Hi Ludger,
linke Ideologen, "Spinner".
Können die auch den "bösen Blick"?
- Die Trennung BWL/VWL ist m.E. unnatuerlich.
Wie die meisten Ausdifferenzierungen im wissenschaftlichen Bereich folgt die Trennung der Ausdifferenzierung in der realen Gesellschaft. Die Frage wäre also, ob die Perspektive des einzelnen Unternehmens und die volkswirtschaftliche Perspektive sinnnvoll zu unterscheiden sind. Willst Du das bestreiten?
Unternehmer sind nicht kurzsichtig.
Doch, das müssen sie häufig sein. Gerade in börsennotierten Unternehmen ist der Druck auf das Management, kurzfristig etwas zu erreichen, riesengroß. Häufig folgen die Unternehmen sogar schnelleren Rhythmen als die aufgrund der Dauerwahlen in Deutschland als hektisch verschrieene Politik.
Was nützt es, noch mehr Arbeitnehmer aus den Verträgen zu drängen und Löhne zu kürzen? Betriebswirtschaftlich macht das Sinn. Daher die Forderungen. Das es volkswirtschaftlich Schwachsinn ist, so massiv auf eine Degession hinzuarbeiten, das geht über deren betriebswirtschaftlichen Horizont. Aber an welchem Markt wollen die Herren denn ihre Position verbessern? An dem, in dem mangels Kunden-Geld die Nachfrage den Bach runtergeht?
Hier ist doch der Widerspruch zwischen Unternehmensinteressen bzw. den Zwängen, in denen man als Selbständiger steckt und den volkswirtschaftlichen Folgen an einem Beispiel dargestellt. Warum nimmst Du nicht dazu Stellung?
Es koennte aber so sein, dass deutsche Arbeit zu teuer ist.
Ein bekanntes Argument. Seltsam, dass selbst innerhalb Deutschlands die Wirtschaft in den Regionen am besten läuft, in denen die Kosten und Löhne am höchsten sind, etwa in den Räumen München, Frankfurt und Stuttgart. International gilt die Faustregel, dass die Länder mit den niedrigsten Löhnen besonders schlecht dastehen, noch stärker.
Die Oeffnung der Ostgrenzen darf da als Begruendung herhalten. Ein bestimmter Vorgang, ich nenne ihn einfach mal "Diffusion", kann den deutschen Markt und den Wert deutscher Arbeit kaputtmachen und tut es auch bereits.
Du meinst das Einsickern von Arbeitskräften und Produkten aus Osteuropa und die dadurch tendenziell sinkenden Löhne? Dann müsstest Du das doch positiv sehen.
aber nicht der opportunistischen und dummen SPD-Forderung folgen "Loehne rauf!"
Mir persönlich wäre eine Lohnerhöhung schon Recht, meine Kosten sind nämlich in den letzten Jahren heftig gestiegen. Deine nicht? Wir könnten es ja so machen, dass Du zu meinen Gunsten auf einen Teil Deines Honorars verzichtest, dann könntest Du Deinen Überzeugungen entsprechend leben und ich könnte garantieren, dass ich das Geld unmittelbar in den wirtschaftlichen Kreislauf einbringen würde, auf Wunsch noch am Tage der Überweisung *g*
Viele Grüße
Mathias Bigge