Sup!
Ich kenne selbst hinreichend viele Leute, die sich den Kopf weggekifft haben.
3 Bongs am Abend ziehen schon etwas, und ob man am Tag danach in die Schule gehen will, ist die Frage.Naja, man muss auch nicht vor der Schule 3 Bongs rauchen :-) Das ist ja logisch. Aber kein Argument gegen die Legalisierung. Wenn man 3 halbe Liter Bier trinkt kommt das etwa aufs gleiche heraus... Es kommt, wie schon oft gesagt, immer auf das Mass draufan
Naja, 3 halbe Liter Bier kann man in einer Nacht locker abbauen. Und wenn man im Training ist... dann geht auch mehr.
- Auf jeden Fall kann Cannabis einen traege und antriebsarm machen - das ist relativ gefaehrlich fuer Ausbildung und Karriere.
Sicher, wenn man gerade 5 Minuten vorher einen geraucht hat. Aber wenn man mal ab und zu einen raucht sicher nicht. Ein Alkoholiker ist wahrscheinlich auch nicht mehr sehr antriebsarm...
Naja, es gibt ja die Leute, die vegetieren von Joint zu Joint vor sich hin oder laufen grinsend und verlangsamt durch die Gegend - oder nicht? Wie gesagt, Alkoholiker kriege oft noch erstaunlich viel gebacken; natürlich ist Alkoholismus eine lebensgefährliche Erkrankung die auch zu Mundbodenkrebs, Leberversagen etc. etc. führen kann, oft auch zu Gewalttätigkeit u.v.m. - Äpfel mit Birnen zu vergleichen und zu behaupten, Kiffen sei auf jeden Fall weniger gefährlich, ist auf jeden Fall Quatsch, denn dann müsste man sich vorher auf die Kategorien einigen, auf die sich der Drogenkonsum negativ auswirken kann.
Und ich behaupte: Auf die Beziehung wirkt sich beides negativ aus, Alkoholismus vielleicht schlimmer, vielleicht weniger schlimm, weil Alkoholiker-Partner oft einen Helferkomplex haben, auf den Job wirkt sich Kiffen ggf. schlimmer aus, teuer ist beides, Kiffen macht antriebsarm, Alkohol macht unkonzentriert... usw. usw....
Im Gegensatz dazu koennen Alkoholiker meist noch laengere Zeit voll arbeiten, bis sie zusammenbrechen.
Nur wenn sie zusammenbrechen kotzen sie alles voll :-) Und einen Kiffer, der wegen Hanf zusammengebrochen ist, habe ich noch nie gesehen. Genausowenig wie einer der sich nach dem kiffen nicht mehr unter Kontrolle hatte, ganz im Gegensatz zum Alkohol!
Ich habe aber Leute gesehen, die nur noch auf dem Boden gelegen haben und nicht mehr mit einem sprechen wollten, weil alles so toll war. Und natürlich kommen auch manchmal Leute weniger gut drauf...
- Zugekifft Auto zu fahren ist auch nicht unbedingt ungefaehrlich.
Nein, das ist es wirklich nicht. Hat das je mal irgendwer behauptet? Wenn Cannabis legalisiert wird, heisst das noch lange nicht, dass auch bekifft Autofahren erlaubt ist :-)
Leider weiß man bei Cannabis nicht so gut, wie lange es wirkt... ich bin allerdings auch mal mit jemandem, der ziemlich bekifft gewesen sein muß, Auto gefahren (naja - er hat vorher zwei Stunden lang nichts geraucht, aber davor...) - und der konnte das ganz gut. Aber sicher kommt es auch immer auf die Person an.
Man kann noch so vieles aus anderem machen... Doch Hanf ist sehr leicht anzubauen (ausser man muss die 0.3%THC-Gehalt Regelung einhalten), umweltverträglich, wächst schnell, es müssten weniger Bäume gefällt werden etc. Man würde der Umwelt einen grossen Gefallen tun
Aber ob das die Ökobilanz verändert? Ob ich schnell einen kleinen Handstrauch wachsen lasse oder lange auf das Wachsen von einem großen Baum warte - von der CO2-Aufnahme und dem Nährstoffverbrauch kommt das ggf. aufs gleiche raus. Und wenn die Pflanze bzw. der Baum verarbeitet werden, dann ist es wahrscheinlich eh ein Nullsummenspiel.
- Der Staat soll seine Steuerpolitik nicht danach ausrichten, wie er moeglichst viel verdienen kann
Sondern wie er möglichst schnell zu einem 3- Welt Land absackt.
Bullshit. Obwohl ich das der SPD gerne anhängen würde, ist das nicht wahr. Der Sparkurs der Bundesregierung war IMHO ein bewundernswerter Versuch, die Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen - leider wurde aber an anderer Stelle rumgetrottelt, die Gewerbesteuerreform z.B. war vielleicht nicht so richtig klug...
- das Volk ein paar Drogen braucht, um sich ggf. wegzuknallen
- es einigermassen egal ist, welche das sind
Naja, wenn es dir ja so egal ist, warum nicht Hanf??? Mir ist es nämlich nicht egal, denn wenn ich mich wegknallen will, will ich mich trozdem noch einigermassen unter Kontrolle haben und nicht nackt im Garten des Nachbars aufwachen :-) (natürlich vollgekozt)
Das ist ja das gute am Alkohol - Du musst lernen, wann Du aufhören musst. Im richtigen Moment aufzuhören ist sowieso eine wichtige Fähigkeit.
Cannabislegal:
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das nicht ganz richtig ist, Cannabis gibt es schon seit Jahrtausenden in Deutschland. Die ältesten Cannabisfunde in Deutschland werden auf 5500 vor Christi datiert, man hat sie in Thüringen gefunden. Aber auch aus Franken gibt es Belege: dort gibt es fränkische Backrezepte mit Hanfsamen (seit zwei Jahren verboten) aus dem 5. Jahrhundert. Hildegard von Bingen empfiehlt im 12. Jahrhundert Hanf zur Behandlung von offenen Wunden und Geschwüren. Hanf ist also eine altbekannte Sache, keineswegs kulturfremd.
Ich behaupte ja gar nicht, daß Cannabis kulturfremd ist; sicher hat es einige sehr segensreiche Wirkungen. Aber es ist ein Unterschied, ob man es als Konsumgut freigibt, oder ob der Einsatz quasi als Medikament erfolgt, oder eingebunden in irgendwelche Traditionen oder Rituale (ich nehme an, diesen fränkischen Kuchen gab es nicht jeden Tag...) oder andere gesellschaftliche Normen, die heute zunehmend verloren gehen. Das heisst, daß es nicht gut wäre, wenn Cannabis quasi wie Kaugummi angeboten würde, an der Kasse, mit Werbung dafür, von wegen "Kauf' Ken's Cannabis und lach Dich schlapp über die Lehrer!".
Gruesse,
Bio
Im übrigen bin ich der Meinung, daß der Bereich ASP abgeschafft werden soll!