Welches Dateisystem fuer Parallelbetrieb Win/Linux
Philipp Grashoff
- sonstiges
Hallo,
ich habe in kuerze vor, Windows und Linux parallel zu installieren. Dabei soll jedes der Betriebssysteme eine eigene Partition haben, und zusaetzlich werde ich eine Dritte Partition fuer Daten anlegen, auf die ich von beiden Betriebssystemen aus Lese-und Schreibzugriff haben will.
Nun 2 Fragen:
-Welches Dateisystem ist fuer eine Linux-Partition gut?
-Welches Dateisystem koennte ich fuer die Datenpartition verwenden? FAT32 kommt wegen dem Dateigroessenlimit nicht in Frage. Gibt es denn ein Linux-Dateisystem, fuer das es Windows-Treiber gibt?
mfg
Philipp
hallo,
-Welches Dateisystem ist fuer eine Linux-Partition gut?
Davon gibts rund 5 Dutzend, also deutlich mehr als 60 verschiedene. Wähl dir eins aus ...
Es hängt davon ab, welche Distribution du nehmen möchtest. Die meisten Distributionen werden dir zurZeit als "default" reiserfs in der Version 3 anbieten. Das kannst du erstmal nehmen und dich dann mit den unterschiedlichen Dateisystemen beschäftigen.
-Welches Dateisystem koennte ich fuer die Datenpartition verwenden? FAT32 kommt wegen dem Dateigroessenlimit nicht in Frage.
Falsch. Es kommt nahezu ausschließlich FAT32 in Frage.
Gibt es denn ein Linux-Dateisystem, fuer das es Windows-Treiber gibt?
Nein. Dateisysteme sind Dateisysteme, und "Treiber" sind "Treiber" - das geht nicht zusammen. Kannst du genauer formulieren, was du erreichen möchtest?
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hi Christoph,
Falsch. Es kommt nahezu ausschließlich FAT32 in Frage.
falsch, siehe https://forum.selfhtml.org/?t=99155&m=605386.
Gibt es denn ein Linux-Dateisystem, fuer das es Windows-Treiber gibt?
Nein. Dateisysteme sind Dateisysteme, und "Treiber" sind "Treiber" - das geht nicht zusammen. Kannst du genauer formulieren, was du erreichen möchtest?
Ebenfalls falsch. Der Zugriff auf das Dateisystem läuft über den Dateisystemtreiber. Aber: siehe ebenfalls mein oben verlinktes Posting.
Viele Grüße
Benjamin
hallo Benjamin,
Falsch. Es kommt nahezu ausschließlich FAT32 in Frage.
falsch, siehe https://forum.selfhtml.org/?t=99155&m=605386.
Falsch ;-)
Ich fürchte, wir haben die Frage vollkommen unterschiedlich verstanden. Die Idee, eine Partition anzulegen, auf die unabhängig vom grade gefahrenen System zugegriffen werden kann, ist richtig, so weit stimmen wir sicher noch überein. Dann muß diese Partition aber ein Dateisystem aufweisen, auf das eben sowohl ein (beliebiges) Linux wie auch Windows schreibend/lesend zugreifen kann. Was du dazu angemerkt hast mit "ein quelloffener Treiber namens EXT2IFS" trifft es meines Erachtens nicht, da der bisher nur mit ext2 (was außer für die boot-Partition bzw. den Bootvorgang nahezu gar keine Bedeutung mehr hat) und ext3 herumpopeln kann. ext3 ist zwar wenigstens ein Journalling-System, aber die meisten Distributionen werden dir "default" reiserfs anbieten. Es macht meines Erachtens nach wie vor keinen Sinn, von Windows aus auf eine "echte" Linux-Partition schreibend/lesend zugreifen zu wollen. Andersherum geht es aber sehr gut.
Das einzige "Limit", das für FAT32 gilt, besteht darin, daß Dateien nicht größer als 4 GB sein dürfen. Wann hat man aber, abgesehen von Videos, schon mal solche Dateigrößen?
Gibt es denn ein Linux-Dateisystem, fuer das es Windows-Treiber gibt?
Nein. Dateisysteme sind Dateisysteme, und "Treiber" sind "Treiber" - das geht nicht zusammen. Kannst du genauer formulieren, was du erreichen möchtest?
Ebenfalls falsch.
