Markus Rinner: HTML-Kurse für Anfänger

Hallo,

könnt Ihr mir einen HTML-Kurs für Einsteiger empfehlen?

Vielen Dank für Eure Rückantworten
Markus Rinner

  1. Hi!

    könnt Ihr mir einen HTML-Kurs für Einsteiger empfehlen?

    Ja.
    Kennst Du das hier http://de.selfhtml.org/? :o)
    Ist das Beste, was du in deutscher Sprache finden wirst.

    Gruß, rob

    1. Hallo Markus,

      bestell Dir mal als Zusatzliteratur zu SELFHTML das Knowware-Heft Nr. 168 "Homepages mit HTML und CSS".
      Suche die neueste Auflage unter www.knoware.de
      Bestellung jetzt auch über Buchhandlungen möglich.
      Dort lernst HTML ohne die veralteten Elemente und Attribute, dafür lernst Du HTML plus CSS.
      Meine Kritik am Heft:
      Es gibt keine HTML-Befehle
      Schriftgröße für den Bildschirm nicht in pt angeben
      Doctype-Deklaration nicht weglassen (der Verfasser hat seine damalige Ansicht inzwischen korrigiert)
      Ansonsten kann ich das Heft für Anfänger empfehlen.

      Gruß, erika

      --
      Hauptsache dem Hund geht's gut
  2. Moin!

    Hallo,

    könnt Ihr mir einen HTML-Kurs für Einsteiger empfehlen?

    Autodidakt ist nicht jedermanns Sache. Trotz der Gefahr mir, wegen des nicht ganz uneigennützigen Handelns, Ärger einzuhandeln gebe ich einfach die Adresse meiner Suchmaschine raus:

    http://www.it-schule.de/seminarsuche.php?suche=HTML+Grundlagen

    MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

    fastix®

    --
    Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Seminare, Training, Development
    1. Hallo together,

      gebe ich einfach die Adresse meiner Suchmaschine raus:

      Ich würde allerdings nicht solche Kompaktseminare empfehlen. Halte ich für rausgeschmissenes Geld. Eine Woche voll - das kann nur so aussehen, daß man alle Details einmal kurz vorgestellt bekommt und dann entsprechende Info-Blätter. Aber genau diese Infos kann man auch in guten Dokus selbst nachlesen. Also für den Preis von 350-450 Euro pro Kurs kann ich mir ja 10 mal SELFHTML als Buch kaufen.

      Das eigentliche Problem ist doch, daß man ÜBEN muß. Wenn aber diese Kurse aus überwiegend Übezeit bestehen sollten, dann kann die Stoffmenge nicht so viel sein und ich finde sie doch etwas teuer. So ca. 20 DM/Std. dafür, daß ich vielleicht in einem Kurs mit 20 Leuten (reine Vermutung) zwei mal am Tag eine Viertelstunde mit dem Dozenten über meine individuellen Probleme reden kann und sonst vor mich hin übe... Für den doppelten Preis bekomme ich z.B. schon eine volle Einzel-Instrumentalstunde bei einem Profi.

      Kurzer Sinn: ich selbst habe einen einsemestrigen Kurs in der FH gemacht - einmal wöchentlich - und fand die Übezeit zwischendrin dringend nötig. Die Vertiefung habe ich mir dann aus SELFHTML geholt und bin auch der Meinung, daß man es dort komplett von Null an lernen kann. Für Fragen gibt es ja dieses Forum hier :-) Von daher ist das nicht so ganz autodikaktisch, also auch für nicht-Autodidakten ganz gut geeignet.

      Gruß, Andreas

      --
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      auch in Fragen zu richtiges Deutsch
      1. Moin!

        So ca. 20 DM/Std. dafür, daß ich vielleicht in einem Kurs mit 20 Leuten (reine Vermutung) zwei mal am Tag eine Viertelstunde mit dem Dozenten über meine individuellen Probleme reden kann und sonst vor mich hin übe... Für den doppelten Preis bekomme ich z.B. schon eine volle Einzel-Instrumentalstunde bei einem Profi.

