Sven Rautenberg: Erstarken von proprietären Techniken (Achtung, Flame)

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Moin!

Beispiel nochmal Filter:
Bei Microsoft heissts "filter:alpha irgendwas", bei Mozilla "-moz-opacity" und bei Konquerror, Safari und Co "-khtml-opacity".
In diesem Fall hätte Mozilla und Konquerror, wenn sie den schon den Transparenz-Schnickschnack übernehmen, doch auf eine ähmliche Syntax achten können....was aber vermutlich wieder nicht geht, weil M$ auf ihren "alpha-Filter" schon ein Patent hat, und jetzt alles mit Alpha im Namen verklagt (Einschliesslich des griechischen Alphabets)

Dein Beispiel ist eine schöne Demonstration von den zwei Wegen, a) wie man es machen sollte und b) wie man es nicht machen sollte.

Offiziell existierende, vom W3C beschlossene CSS-EIgenschaften beginnen mit einem Buchstaben. Wenn Microsoft sich jetzt denkt, dass sie zusätzlich als Feature Filter in ihren Browser einbinden wollen, dann können sie das ja gerne tun, aber sie haben nicht das Recht, dazu einfach eine offizielle CSS-Eigenschaft auszurufen.

Mozilla und Konqueror haben den richtigen Weg eingeschlagen: Inoffizielle CSS-Eigenschaften beginnen mit einem Bindestrich. Der Präfix "moz" bzw. "khtml" sichert ab, dass keine anderen "erfundenen" CSS-Eigenschaften Dritter überlappen können.

Die ähnliche Vorgehensweise ist schon seit Urzeiten gebräuchlich bei Mailheadern und Mime-Typen: Nicht offiziell definierte Header und Mimetypen beginnen immer mit "x-" - so können sie von implementierenden Programmen schon genutzt werden, stören aber andere Programme nicht.

Microsoft hätte also eigentlich "-ms-filter" nehmen müssen, nicht "filter"

  • Sven Rautenberg