warum folgst du diesem Hinweis nicht?

      und wie bitteschön ohne das der Hinweis erscheint?

      mfg
      Julius

      1. hallo Julius,

        Ja ich weis ich häts nich runtermachen brauchen aber mein Windows XP war e schon halb geschrottet.
        Deswegen gleich ganz weg

        Schon gut, das ist deine Entscheidung. Hauptsache, dir ist klar, daß du problemlos beide Systeme auf derselben Platte haben kannst und über einen Bootmanager auswählst, welches du grade starten möchtest.

        Nunja jedenfalls wenn ich bei der Installation eines Programmes make einseetzen muss meldet er mir er findet glibc nicht.

        Bei der Installation _eines_ Programms? Ich glaube eher, dir passiert das nur mit glibc.

        grafische Oberfläche hab ich KDE 3 und gnome installiert.

        Und, sind beide erreichbar? Wenn ja, hast du die zu deiner SuSE passende glibc bereits installiert (2.2.5) und solltest alle anderen Installationsversuche unterlassen.

        Hab bei Google gesucht ("glibc") und mir den nächst besten geschnappt.

        Das sollte man bei einer SuSE nicht tun. Alles, was du als relativer "newbie" zu tun hast, ist YOU (Yast Online Update) zu fahren. Die SuSE 8.1 _kann_ nur mit glibc 2.2.5 arbeiten, willst du auf glibc 2.3.x updaten, mußt du ungefähr 23 weitere wichtige Systembestandteile ebenfalls updaten, was dir ziemlich schwer fallen dürfte.

        Hole dir, solange du dich mit LINUX und insbesondere mit der SuSE noch nicht wirklich richtig auskennst, _neimals_ irgendwelche Originalsourcen, sondern immer nur die RPM's vom SuSE-FTP-Server. Wenn du dir deine SuSE etwas genauer angeschaut hast, kannst du es dann auch versuchen, neue Software über "./configure" und "make" zu insatallieren. Die SuSE hat zuviele Eigenarten.

        Für alle "Nicht-SuSE-Systeme" gilt der link, den dir Andre angegeben hat.

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

      2. Moin,

        Nunja mein problem ist nun, dass bei der Installation komischerweise kein glibc mitinstalliert wurde.

        Das halte ich aber für sowas von einem Gerücht, das glaubst du gar nicht. Die C-Standardbibliothek ist unter GNU/Linux nunmal die glibc, ohne die läuft quasi kein Programm. Mit Ausnahme von statisch gelinkten Programmen (will man nur für den Notfall haben) und solchen die gegen die libc 5 gelinkt sind (hat man üblicherweise nicht mehr) natürlich.

        Nunja jedenfalls wenn ich bei der Installation eines Programmes make einseetzen muss meldet er mir er findet glibc nicht.

        Ahja. Das eine hat mit dem anderen weniger etwas zu tun. <tieflufthol />Aaalsoo: Um ein Programm zu benutzen, dass dynamisch gegen eine Bibliothek gelinkt ist, brauchst du nur die Shared Objects (Endung .so) dieser Bibliothek installiert haben. Der dynamische Linker wird dann, wenn du das Programm ausführst, die jeweiligen Bibliotheken laden und zum Programm dazu linken. (Welche das sind kriegst du übrigens mit   ldd /pfad/zum/programm  raus.)

        Wenn du jedoch ein Programm compilieren willst, dann braucht der Compiler mehr Informationen, nämlich die Headerfiles der Bibliothek. Da sind die Deklarationen drin die die Bibliothek benutzt (also welche externen Variablen zur Verfügung stehen, welche Funktionen es gibt, und welche Parameter sie nehmen). Ausserdem kann man eine Bibliothek nicht nur dynamisch linkbar zur Verfügung stellen, sondern auch statisch. Dann wird nach dem Kompilieren der Code der Bibliothek dem des Programms hinzugefügt (mehr oder weniger reinkopiert).