        Ich verrate Dir ein großes Geheimnis: In der Preisklasse sitzen mindestens 2, höchstens 5 Teilnehmer in einem Seminar. Bei 20 Teilnehmern wäre es tatsächlich verschenkte Zeit. Kompaktseminare sind ohnehin vielmehr eine Forderung aus der Wirtschaft. Ich kenne ferner mindestens einen Anbieter der sehr erfolgreich 1-tägige Seminare verkauft und die Themen entsprechend splittet. Er hat damit bei den Kunden, das sind die Chefs, die die Teilnehmer hinschicken, auch Erfolg.

        Einen Trainer bekommt man übrigen billiger. Ein Schulungsanbieter kümmert sich aber auch um Organisation, Schulungsraum und dessen Ausstattung. Dafür braucht der Mitarbeiter, die auch Miete, Krankenversicherung, Rentenversicherung etc. zahlen müssen. Frag mal den Anbieter Deiner Einzel-Instrumentalstunde nach diesen Themen...

        MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

        fastix®

        --
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        1. Hallo.

          Ein Schulungsanbieter kümmert sich aber auch um Organisation, Schulungsraum und dessen Ausstattung.

          Das ist richtig und kann sehr wichtig sein.

          Dafür braucht der Mitarbeiter, die auch Miete, Krankenversicherung, Rentenversicherung etc. zahlen müssen.

          Das kann richtig sein, ist für den Kunden aber von keinerlei Relevanz.
          MfG, at

          1. Hallo,

            Dafür braucht der Mitarbeiter, die auch Miete, Krankenversicherung, Rentenversicherung etc. zahlen müssen.
            Das kann richtig sein, ist für den Kunden aber von keinerlei Relevanz.

            Wenn der Kunde nicht völlig von der "Geiz ist geil"-Mentalität verseucht ist, doch. Dann weiß er nämlich, dass ein Preis von 20DM/Stunde (10EUR/Stunde) bei zwei Teilnehmern im Seminar unmöglich möglich sein kann.

            viele Grüße

            Axel

            ps: "Wer billig kauft, kauft doppelt." - Das ist eine Weisheit, die älter ist als "Geiz ist geil".

            1. Hallo.
              Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Wie sich ein Preis zusammensetzt, muss den Kunden nicht interessieren. Dass er nicht aus dem Ärmel geschüttelt ist, sondern das Ergebnis einer Kalkulation darstellt, setzt er voraus. Das hat mit einer vermeintlichen "Geiz-ist-geil"-Mentalität nichts zu tun.
              Und das du bei mir mit deiner alten Weisheit offene Türen einrennst, ist ja schon meinen Produktempfehlungen hier im Forum zu entnehmen.
              MfG, at

              1. Tag at.

                Wie sich ein Preis zusammensetzt, muss den Kunden nicht interessieren.

                In der Tat.

                Dass er nicht aus dem Ärmel geschüttelt ist, sondern das Ergebnis einer Kalkulation darstellt, setzt er voraus.

                Das wäre aus Anbietersicht der ideale Kunde, den gibt es allerdings nicht. Besser formuliert wäre an dieser Stelle wohl: "darf er voraussetzen".

                Das hat mit einer vermeintlichen "Geiz-ist-geil"-Mentalität nichts zu tun.

                Mehr als du zu denken scheinst.

                Siechfred

                1. Hallo.
                  Du beschreibst zwei gegenteilige Szenarien. Sich auf der einen Seite mit der Zusammensetzung der Preise zu befassen, um dann trotz des Wissens um die service-, kunden- und mitarbeiterverachtende Kalkulation dennoch beim Discounter zu kaufen, tut sich doch niemand an.
                  MfG, at

              2. Hallo,

                Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Wie sich ein Preis zusammensetzt, muss den Kunden nicht interessieren. Dass er nicht aus dem Ärmel geschüttelt ist, sondern das Ergebnis einer Kalkulation darstellt, setzt er voraus.

