Hallo FrankieB,
Ratzinger ist eine Kathastrophe für die Menschheit.
Ist er das, oder ist es eine Kathastrophe zwischen dem Mensch im füllendem Wirken eines Amtes und dem Amt (selbst) nicht in der Lage zu sein, scheiden zu können?
Er wird weitere x Millionen in den Hunger- und/oder Aidstod schicken, die katholische Kirche als einzig wahre (!sic!) zu postulieren versuchen, Frauen weiter aus der Kirche verbannen, etc.
Katholik im Sinne des fast zweitausent Jahre gewarten Glaubens zu sein, unterliegt einem entbehrungsreichem Weg in täglich geübter Unterwerfung der Kathechese, genauso wie das Dasein als Staatsbürger einer "Kathechese" unterliegt - dem Gesetz.
Ich bitte um Leuterung, wo die Römisch-Katholische Kirche jemanden, der die vermittelten Werte und Verhaltensregeln befolgt, willentlich verhungern läßt oder sogar bewußt in den Aidstod schickt!
Hallo Markus,
Die Kirche und Religion an sich ist eine Katastrophe für die Menschheit, und daran wird sich auch in Zukunft nicht viel ändern.
Die Katastrophe der Menschheit liegt im Mangel offen verübter Nächstenliebe, stickter Trennung von Wetlichem und Geistlichem, der Fähigkeit der Vergebung und (von wahsaga bereits beklagtem) allem voran dem Verständnis.
Was ich bei der Kirche und dem Ach-so-heiligen Getue hasse ist diese ständige Doppelmoral, die einerseits von "Unter Gott sind alle Menschen gleich" redet, aber beispielsweise andererseits die Frau in der Kirche als nicht gleichwertig akzeptiert. Von all den Ansichten zur Sexualität will ich gar nicht reden.
Ich bin kein Papst, kein Kardinal, kein Bischhof, kein Prälat, kein Prister, ja nicht einmal Gläubiger. Wäre ich jetzt Frau, müßte ich mich wohl zurückgesetzt fühlen, weil ich diese Ämter nicht bekleiden werden könnte, als Mann sollte ich dann wohl auch auf die Frauen neidisch sein, das ich nie eine Leibesfrucht entfangen werde können. (Wie gut haben es da doch Polypen.)
Das eine ist ein gesellschaftlich tradierter Grundsatz, der bis in die heutige Zeit ein kulureller Bestandteil ist, das andere eine biologische Tatsache. Wo sonst, wenn nicht in Anwendung der Nächstenliebe, die auch die Kirchen lehren, werden diese Unterschiede überwunden? Zum besseren Verständnis (mist, schon wieder dieses Wort...) schlage bitte communio nach!
Die Frage nach Frauen in kirchlichen Ämtern geht hintergründig m. E. genauso eindeutig am Imhalt des Glaubens vorbei, wie Kriege und Terror im Namen irgendeiner Religion. Aber vordergründig ist daran schon eine deutliche Zurücksetzung der Frau zu sehen. Früher hatte man dafür auch die Erbsünde mal "erfunden", wie das heute gerechtfertigt wird, wirst Du mir sicher besser erklären können. Mir ist es im übrigen egal, ob mir eine Frau, oder ein Mann Blut und Leib Christi nicht reicht. Ich gehe nicht in die Kirche, denn es sind mir zu viele Leute darunter, die sich nur einen Kecks und Wein abholen...
Früher gab es nur Seelsorger und Gläubige, heute Psychologen/Psychater, die die Leere der Ungläubigen versorgen. Ist das dann auch eine Katastrophe?
Die Religionen haben den Menschen schon genug Übel beschert.
Nein; nur der feste (Irr)Glaube daran vor seinem Gott etwas gutes in seinem Namen mit Gewalt zu tun.
Wer weiß, wie weit entwickelt und aufgeklärt wir heute schon wären, wenn sich die Kirche nicht ständig eingemischt hätte.
Ja. Du hast absolut Recht! Laß uns schauen, wie weit wir wären: Ohne Grundsatz der Erfurcht vor jedwedem Leben wäre der letzte Baum schon längst gefällt, der letzte Vogel geschossen, der letzte Fisch gefangen und die Menschheit, so sie nicht schon längst im Mangel an Verständnis (...) an Nächstenliebe ausradiert sein würde, ernährt sich von Dollarnoten.
