Mathias Bigge: Mehr Arbeit, weniger Urlaub = Aufschwung oder was?

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Hi Ludger,

... in Europa anscheinend auch den Gedanken, dass man alle vor allem schuetzen (versichern) muss bzw. kann. Das ist halt falsch und das kommt nun im Zuge der Globalisierung heraus.

Falsch für wen? Es ist natürlich eine Frage, ob man die Ziele der Wirtschaft aus der Sicht der Menschen oder der Börse definiert. Natürlich ist eine gewisse Sicherheit ein sinnvoller Anspruch an eine Volkswirtschaft. Die Frage ist, wo da die Grenzen liegen.

Exportboom hin oder her. Das Wachstum ist seit ca. 1975 nicht mehr so, wie es sein koennte.

Ich hätte gesagt 1974, aber in der Tendenz ist das korrekt.

Aus diesen Gründen halte ich eine Kaufkrafterhöhung bei den unteren und mittleren Einkommen für das Gebot der Stunde.
Ein aeusserst gewagter Schluss. Glauben tut das zurzeit zum Glueck kaum noch einer.

Die Uniformität der Medeienberichterstatttung täuscht da. Es gibt durch renommierte Leute, die genau diese Position vertreten.

Richtig, Subventionen sind boese.

Aus der Welt des Forums *g*

der verspätete Strukturwandel in Deutschland.
Sprechen wir ruhig vom Abbau bestimmter international nicht mehr konkurrenzfaehiger Industriezweige, die leider perverserweise in Deutschland seit Jahren durchsubventioniert werden. Grund: der "soziale Frieden"

Die zentralen Gründe waren der Rüstungsboom der Nazizeit und die Notwendigkeiten des Wiederaufbaus. Die Monostruktur in bestimmten Gebieten war zudem politisch gewollt, die Gründe dafür waren komplex. Die Proteste der Belegschaften haben die Umstrukturierung bestenfalls verlangsamt.

Du hast Bio an anderer Stelle zu starke Vereinfachung vorgeworfen, ich werfe Dir hier Verkomplizierung vor.

Den Vorwurf ertrage ich gern. Ich denke, wir bewegen uns immer noch auf der Ebene starker Vereinfachungen.

Es ist schon alles zu spaet. Wetten?   ;-)

Die Wette kannst Du nur verlieren. Der Pessimist behält zwar meistens Recht, hat aber an diesen Erfolgen meist wenig Freude...

Viele Grüße
Mathias Bigge