Die Nachfrage "kannst du genauer formulieren..." _kann_ nicht falsch sein.
Der Zugriff auf das Dateisystem läuft über den Dateisystemtreiber. Aber: siehe ebenfalls mein oben verlinktes Posting.
Dein posting sagt aus, daß es genau dafür eben noch _keinen_ Treiber gibt, wenn auch einen in einer beta-Phase steckenden Versuch (ich kenne das Ding übrigens und kann es nicht empfehlen), der vielleicht einmal in einem Jahr bzw. wenn er die beta-Phase verlassen hat akzeptabel ist - aber auch nur für _ein_ Dateisystem aus den vielen möglichen Systemen.
Es gibt nach meinem Dafürhalten für die beschriebene Aufgabe derzeit keine vernünftige und allgemein brauchbare Alternative zu FAT32. Alles andere ist vielleicht interessante Entwicklungsarbeit, aber deswegen auch ausgesprochen buggy.
Interessant ist, wie du "Treiber" definieren möchtest. Was ist das denn deiner Ansicht nach?
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hi Christoph,
Dann muß diese Partition aber ein Dateisystem aufweisen, auf das eben sowohl ein (beliebiges) Linux wie auch Windows schreibend/lesend zugreifen kann.
Ja. Und?
Was du dazu angemerkt hast mit "ein quelloffener Treiber namens EXT2IFS" trifft es meines Erachtens nicht, da der bisher nur mit ext2 (was außer für die boot-Partition bzw. den Bootvorgang nahezu gar keine Bedeutung mehr hat) und ext3 herumpopeln kann.
Das mag sein, ich habe den Treiber nicht getestet und werde dies auch nicht tun -- ich wollte lediglich auf dessen Existenz hinweisen. Ob das für Philipp - im Folgenden nenne ich ihn der Einfachheit halber mal den OP - praktikabel ist, kann doch ER für sich entscheiden.
Außerdem hättest du, wenn du mein anderes Posting richtig durchgelesen hättest, was offenbar nicht der Fall ist, gesehen, dass ich auf eine kommerzielle Alternative hingewiesen habe, welche funktioniert.
ext3 ist zwar wenigstens ein Journalling-System, aber die meisten Distributionen werden dir "default" reiserfs anbieten.
ext3 ist ein ext2 mit einem Journalling-Aufsatz. Und wen interessiert es, welches Defaultsystem die Distros andrehen? ext2/3 ist standardmäßig im Kerneltree und eine Distro, die das nicht als Alternative anbietet, gehört meiner Meinung nach auf den Müll.
Übrigens, du solltest nicht aus dem Auge verlieren, dass der OP ein funktionierendes System sucht. Sollte das nur mit ext2/3 möglich sein, wird er sicherlich in der Lage sein, die Defaulteinstellung seines Installationsprogramms zu ändern.
Es macht meines Erachtens nach wie vor keinen Sinn, von Windows aus auf eine "echte" Linux-Partition schreibend/lesend zugreifen zu wollen.
Das ist eine völlig andere Frage. Der OP hat eine Frage gestellt und ich habe sie ihm beantwortet, indem ich die Möglichkeiten aufgezeigt habe, die existieren.
Andersherum geht es aber sehr gut.
Das würde ich persönlich ebenfalls bevorzugen. Anscheinend sind wir uns wenigstens hier einig.
Das einzige "Limit", das für FAT32 gilt, besteht darin, daß Dateien nicht größer als 4 GB sein dürfen. Wann hat man aber, abgesehen von Videos, schon mal solche Dateigrößen?
Vielleicht genau in diesem Fall -- wenn man Videoschnitt am PC macht? Ich schließe aus dem Ursprungsposting, dass Philipp weiß, was er braucht, also stell' bitte nicht seine Anforderungen in Frage.
Nein. Dateisysteme sind Dateisysteme, und "Treiber" sind "Treiber" - das geht nicht zusammen. Kannst du genauer formulieren, was du erreichen möchtest?
Ebenfalls falsch.Die Nachfrage "kannst du genauer formulieren..." _kann_ nicht falsch sein.
Witzbold. Das bezog sich natürlich auf den vorherigen Satz. Du disqualifizierst dich hiermit selbst und machst dich nur lächerlich.