Das bloße Wissen, was unterdrückt wurde, wird in jedem Unterricht gelehrt. Die Menschheit ohne etische Grundsätze, die der Glaube mit sich bringt, hätte sich doch schon längst mit ihrem bloßem Wissen in die Steinzeit zurückgebommbt. Wissen ohne Ethik ist schlimmer, als das Verbot.
Schon alleine das Behandeln von Homosexuellen ist ein gutes Beispiel dafür. Homosexualität ist genetisch bedingt, und die Kirche prophezeit doch, dass Gott die Menschen erschafft.
Wer hat Dir den so einen Mist erzählt, daß Homosexualität genetisch bedingt sei? Dir sei die Lektüre Magnus Hirschfelds dringend empfohlen! Was kommt denn als nächstes? Die Antihomosexual-Sprize als Gen-Therapie?
Somit auch Homosexuelle. Woher nimmt sich die Kirche also das Recht, Homosexuelle nicht gleichwertig zu behandeln und sich somit gegen Gottes Wille zu stellen, denn es heißt doch immer laut Kirche, dass alle Menschen gleichwertig sind, oder vielleicht doch nicht, oder wie nun?
Die Kirche versucht seit Anbeginn des Erlösers und durch Christo selbst die Nächstenliebe zum Gedei zu verhelfen. Dabei folgt sie dem Ansatz, daß aus dem Sex (also der Lust/Wollust) ein Übel erwächst. (Jedes Vergewaltigungsopfer wird Dir dies bestätigen.) Ein Mensch, der sich selbst allem voran über die Sexualität zu definieren weiß, denn sonst wäre er nicht homosexuell und wäre im höherem Maße geeignet selbst Männen gegenüber _Liebe_ zu empfinden, statt im animalischem Erbe jeden Mann als Konkurenten zu begreifen, kann doch sein Leben leben. Das einzige, was er nicht sein wird, ist ohne Sünde zu sein. Ja bitte, sieh Dich um! Wer ist das schon?
Das verweigern der Kommunion (hier im Sinne des Abendmahls) wird niemanden vom aufrechtem Verständnis (...) am Glaube abhalten können, und ich finde diese Diskussionen um Frauenrecht im dem Land, wo sie als aller erstes das Wahlrecht erlangten, oder über Lesbierinnen und Schwule im dem Land, wo sogar Landesregenten offen Schwul leben können so über alle Maßen zum kotzen! Seht Euch in der Welt um ob dieser hierzulande erreichte Stand der Dinge unterdurchschnittlich ist, alsdaß man dies als die wichtigsten gesellschaftlich politischen Themen _jetzt_ zu diskutieren hat.
Es wird alles ständig so hingebogen, wie man es gerade braucht.
Ja. In der Tat.
Ich weiß jedenfalls heute schon eins: Falls ich mal Kinder haben sollte, werden diese sicher nicht getauft. Ich würde nämlich nicht wollen, dass meine Kinder mit all diesem paradoxen Gedankengut vergiftet werden.
Falls Du ein liebender Vater werden wirst, was ich Dir von Herzen wünsche, so taufe Deine Kinder nicht, denn sie sollten diesen Schritt selbst und _bewußt_ tun können. Wer weiß, vielliecht wollen sie sich auch (gegebenenfalls) beschneiden lassen.
Du wirst feststellen, daß ich hier nicht auf die Dinge der Vergangenheit in Verbindung mit der Römisch-Katholischen Kirche auch nur irgendeinen Bezug genommen habe. Ich sage Dir auch warum: Die von der Institution der Kirche lebhaft gehaltene aufrechte Vergebung. Nur wer nicht leer ist, kann Vergeben.
Wünschen wir Past Benedikt XVI. die Kraft, diejenigen zu erreichen, denen es an Verständnis dem Akt der Vergebung fehlt und aus dem mediengezeichneten Schatten herforzutreten.
Wünschen wir den Menschen Joseph Ratzinger im Herbst seiner Tage Gesundheit und ein erfülltes Leben in der Liebe an die Menschheit.
Gruß aus Berlin!
eddi