                Aha. Woran erkennt der Kunde dann einen Dumpingpreise? Woher weiß er, dass ein Preis ein zu geringer Preis ist, um Qualität zu garantieren?

                Nein, Kunden, die sich mit: "Dass der Preis nicht aus dem Ärmel geschüttelt ist, setze ich voraus." herausreden, sollen ruhig fauliges Fleisch essen, Handwerkzeug nach einmaliger Benutzung wegwerfen, Kurse belegen, die nichts bringen.

                Jeder mündige Verbraucher weiß, welchen Betrag er selbst monatlich _mindestens_ zum Leben benötigt und welches Einkommen er braucht, um diesen Betrag zur Verfügung zu haben. Man kann auch ungefähr wissen, welcher Aufwand hinter einem Produkt steckt, nicht genau, aber wohl so genau, um zu erkennen, dass Schweinefleisch zum Kilopreis von 5,00 EUR, ein Akkuschrauber für 4,98 EUR oder eben ein Kurs für 10,00 EUR pro Stunde je 2 Teilnehmer nicht kostendeckend möglich sind. Nun kann man natürlich _wirklich_ Schnäppchen machen, weil das Fleisch weg muss ;-)), der Akkuschrauber ein Auslaufmodell ist, dessen Lagerbestände geräumt werden, der Kurs so günstig ist, weil es sich um zwei "Auffüllplätze" handelt, alles das deutet aber trotzdem darauf hin, dass man nicht 100% Qualität erwarten darf. Das Fleisch ist gerade noch vor dem Verfallsdatum, für den Akkuschrauber wird es keine Ersatzteile mehr geben, im Kurs ist man eben der zusätzliche Teilnehmer...

                Die Ansicht, dass der Verbraucher am Markt nur Preise vergleichen muss, würde voraussetzen, dass staatliche Kontrollen die Preiswürdigkeit garantieren. Was aber soll das kosten? Wer soll das bezahlen?

                Das hat mit einer vermeintlichen "Geiz-ist-geil"-Mentalität nichts zu tun.

                Doch, und mit: "Der Preis kann nur so günstig sein, weil das Produkt in Billiglohnländern zu Dumpinglöhnen zusammengebaut wird? Mir doch egal, Hauptsache billig." Spätestens, wenn der eigene Arbeitsplatz in ein Billiglohnland verlegt wird, ist es dann plötzlich nicht mehr egal.

                Und das du bei mir mit deiner alten Weisheit offene Türen einrennst, ist ja schon meinen Produktempfehlungen hier im Forum zu entnehmen.

                Das mag sein, trotzdem ist die Meinung, welche Du hier vertrittst, meiner Meinung nach falsch.

                viele Grüße

                Axel

                1. Aha. Woran erkennt der Kunde dann einen Dumpingpreise?

                  ja, woran denn? Soll ich mich mit allen Details der industriellen Produktion befassen, um den vernünftigen Preis für Qualität selbst zu errechnen? Vor 50 Jahren hätte wahrscheinlich niemand für möglich gehalten, daß ich meine QuarzUhr für 6,- € bekommen würde (vor einigen Jahren) und sie wahrscheinlich mein restliches Leben hält und nur einmal im Monat gestellt werden muß...

                  Deine anderen Argumente finde ich ja vernünftig, aber es ist nur die halbe Wahrheit. Daß Qualität nicht unendlich billig sein kann ist zwar richtig, aber es bedeutet eben nicht den Umkehrschluß, nämlich daß teures Zeugs gute Qualität darstellt. Und das ist das eigentliche Dilemma: wir werden von Herstellern und Händlern belogen wo es geht. Und da greife ich aus Sicherheit dann schonmal gern zum Billigeren - wenn ich es doch evtl. eh doppelt kaufen muß. Anders ist es, wenn ich die Qualität wirklich im Vorhinein beurteilen kann. Aber das kann ich oft nicht.

