Hallo,
Deine Wünsche erinnern mich stark daran, unbedingt ein Bild von garantiert exakt 60cm Durchmesser auf den Schirm zu bringen. Damit könntest Du in der Praxis einige Schwierigkeiten bekommen...
Dein Beispiel wackelt, würde ich meinen.
Ok, aber in diesem Fall regelt sich der Markt von selbst, würde ich behaupten: Webseiten mit zu kleiner Schrift würden einfach nicht mehr gelesen.
Ähm, wann hast Du das letzte Mal im Internet gesurft?
Täglich stundenlang. Worauf willst du hinaus?
Niemand wird gezwungen, auf irgendwelche Webseiten zu gehen, und entspricht das dort Gebotene inkl. der Art der Darstellung nicht den Erwartungen des Betrachters, wird er wohl die Seite verlassen und keine großen Ambitionen haben, sie in nächster Zeit erneut aufzusuchen, oder? Sprich: Ist die Schrift zu klein, wird man sie nicht lesen wollen, und die Page verlassen.
Du verlangst, dass alle Autos der Welt mit Super Bleifrei fahren - inklusive der bereits hergestellten.
Ich verlange nicht, nein, aber ich würde es mir wünschen. Und auf dein Beispiel bezogen ist dieser Wunsch sehr fortschrittlich, oder?
Wie bitte, was? Begriffe wie "Layout" wurden im Zusammenhang mit HTML erst in jüngster Zeit genannt (und führten dann zu CSS). HTML war nie etwas anderes, als die strukturierte Vermittlung von verknüpften Inhalten.
HTML ist weit davon entfernt, für die Absichten, die bereits heute im Netz vorhanden sind, auch nur irgendwie brauchbar zu sein. Mit HTML und CSS Werbung zu betreiben ist in etwa so unangenehm wie die Möglichkeiten eines Radiospots, Emotionen für ein kühles Bier zu übermitteln.
Vielleicht sollte ich nochmal verdeutlichen, worum es mir geht: Ich wünsche mir durchaus, dass auch weiterhin HTML und CSS in ähnlicher Form wie heute zur Verfügung stehen, um Informationen zu übermitteln. Aber für alle anderen Dinge, für die man das Internet wundervoll benutzen könnte, sind die Standards, die heute existieren, ziemlich unausgereift. Und ein Grund dafür ist nunmal, das der User blöd gesagt "zu viele Rechte hat", wie ich bereits anmerkte. Das führt dazu, dass man beispielsweise als Firma wie Daimlyer-Chrysler nur unter großem Aufwand und trotzdem nicht zufriedenstellend in der Lage ist, ein Produkt im gewünschten Rahmen zu vermarkten. Webseiten von Autofirmen (nur als Beispiel), die zur Zeit meist in ihrer Benutzbarkeit kranken, wären weitaus einfacher zu bewerkstelligen, würde man Webseiten (wie bereits gesagt) nicht zu einem Haufen von HTML-Kot/Code reduzieren. Es gibt genügend Inhalte, die darauf warten, erfolgreich übermittelt zu werden, und die sich nunmal nicht ins gewohnte HTML-CSS-Schema pressen lassen. Flash hat schon einen wundervollen ersten Schritt in die Richtung gemacht, eben diese Inhalte zu übermitteln.
Multimedia u.ä. wurde ins WWW künstlich hereingepresst. Es ist kein Wunder, dass das hakt.
Sie werden gepresst, weil das WWW zu langsam auf die Umsetzung dieser Inhalte reagiert. Von nichts anderem rede ich.
Ja, die "Zeitung im Computer".
Das wäre nur der erste Schritt, aber durchaus schonmal hilfreich und in die richtige Richtung, ja. Ziel wäre es, Inhalte in der Art zu übermitteln, in der sie real existieren bzw. am besten aufgenommen werden können.
Logical Conclusion: Wenn Du ein festes, unverrüttbares Layout im Internet anbieten willst, dann liefere die (konfigurierte) Hardware mit, mit der es betrachtet werden soll.
Ja, diesen Zustand haben wir gerade, und genau davon will ich weg. Die Hardware, die heutzutage in jedem Computer zur Verfügung steht - auch wenn er schon 2 Jahre alt ist - wäre vollkommen ausreichend, um Inhalte überzeugender zu übermitteln. Woran es krankt, sind die sog. "Standards" dafür und vor allem die Einstellung im Kopf der Leute, die dafür zuständig sind, eben jene Inhalte fürs WWW aufzubereiten.
Gruß,
_Dirk