Hallo,
Wer hat Dir den so einen Mist erzählt, daß Homosexualität genetisch bedingt sei? Dir sei die Lektüre Magnus Hirschfelds dringend empfohlen! Was kommt denn als nächstes? Die Antihomosexual-Sprize als Gen-Therapie?
Ich habe es gelesen. Vielleicht war das Wort "genetisch" falsch gewählt, aber schon bei einem Säugling steht fest, ob dieser einmal homosexuell wird oder nicht. Man glaubte früher, dass das Alltagsumfeld dafür verantwortlich sei, wie sich die sexuelle Ausrichtung entwickelt, aber jedenfalls weiß man jetzt, dass Homosexualität nicht "zufällig" entsteht.
Homosexualität ist sicher nicht zufällig. _Nur_ genetische Bedingung muß aber aus logischen Gesichtspunkten ausscheiden. Es sei dabei auf Johann Gregor Mendel verwiesen. (Gene, die nicht weitergegeben werden, sterben nunmal aus.) Insofern können Gene nur eine Veranlagung schaffen, wie auch sie zur veranlagten Suchtanfälligkeit beitragen. Es sind aber mehr Dinge notwending, um aus einem suchtanfälligen einen Süchtigen werden zu lassen, und im gleichen Zug wird es also auch mehr Dinge geben, die Homosexualität ausprägen lassen. So will ich mich in dem Sinne relativieren, daß ich eine _Veranlagung_ durchaus akzepieren kann.
Gruß aus Berlin!
eddi