                  Beispiel: bevor die Bioläden in die Deutsche Landschaft einzogen (vor 25-30 Jahren?) wußten bestimmt die meisten nicht, wie sehr ihr Fleisch, Obst und Gemüse von deutschen Bauern arglistig und aus purer Geldgier vergiftet wird. Heute wissen wir es besser und die Kontrollen sind auch etwas besser geworden. Aber auch damals wurde "der Verbraucher" von den Bauernfunktionären beschuldigt: er wolle ja schließlich nur Ware ohne Makel und billig solle sie sein. Mein Gott ja: natürlich greife ich im Laden zu dem Apfel ohne Faulstelle, aber ich greife nicht zu dem, auf dem steht: "dieser Apfel wurde vorsorglich vergiftet", dann schneide ich lieber aus dem anderen die Faulstelle heraus. Man hat über diese Machenschaften einfach nicht informiert.

                  Die Stiftung Warentest führt immer wieder aufs Deutlichste vor, daß nicht selten der billigste Artikel einer Vergleichsgruppe Testsieger wird. Das heißt: die Hersteller/Händler machen ihre Preise nach Gutdünken. Man nimmt halt, soviel man kriegen kann.

                  Ich bin deshalb durchaus für mehr staatliche Qualitätskontrollen, statt der Stiftung Warentest und den Verbraucherzentralen die Zuschüsse zu streichen - auch wenn dann alles im Schnitt etwas teurer würde. Aber das lohnt sich doch schnell, weil man bei Abzockern einfach nicht mehr kaufen würde.

                  Gruß, Andreas

                  --
                  SELFFORUM - hier werden Sie geholfen,
                  auch in Fragen zu richtiges Deutsch
                  1. Hallo,

                    Aha. Woran erkennt der Kunde dann einen Dumpingpreise?

                    ja, woran denn? Soll ich mich mit allen Details der industriellen Produktion befassen, um den vernünftigen Preis für Qualität selbst zu errechnen?

                    Schätzen reicht meist und ...

                    Vor 50 Jahren hätte wahrscheinlich niemand für möglich gehalten, daß ich meine QuarzUhr für 6,- € bekommen würde

                    ... natürlich _auch_ Preise vergleichen, Testergebnisse lesen, Informationsquellen gibt es ja im Zeitalter des Internets genügend, oder?

                    Deine anderen Argumente finde ich ja vernünftig, aber es ist nur die halbe Wahrheit. Daß Qualität nicht unendlich billig sein kann ist zwar richtig, aber es bedeutet eben nicht den Umkehrschluß, nämlich daß teures Zeugs gute Qualität darstellt.

                    Ja, das ist richtig.

                    Und das ist das eigentliche Dilemma: wir werden von Herstellern und Händlern belogen wo es geht. Und da greife ich aus Sicherheit dann schonmal gern zum Billigeren - wenn ich es doch evtl. eh doppelt kaufen muß. Anders ist es, wenn ich die Qualität wirklich im Vorhinein beurteilen kann. Aber das kann ich oft nicht.

                    Wenn Du es nicht kannst, können es Andere (siehe oben). Es kommt natürlich drauf an, wie vertrauenswürdig die Anderen sind. Man kennt ja die Methoden z.B. von Automobilherstellern, sich die guten Testergebnisse in Fachzeitschriften zu sichern. Das ist also das Problem: Wie bekommen wir wirklich unabhängige Testorganisationen?

                    Die Stiftung Warentest führt immer wieder aufs Deutlichste vor, daß nicht selten der billigste Artikel einer Vergleichsgruppe Testsieger wird. Das heißt: die Hersteller/Händler machen ihre Preise nach Gutdünken. Man nimmt halt, soviel man kriegen kann.

                    Das Problem bei dieser Testorganisation ist, dass sie mittlerweile so etwas wie ein Monopol inne hat. Hersteller haben deshalb leichteres Spiel, weil _einen_ Ansprechpartner, als würde es mehrere unabhängige Testorganisationen geben.

