Hi,
ich seh die Erweiterung der EU in Richtung Ostblock schon als sehr großes Problem. Weniger weil dann in Deutschland noch mehr Arbeitsplätze abgebaut werden, sondern weil dies große sozialen Unterschiede innerhalb der Gemeinschaft herbeiführt.
Im Vertragswerk von Amsterdam und Maasticht ist verankert, daß innerhalb der EU die Soziale-, Arbeits- und Umweltstandards harmonisiert werden sollen (müssen!?).
Einer Harmonisierung auf unterem oder mittleren Neveau werden die reichen Länder wohl niemals zustimmen, da dies als Rückschritt bewertet wird. Also kommt nur eine Harmonisierung auf dem Neveau der reichen Länder wie z.B. Deutschland, wo die Faktoren Umwelt, Sozialstruktur und Arbeitsstruktur eine sehr hohe Präferenz hat, in Frage.
Das aber heisst, daß es zu massiven Finanziellen Transfers in die "unterentwickelten" Länder des Ostblocks kommen wird, welche die Finanzlage der EU, und damit zum Großteil Deutschland und Frankreich, wesentlich schwächen wird.
Deswegen hätte eine Einbeziehung von diesen sogenanten Schwellenländer in die EU für uns als Steuerzahler als auch für die Ostblockländer, da diese dadurch ihrer bisherige Wettbewerbsfähigkeit durch die Harmonisierung verlieren würden, negative externe Effekte als Folge.
Mehr zu diesem Thema findet man auch auf der Seite von www.HorstRodemer.de
Gruß Andreas