Hallo Chräcker,
Wobei mein:
Ohne Gema, so die Überlegung, kein "moralisches" (und
juristisches) Recht auf Kopien.bliebe doch bestehen, denn hier beim kopieren ist doch die Gema die bisher einzige Möglichkeit des Werkerschaffers, noch an eine Vergütung zu kommen, oder? Und wenn man ihm diese Vergütung zuerkennen will, bildet die Gema doch die/eine Grundlage der Kopiermöglichkeit.
Jein. Diese Abgabe ist ein Notbehelf, da es mit ihr nicht möglich ist, exakt dem Künstler seine Gebühr zu vermitteln, um dessen Musik es geht. Niemand kann ja wissen, was Du auf die CD/Kassette/was immer kopierst. Daher wird nach einem Schlüssel verteilt anhand der Marktanteile, die man aus den anderen Quellen kennt. Despektierlich gesagt: es wird auf den größten Haufen geschissen. Ich formuliere es mal so: wer Leer-CDs kauft sorgt dafür, dass Dieter Bohlen noch ein bisschen reicher wird, während weniger kommerziell erfolgreiche Musiker nichts davon kriegen. Es ist weniger eine Legitimation fürs Kopieren als vielmehr der besagte Notbehelf in Anerkennung dessen, dass Kopieren halt einfach existiert.
Grüße,
Utz
Mitglied im Ring Deutscher Mäkler