                    Ich bin deshalb durchaus für mehr staatliche Qualitätskontrollen, statt der Stiftung Warentest und den Verbraucherzentralen die Zuschüsse zu streichen - auch wenn dann alles im Schnitt etwas teurer würde.

                    Das stelle ich mir bei einer globalisierten Wirtschaft schwierig vor. Wenn, dann müssten das zumindest EU-Qualitätskontrollen sein. Besser fände ich allerdings nichtstaatliche Organisationen, die sich durch Veröffentlichungen und Verbraucherbewertungen in öffentlichen unabhängigen Medien als kompetent profilieren. Die Finanzierung ist natürlich zu klären. Wie weiß ich im Moment auch nicht.

                    viele Grüße

                    Axel

                    1. Hallo.

                      ... natürlich _auch_ Preise vergleichen, Testergebnisse lesen, Informationsquellen gibt es ja im Zeitalter des Internets genügend, oder?

                      Und Produkte auch, oder? Selbst die Discounter haben in einen vierstellige Anzahl von Produkten in ihrem verhältnismäßig schmalen Sortiment. Von der fünfstelligen Produktanzahl in Supermärkten sowie den Sortimenten diverser Fachhändler ganz zu schweigen. Wenn dann auch noch Kafferöster und Baumärkte, Discounter und Supermärkte in fremden Revieren wildern, ist die Lage gar nicht mehr zu überblicken. Und dass bei vielen Produkten der Faktor Service gar nicht richtig eingeschätzt werden kann -- "Nein, diesen Notebook-Akku können wir nicht nachbestellen, das Gerät ist ja schon zwei Jahre alt!" --, verraten einem auch die besten Tests nicht, da die Tester ja auch nicht in die Zukunft sehen können und auch nicht jeden Filialmitarbeiter persönlich kennen.

                      Wenn Du es nicht kannst, können es Andere (siehe oben).

                      Vorausgesetzt, man hat in seinem Leben nichts anderes zu tun (siehe oben).

                      Das Problem bei dieser Testorganisation ist, dass sie mittlerweile so etwas wie ein Monopol inne hat. Hersteller haben deshalb leichteres Spiel, weil _einen_ Ansprechpartner, als würde es mehrere unabhängige Testorganisationen geben.

                      Das stimmt so aber auch wieder nicht. Neben der Stiftung Warentest gibt es mindestens noch Ökotest, die Technischen Überwachungsvereine sowie Organisationen wie Foodwatch. Das mag noch immer nicht viel sein, verhilft aber zumindest zu einer gewissen Übersicht, auch wenn natürlich die Produktauswahl der Vergleichstests oft zu wünschen übrig lässt.
                      MfG, at

                      1. Hallo,

                        Wenn Du es nicht kannst, können es Andere (siehe oben).
                        Vorausgesetzt, man hat in seinem Leben nichts anderes zu tun (siehe oben).

                        Naja den Idealzustand wird man nicht erreichen, aber es gibt einige einfache Ansätze, siehe meine Antwort in https://forum.selfhtml.org/?t=120366&m=774705.

                        Das Problem bei dieser Testorganisation ist, dass sie mittlerweile so etwas wie ein Monopol inne hat. Hersteller haben deshalb leichteres Spiel, weil _einen_ Ansprechpartner, als würde es mehrere unabhängige Testorganisationen geben.

                        Das stimmt so aber auch wieder nicht. Neben der Stiftung Warentest gibt es mindestens noch Ökotest, die Technischen Überwachungsvereine sowie Organisationen wie Foodwatch. Das mag noch immer nicht viel sein, verhilft aber zumindest zu einer gewissen Übersicht, auch wenn natürlich die Produktauswahl der Vergleichstests oft zu wünschen übrig lässt.

