Moin,
Der Hergang war exakt so: ich wollte nen Backup von dem gesamten Kram machen. Also habe ich (bei ausgeschaltetem Rechner, weil du ja _danach_ sofort fragen würdest) noch eine weitere Platte (Maxtor) angeschlossen, die ich vorher durchgeprüft habe - nix drauf, leer, sauber und groß genug. Rechner wieder hochgefahren, im BIOS standen alle Platten ordentlich drin, aber Windows brauchte mehr als 30 Minuten zum Hochfahren, und im Explorer war dann die neue leere Platte da und die alte nicht mehr. Damit ging der gesamte Zirkus los.
Öhm, neue Platte angeschlossen und alte geht nicht mehr? Du bist dir *wirklich* *ganz* *sicher*, dass das richtig angeschlossen ist?
*meinjanur* *manwirdjamalfragendürfen*
(Andererseits: DFTs Diagnose "Excessive Shock" klingt weniger nach einem Kabelproblem.)
Hm, ist ne Idee. Aber wenn ich die defekte Platte angeschlossen lasse, kann ich nicht über eine DOS-Diskette booten und DISKEDIT aus den Norton Utilities, das ich bevorzuge, nicht einsetzen.
Ja, deswegen schrieb' ich auch, dass du alle Rettungsversuche nur und ausschließlich auf der Kopie (oder besser noch: einer Kopie der Kopie) machen solltest. Die defekte Platte sollte möglichst nicht wieder mit Strom versorgt werden.
Bloß da hab ich noch nie einen Hexeditor benutzt, und außerdem: ich käme ja an die Platte auch nur ran, wenn sie gemountet wäre. Genau das geht ja leider nicht.
Eben das ist der Trick: Du musst die Platte nicht mounten. Der Diskeditor kümmert sich einen feuchten Kehricht um die Verwaltungsinformationen. (OK, der letzte den ich benutzt habe, hatte eine Möglichkeit die FAT hübsch dekodiert auszulesen und zu manipulieren, oder direkt zu einer dort eingetragenen Datei zu springen.)
Im Diskeditor siehst du dann nur die platten Daten der Platte, das aber auch bei noch so katastrophalen Schäden an der FAT. Üblicherweise hat der auch eine Suchfunktion. Da gibst du dann ein, an was du dich aus der Lizenzdatei noch erinnerst, bzw. Text aus Dateien die vermutlich in der Nähe liegen (wobei logische Nähe noch nicht physische Nähe heisst). Oder du findest Fragmente der FAT kannst daraus selber noch ableiten wo die gesuchten Dateien liegen.
Das ist aber wie erwähnt alles unheiliges Voodoo und dazu muß man einiges über den Aufbau der Verwaltungsinformationen wissen. Der erwähnte c't-Artikel war IIRC gar nicht mal so schlecht in dieser Hinsicht.
Henryk Plötz
Grüße aus Berlin
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