Hallo molily,
http://aktuell.de.selfhtml.org/sonst/layoutvorgaben.htm#textauszeichnungen
Ah, wieder mal eine Seite aus den Tiefen von Selfhtml, die mir bisher entgangen ist. Interessant zu lesen, aus welchen Gründen das Selflayout wie aufgebaut ist (oder sein soll). Danke.
Unabhängig von der <h1>-Diskussion (die dortverwendete Variante finde ich gut) sind mir einige Dinge aufgefallen:
Es steht dort, Zitate ohne Quellenangabe sollten mit <cite> ausgezeichnet werden. Laut W3C dient jedoch das <cite>-Element zur Auszeichnung von Referenzen/Zitatquellen ("a citation or a reference to other sources"), nicht als Kennzeichnung eines Zitates selber. Ist dies ein Fehler innerhalb der Self-Layoutvorgaben, oder wird hier absichtlich ein Quasistandard[tm] - falls es sich um einen solchen handelt (ich selbst dachte lange, <cite> sei zur Kennzeichnung von Zitaten gedacht) - unterstützt?
Das <var>-Element soll unter anderem zur Kennzeichnung von URIs verwendet werden. Die Definition des W3C ist folgende: "Var: Indicates an instance of a variable or program argument." Mir fiehl direkt das Element <address> ein, welches als Blockelement leider einen eigenen Absatz erzeugt und daher etwas exotisch und unpraktikabel ist. Trotzdem könnte es für alleine in einer Zeile stehende URIs verwendet werden. Beispiel: http://aktuell.de.selfhtml.org/links/html.htm#w3c_recs. Es handelt sich hierbei zwar nicht um einen wirklichen Absatz (der Zeilenumbruch wurde lediglich mittels <br> erreicht), dies jedoch meiner Auffassung nach nur aus optischen, nicht aus semantischen Gründen.
"http://www.w3.org/TR/xhtml11/ [gedankliche Pause] Offizielle Empfehlung des W3-Konsortiums zum XHTML-Sprachstandard [...]" scheint mir den Sachverhalt besser wiederzugeben als die selbe Formulierung ohne Pause (also in einem fliessenden Satz).
Bei URIs innerhalb des Fliesstextes könnte man <var class="address"> verwenden. Der durch diese eindeutige Kennzeichnung von URIs wäre es auch in Zukunft einfacher Self-Texte z.B. maschinell (wofür auch immer) weiterzuverarbeiten.
Schön finde ich die Verwendung der Symbolgraphiken vor Links, vor allem, da die Graphiken einerseits so zurückhaltend gestaltet sind, dass sie den Lesefluss kaum bremsen, andererseits eine intuitive Bedienbarkeit von Selfhtml ausbauen. Besonders gut gefällt mir das Popupsymbol "<img src="http://selfaktuell.teamone.de/src/dokf.gif" border="0" alt="">", da der beschriebene Vorgang derart abstrahiert wurde, das ich nichtmehr über die Bedeutung des Symboles nachdenke aber trotzdem seine Botschaft verstehe ("Beim Aktivieren öffnet sich ein neues Fenster. nach dem Betrachten des Beispiels werde ich das Fenster vorraussichtlich wieder schliessen. Der Inhalt des Fensters enthält in der Regel keinerlei Selfhtml-Navigation,und wenn doch, dann nur zu Beispielzwecken.").
Die Landesflaggen finde ich (wegen der leuchtenderen Farben) nicht so zurückhaltend gestaltet, da sie jedoch Links zu anderen Domains darstellen, ist die auffälligere Gestaltung vielleicht sinnvoll. Über die Verwendung von Landesflaggen als Symbole für verschiende Sprachen hast Du Dich ja selbst schon in der Vergangenheit geäussert, ich sehe hier jedoch keine bessere Möglichkeit. Die Verbindung einer Flaggengraphik mit einem anderen Symbol (beispielsweise "<img src="http://selfaktuell.teamone.de/src/fr.gif" border="0" alt=""><img src="http://selfaktuell.teamone.de/src/serverdok.gif" border="0" alt="">") finde ich eher verwirrend als hilfreich, da IMHO der Lesefluss unterbrochen und aus zuvor intuitiver Bedienbarkeit ein komplexes Zeichensystem wird. Aber das ist sicherlich Geschacks-/Gewöhnungssache.
Insgesammt ist es schön zu sehen, was sich hier für Gedanken gemacht werden.
nette Grüsse + schö
stefan
qwert