                        Ja, das hatte ich im vorherigen Post ganz vergessen. Die Testorganisationen sollten natürlich Preiswürdigkeit nicht nur an der Qualität messen, sondern auch die Produktionsbedingungen und die ökologische Nachhaltigkeit der Produktion mit einbeziehen. Das Problem, neben der schon angesprochenen ungeklärten Finanzierung, wird sein, hierfür Kriterien zu formulieren. Außerdem sollten sie darüber informieren, wo die Produkte hauptsächlich gefertigt werden, um dem Verbraucher die Möglichkeit zu geben, seinen lokalen Arbeitsmarkt zu unterstützen.

                        viele Grüße

                        Axel

                        1. Hallo.

                          Das Problem, neben der schon angesprochenen ungeklärten Finanzierung, wird sein, hierfür Kriterien zu formulieren.

                          Eben, allgemeingültige Kriterien. Aber vor allem müsste eben ein Gegengewicht zur Dauerwerbeberieselung geschaffen werden.
                          MfG, at

                2. Hallo.

                  Aha. Woran erkennt der Kunde dann einen Dumpingpreise?

                  Gar nicht. Das ist ja ein Grund für die Situation, in der sich der Einzelhandel derzeit befindet.

                  Woher weiß er, dass ein Preis ein zu geringer Preis ist, um Qualität zu garantieren?

                  Gar nicht. Er setzt es naiverweiser voraus.

                  Nein, Kunden, die sich mit: "Dass der Preis nicht aus dem Ärmel geschüttelt ist, setze ich voraus." herausreden, sollen ruhig fauliges Fleisch essen, Handwerkzeug nach einmaliger Benutzung wegwerfen, Kurse belegen, die nichts bringen.

                  Genau das findet ja auch statt, und zwar in allen Preisklassen.

                  Jeder mündige Verbraucher weiß, welchen Betrag er selbst monatlich _mindestens_ zum Leben benötigt und welches Einkommen er braucht, um diesen Betrag zur Verfügung zu haben. Man kann auch ungefähr wissen, welcher Aufwand hinter einem Produkt steckt, nicht genau, aber wohl so genau, um zu erkennen, dass Schweinefleisch zum Kilopreis von 5,00 EUR, ein Akkuschrauber für 4,98 EUR oder eben ein Kurs für 10,00 EUR pro Stunde je 2 Teilnehmer nicht kostendeckend möglich sind.

                  Oder ein Notebook mit zwei Mobiltelefonen für null Euro. In Zeiten der Quersubventionierung und der immerwährenden Ausverkäufe ist das nicht mehr zu überblicken.

                  Nun kann man natürlich _wirklich_ Schnäppchen machen, weil das Fleisch weg muss ;-)), der Akkuschrauber ein Auslaufmodell ist, dessen Lagerbestände geräumt werden, der Kurs so günstig ist, weil es sich um zwei "Auffüllplätze" handelt, alles das deutet aber trotzdem darauf hin, dass man nicht 100% Qualität erwarten darf. Das Fleisch ist gerade noch vor dem Verfallsdatum, für den Akkuschrauber wird es keine Ersatzteile mehr geben, im Kurs ist man eben der zusätzliche Teilnehmer...

                  Was auch nichts schlechtes sein muss. Zum Beweis möchte ich die zahlreichen Wegwerfartikel anführen: Kugelschreiber, Feuerzeuge etc.

                  Die Ansicht, dass der Verbraucher am Markt nur Preise vergleichen muss, würde voraussetzen, dass staatliche Kontrollen die Preiswürdigkeit garantieren. Was aber soll das kosten? Wer soll das bezahlen?

                  Und wer darf oder muss welche Posten in die Kalkulation einbeziehen?

                  Das hat mit einer vermeintlichen "Geiz-ist-geil"-Mentalität nichts zu tun.
                  Doch, und mit: "Der Preis kann nur so günstig sein, weil das Produkt in Billiglohnländern zu Dumpinglöhnen zusammengebaut wird? Mir doch egal, Hauptsache billig." Spätestens, wenn der eigene Arbeitsplatz in ein Billiglohnland verlegt wird, ist es dann plötzlich nicht mehr egal.