Dein posting sagt aus, daß es genau dafür eben noch _keinen_ Treiber gibt,
Dann hast du mein Posting nicht genau genug gelesen, wie ich weiter oben schon vermutet habe. Bitte hole dies nach.
Es gibt nach meinem Dafürhalten für die beschriebene Aufgabe derzeit keine vernünftige und allgemein brauchbare Alternative zu FAT32. Alles andere ist vielleicht interessante Entwicklungsarbeit, aber deswegen auch ausgesprochen buggy.
Du hast dich ganz offensichtlich noch nicht mit captive-ntfs befasst (und mein Posting nicht gelesen). Diese Entwicklung ist stable und funktioniert sehr gut. Es ist IMHO sehr wohl eine brauchbare Alternative.
Interessant ist, wie du "Treiber" definieren möchtest. Was ist das denn deiner Ansicht nach?
Sag mir, was tut das zur Sache? Möchtest du dem OP helfen, eine vernünftige Lösung zu finden oder lieber sinnlos mit mir respektive anderen Forumsbesuchern diskutieren? Mir scheint, als ob eher Letzteres der Fall wäre.
Viele Grüße
Benjamin
Hi Philipp,
-Welches Dateisystem koennte ich fuer die Datenpartition verwenden? FAT32 kommt wegen dem Dateigroessenlimit nicht in Frage. Gibt es denn ein Linux-Dateisystem, fuer das es Windows-Treiber gibt?
Ja, ext2/ext3. Es existiert zum einen ein quelloffener Treiber namens EXT2IFS, der sich nach Angaben des Autors aber erst in einer Art Betastadium befindet, außerdem gibt es einen kommerziellen Treiber, welcher wohl ganz gut funktionieren soll, aber ein paar Kröten kostet.
Die andere Möglichkeit wäre - die kommt allerdings nur in Betracht, wenn du ein NT-basiertes Windows verwendest, das Problem umgekehrt anzugehen, will heißen, die Partition mit NTFS zu formatieren. Es existiert für Linux ein Driverloader, mit dem man den Windows-NTFS-Treiber verwenden kann und somit einen sicheren Lese-/Schreibzugriff auf NTFS-Partitionen hat.
Viele Grüße
Benjamin
Hallo,
ich habe in kuerze vor, Windows und Linux parallel zu installieren. Dabei soll jedes der Betriebssysteme eine eigene Partition haben, und zusaetzlich werde ich eine Dritte Partition fuer Daten anlegen, auf die ich von beiden Betriebssystemen aus Lese-und Schreibzugriff haben will.
Nun 2 Fragen:
-Welches Dateisystem ist fuer eine Linux-Partition gut?
-Welches Dateisystem koennte ich fuer die Datenpartition verwenden? FAT32 kommt wegen dem Dateigroessenlimit nicht in Frage. Gibt es denn ein Linux-Dateisystem, fuer das es Windows-Treiber gibt?mfg
Philipp
Ich würde Dir für Linux ext3 empfehlen. Ich hatte die ganze Zeit SuSE mit reiserfs installiert und bin jetzt auf Debian mit ext3 umgestiegen. Das ergab bei in etwa gleicher installierter Software und Konfiguration einen deutlich merkbaren Performance-Gewinn.
Zum Datenaustausch kommt wohl am ehesten FAT32 in Frage. Für andere Filesysteme gibt es zwar schon Software für Windows, aber so was würde ich nicht unbedingt über den Weg trauen. Mag sein, daß es stabil läuft, aber mir persönlich ist sowas zu gefährlich.
Was willst Du den für Daten austauschen, wenn ich sogar ein Dateigrößenlimit stört? Ich persönlich kenne hunderte von Leuten, die mit PCs arbeiten, da kommt kaum jemand auch nur in absoluten Ausnahmefällen an die jeweilige Höchstgrenze des verwendeten Filesystems.
Hallo,
hmm ich habe jetzt mal die Postings gelesen, und ich würde ganz klar zu NTFS tendieren für die gemeinsame Partition, ersten, weil es gut funktioniert, zweitens, weil du durch FAT32 a) Sicherheitsaspekte einbüsst, b) auf 4 gig max dateigrösse beschränkt bist.
Das schöne an ext3 ist, dass, wenn das Journal übern Jordan ist, du die Partition immer noch als ext2 mounten kannst.
gruss