stimmt, wobei Flash den Vorteil hat, dass es in allen Browsern gleich aussieht, während man bei CSS, je ausgiebiger man es verwendet, immer Gefahr läuft, dass die Ergebnisse auf mehr oder weniger exotischen Systemen chaotisch ausfallen. Bspw. ein Argument, auf Tabellen zurück zu greifen, wenn die Verwendung von CSS ohnehin nur das gleiche Aussehen produzieren soll.
Du fixierst dich zu sehr auf das äußere.
inwiefern denn? Ich verteufle auch kein CSS, ich bemerke nur, dass CSS-Fehler oder auch Browser-Divergenzen sich wesentlich einschneidender auswirken können, als gleiches in bspw. nem TAbellen-DEsign. Vor allem überlappende Texte nerven: Da kann man dann nämlich nichts mehr lesen.
Das ist vor allem dann blöd, wenn ich die exakt gleiche Darstellung auch mit "bösen" Tabellen und "bösen" Frames hinbekommen würde, auf diese aber verzichte, weil die out sind. Solche Beiträge sieht man hier doch auch ständig: "Ich will mal auf CSS umsteigen, weil ich gehört hab, das wäre jetzt modern." Was n ARgument. Für die Verwendung von Tabellen muss man sich mittlerweile rechtfertigen und erstmal erklären, wie man dazu kommt.
Das meine ich mit "hip".
Für mich klingt das erstmal danach, ich kann halt Tabellen und Frames benutzen und weil ich das Gleiche nicht mit CSS umsetzen kann, behaupte ich mal es ist hip und damit schlecht.
Ich kann mich durchaus auch noch an Fallstricke und fehlerhafte Darstellungen mit Tabellen erinnern als ich sie benutzte. Wird CSS vernünftig eingesetzt kommt es nicht zu den von dir beschriebenen Problemen. Auch wenn ich dir recht gebe, dass die Browser Divergenzen durchaus größer sein können.
Aber das Problem ist doch genau diese Aussage, dass was du mit Tabellen darstellen kannst, willst du mit CSS darstellen. Das ist totaler Humbug und man sollte es gar nicht erst versuchen. Eine Tabellen hat Reihen und Spalten, nichts davon existiert in einem CSS Design, du hast lediglich Boxen, die auf der Seite "fließen". Beides sind völlig unterschiedliche Verfahren, an die man sich erst gewöhnen muss (ich hab durchaus auch einige Zeit benötigt bis ich Tabellen beherrscht hatte und habe auch lange gebraucht davon wieder weg zu kommen)
CSS dient lediglich dazu den Inhalt, der durch HTML eine Auszeichnung erfährt, für verschiedene Medien optisch aufzubereiten.
Und wieso bin ich dann "zu sehr auf das äußere" fixiert? Das ist doch das Optische.
Du sagtest "...wenn die Verwendung von CSS ohnehin nur das gleiche Aussehen produzieren soll.", das soll und kann CSS eben nicht.
Tabellen im HTML Code als Layoutmittel können verhindern, dass nicht optische Systeme den Inhalt brauchbar ausgeben können. Neben dem Vorteil, dass du für verschiedene Ausgabemedien leichter unterschiedliche ausgaben erzeugen kannst (z.b. bei einem Ausdruck das Menü entfernen und den frei gewordenen Platz für den Inhalt verwenden)
Na klasse, das kann ich doch aber auch genauso gut mit PHP machen. In PHP kann ich auch ganz schnell das Design und Layout meiner 1.000-Seiten-Website ändern, wenn ich die von vorneherein darauf hin anlege, mit wohl ungefähr gleichem Aufwand, den die Planung und Änderung einer auf einem komplexen Style Sheet basierenden Site bedeutet.
Keine Ahnung, ich wäre bisher nie auf die Idee gekommen für die Druckausgabe ein extra Skript zu schreiben, bisher hab ich immer ein separates Druckstylesheet verwendet und das waren i.d.R. nur wenige Zeilen.
Ich mag mangelhaft gebildet sein, aber: Mir ist nichts bekannt, was man nicht auch ohne CSS machen kann, außer - sehr zu befürwortende - Spielereien, bei denen man dann aber wieder das gleiche Problem wie bei der Verwendung von JavaScript hat: Man kann nicht davon ausgehen, dass die Bastelei für jeden Besucher auch funktioniert.
Es geht nicht darum ob du Spielereien umsetzen willst, es geht darum das du Dokumente hast die einerseits einen Strukturierten Inhalt haben und anderseits ein davon getrenntes Stylesheet als Empfehlung zur optischen Umsetzung. Ich persönlich finde aber das dass meiste wesentlich leichter mit Hilfe von CSS sich umsetzen läßt als mit Tabellen. Ich denke mit grausen daran zurück wie der HTML Code von Kästchen mit farbigen Titeln und einem Rahmen ohne CSS aussahen und wie unflexibel diese waren.
Struppi.