                  Wenn es so einfach wäre, könnte man ja einfach das teurere Produkt kaufen, da das im Umkehrschluss ja aus keinem Billiglohnland stammen kann.

                  Und das du bei mir mit deiner alten Weisheit offene Türen einrennst, ist ja schon meinen Produktempfehlungen hier im Forum zu entnehmen.
                  Das mag sein, trotzdem ist die Meinung, welche Du hier vertrittst, meiner Meinung nach falsch.

                  Mit dieser Fehleinschätzung deinerseits kann ich gut leben.
                  MfG, at

                  1. Hallo,

                    Doch, und mit: "Der Preis kann nur so günstig sein, weil das Produkt in Billiglohnländern zu Dumpinglöhnen zusammengebaut wird? Mir doch egal, Hauptsache billig." Spätestens, wenn der eigene Arbeitsplatz in ein Billiglohnland verlegt wird, ist es dann plötzlich nicht mehr egal.

                    Wenn es so einfach wäre, könnte man ja einfach das teurere Produkt kaufen, da das im Umkehrschluss ja aus keinem Billiglohnland stammen kann.

                    *g* Das mit den Umkehrschlüssen ist so eine Sache.

                    Nein, man muss informiert sein und seine Produkte bewußt kaufen. Ein Anfang wäre der Regionalbezug und die Wertschätzung des Handwerks. Fleisch und Wurst kauft man beim lokal ansässigen Fleischer und nicht im Supermarkt. Dann hören auch diese unsäglichen Tierverschiebeaktionen in Form von tausende Kilometer langen Tiertransporten auf. Brot und Backwaren kauft man beim Bäcker und eben auch nicht im Supermarkt. Sonstige Lebensmittel bezieht man von einem Händler, den man kennt, mit dem man spricht und dem man deshalb vertrauen kann. Handwerkerleistungen lässt man von ortsansässigen Handwerksbetrieben ausführen und nicht von scheinselbständigen Osteuropäern.

                    Sicher ist das nicht jedem möglich. Wer mit jedem Cent rechnen muss, wird trotzdem hauptsächlich billig kaufen. Aber es gibt ja auch Verbraucher, die die Wahl haben.

                    viele Grüße

                    Axel

                    1. Ein Anfang wäre der Regionalbezug und die Wertschätzung des Handwerks.

                      Deine Absichten in Ehren, aber mir scheint Dein Bild vom "Handwerk" doch arg romantisch: Bäcker können heute in der Regel keinen Sauerteig mehr ansetzen oder ein Brötchen backen. Die sog. "Teiglinge" kommen aus derselben Fabrik aus der auch das abgepackte Brot im Supermarkt kommt. Diese Teiglinge werden beim "Bäcker" dann aufgebacken. Frag mal den "Bäcker" in Deinem Bäckereifachgeschäft nach den Inhalten seines Brotes. Die können oft nichtmal "Vollkorn" von "Körner zur Verzierung aufgestreut" unterscheiden. Im Supermarkt bekomme ich garantiert frischeres Hackfleisch, als in einem stinkenden Metzgerladen, wo alle Stunde mal ein Kunde reinkommt und das Hackfleisch dann halt den langen Tag liegen bleibt... Ich habe bei einem Biobauern auf dem Markt verkauft und der holte ein Großteil seiner Waren aus dem Großmarkt - wie übrigens die meisten "bäuerlichen" Markthändler, also von dort wo sie auch jeder Supermarkt kaufen kann. Gut, die großen Ketten haben ihre eigenen Vertriebswege. Zur Information über allgemeine Meztgerkompetenzen und das Differenzierungsvermögen deutscher Handwerker empfehle ich dieses lustig Posting.

                      Sicher ist das nicht jedem möglich. Wer mit jedem Cent rechnen muss, wird trotzdem hauptsächlich billig kaufen.

                      was ich als Betroffener betätigen kann.

                      Gruß, Andreas

                      --
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                      1. Hi Andreas,

                        Bäcker können heute in der Regel keinen Sauerteig mehr ansetzen oder ein Brötchen backen.