        Nun haben die großen Binärdistributionen (wie SuSE und Redhat) schon seit längerem die merkwürdige Angewohnheit, Pakete mit Bibliotheken aufzusplitten: Einen Teil den du normalerweise installierst, der aber nur die Dateien enthält die du brauchst um gegen diese Bibliothek dynamisch gelinkte Programme auszuführen (also die Shared Objects und ggbf. noch Hilfsprogramme) und einen Teil den du brauchst um Programme zu kompilieren die gegen diese Bibliothek linken wollen (also die Headerfiles und ggbf. eine statische Version). Der letztere Teil ist üblicherweise wie der erstere aber mit dem Zusatz -dev oder -devel benannt.

        Wenn du also .rpm-Pakete mit einer Bibliothek installieren und später auch Programme die diese Bibliothek benutzen kompilieren willst, dann solltest du dich immer nach diesen Entwicklerpaketen (wohlgemerkt _zusätzlich_) umsehen.

        Erschwerend kommt jetzt hinzu, dass SuSE seit ein paar Versionen auf die noch merkwürdigere Idee gekommen ist, gar keine Entwicklerpakete mehr defaultmäßig zu installieren. Mithin also nicht mal mehr einen Compiler.

        Hab bei Google gesucht ("glibc") und mir den nächst besten geschnappt.

        Hmpf, Google platziert http://www.gnu.org/software/libc/ zu weit unten, da solltest du aber als erstes hin.

        Generell: Wenn irgendmöglich solltest du zuerst versuchen dir die Software die du installieren willst als .rpm-Paket für SuSE zu holen. Da bieten sich zuerst SuSEs eigene Server an (kann YaST das nicht sogar?) und notfalls auch noch http://rpmfind.net/ bzw. der Programmierer der Software. Gegen Selbstkompilieren ist dann grundsätzlich nichts einzuwenden, aber man verliert die Vorteile seines Paketmanagers: Die Software kann nicht mehr garantiert sauber deinstalliert werden, Abhängigkeiten werden nicht automatisch aufgelöst, Updates der Software sind etwas diffizil und nicht wirklich automatisch möglich.

        (Trotzdem finde ich, dass jeder sich sein System einmal so kaputtschiessen sollte, als lehrreiche Erfahrung. Doch spätestens wenn du bei jedem zweiten neuen .rpm mit --nodeps --force um dich werfen musst, empfehle ich einen Wechsel. Zum Beispiel zu http://www.gentoo.org :-)

        --
        Henryk Plötz
        Grüße aus Berlin
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        ~~ Help Microsoft fight software piracy: Give Linux to a friend today! ~~
        1. Hoi

          (Trotzdem finde ich, dass jeder sich sein System einmal so kaputtschiessen sollte, als lehrreiche Erfahrung. Doch spätestens wenn du bei jedem zweiten neuen .rpm mit --nodeps --force um dich werfen musst, empfehle ich einen Wechsel. Zum Beispiel zu http://www.gentoo.org :-)

          Ach hatte früher schonmal für einen ganzen Tag das SuSE Linux drauf.
          Habs dann auch geschafft das System kaputtzuschiessen.
          Wollte mit YOU den Nividia Treiber installieren und das hatte mir dann nen Konflikt gemeldet,
          den ich dnan aber einfach ignoriert hatte.
          Naja dadraus hab ich wenigstens geklernt Systemkonflikte nei zu ignorieren :)

          mfg
          Julius

          1. Hi Julius,

            Ach hatte früher schonmal für einen ganzen Tag das SuSE Linux drauf.

            Das ist nicht dein Ernst...

            Habs dann auch geschafft das System kaputtzuschiessen.

            Das macht nichts.

            Wollte mit YOU den Nividia Treiber installieren und das hatte mir dann nen Konflikt gemeldet,
            den ich dnan aber einfach ignoriert hatte.
            Naja dadraus hab ich wenigstens geklernt Systemkonflikte nei zu ignorieren :)

            Ist doch prima, da hast du gleich gelernt, auf dein System zu hören, denn die meisten Unixe wissen,w as gut[tm] für sie ist. Schade finde ich, dass du bereits nach einem Tag und nach dem ersten (schwereren) Problem aufgegeben hattest...

            Grüße aus Barsinghausen,
            Fabian