                        Deine EInschätzung stimmt, es gibt nur noch wenige, die wirklich selber backen. Da versuche ich einzukaufen.

                        Ich habe bei einem Biobauern auf dem Markt verkauft und der holte ein Großteil seiner Waren aus dem Großmarkt - wie übrigens die meisten "bäuerlichen" Markthändler, also von dort wo sie auch jeder Supermarkt kaufen kann.

                        Das empfinde ich als echte Sauerei. In Dortmund?

                        Sicher ist das nicht jedem möglich. Wer mit jedem Cent rechnen muss, wird trotzdem hauptsächlich billig kaufen.
                        was ich als Betroffener betätigen kann.

                        Wobei der Geiz auch durchuas "Besserverdiener" in die Billigketten treibt. Für mich immer wieder lustig: Wenn ich bei PLUS eine größere Menge von deren BioBio-Zeugs aufstapele, bekomme ich regelmäßig Bemerkungen von der Stammkundschaft zu hören.

                        Viele Grüße
                        Mathias Bigge

                        1. Ich habe bei einem Biobauern auf dem Markt verkauft und der holte ein Großteil seiner Waren aus dem Großmarkt - wie übrigens die meisten "bäuerlichen" Markthändler, also von dort wo sie auch jeder Supermarkt kaufen kann.

                          Das empfinde ich als echte Sauerei.

                          es ist bei Dir leider immer schwierig zu beurteilen, ob Du Dich lustig machst. In der Hinsicht sind wir uns sogar ähnlich.

                          In Dortmund?

                          nein, in Bielefeld. Das ist aber in Do nicht anders. Natürlich hat er Bio-Gemüse im Großmarkt eingekauft - zumindest behauptet :-)

                          Gruß, Andreas

                          --
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                          auch in Fragen zu richtiges Deutsch
                    2. Hallo.

                      *g* Das mit den Umkehrschlüssen ist so eine Sache.

                      Ja, wären sie nicht möglich, könnte man nur falsch handeln, aber nicht richtig -- außer natürlich richtig falsch.

                      Nein, man muss informiert sein und seine Produkte bewußt kaufen. Ein Anfang wäre der Regionalbezug und die Wertschätzung des Handwerks. Fleisch und Wurst kauft man beim lokal ansässigen Fleischer und nicht im Supermarkt. Dann hören auch diese unsäglichen Tierverschiebeaktionen in Form von tausende Kilometer langen Tiertransporten auf. Brot und Backwaren kauft man beim Bäcker und eben auch nicht im Supermarkt.

                      Und selbst das greift schon zu kurz. Die Verhältnisse etwa bei einer Grockbäckerei, die einen Supermarkt beliefert, und einer Bäckerei, die eine dreistellige Anzahl eigener oder fremder Filialen beliefert, können exakt die gleichen sein. Nur hat der Supermarkt auch noch dann geöffnet, wenn viele Menschen von ihrer Arbeitsstätte zurückkehren -- und viele kleine Bäckereien schon geschlossen haben.

                      Sonstige Lebensmittel bezieht man von einem Händler, den man kennt, mit dem man spricht und dem man deshalb vertrauen kann. Handwerkerleistungen lässt man von ortsansässigen Handwerksbetrieben ausführen und nicht von scheinselbständigen Osteuropäern.

                      Die haben aber dann Zeit, wenn man sie benötigt, während sich diese beiden Zustände bei ortsansäßigen Betrieben erfahrungsgemäß höchst selten gleichzeitig einstellen -- von der Qualität der Ausführung einmal ganz zu schweigen.

                      Sicher ist das nicht jedem möglich. Wer mit jedem Cent rechnen muss, wird trotzdem hauptsächlich billig kaufen. Aber es gibt ja auch Verbraucher, die die Wahl haben.

                      Ja, immer weniger, weil diese wenigen wählen wie es ihnen richtig erscheint. Es ist eine Frage des Bewusstseins.
                      MfG, at