Tim Tepaße: Audioplayer vs. Musikdatenbanken

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Hallo Marc,

Hmm, ich kenne iTunes jetzt nicht genau - aber Stichwort Audioplayer (..) gibt's unter Linux eine Menge:

Ich würde sagen „Audioplayer“ ist das falsche Stichwort für das, was Margin sucht. Allein unter dem Aspekt betrachtet ist iTunes ein Player wie jeder andere, er spielt, shuffelt und das in verschiedenen Formaten¹, sowas gab es auf dem Mac auch schon früher², da wäre iTunes nicht so ein Hype.

Meiner Meinung nach ist der Clou bei iTunes die Musikdatenbank, die einem von dem schrecklichen Winamp-Paradigma, dieser Diktatur des Dateisystems befreit. Es ist ein Unterschied, ob ein Player „nur“ Dateien und Playlists öffnen und abspielen kann oder ob er das Interface zur Musik auf dem eigenen Computer³ ist, ohne daß man die Metapher des Dateisystem in Form eines nicht adäquaten Dateimanagers bzw. eines Öffnen-Dialoges benutzen muß. Das ist für mich die wirkliche Innovation von iTunes und das vermisse ich etwas in Deiner Liste, die so beim Überfliegen nur aus Winamp-Klonen zu bestehen scheint. Ich kenne mich in der aktuellen Softwareszene unter Linux nicht so wirklich aus, bislang kenne ich nur vom Hörensagen zwei Programme, die ähnliches leisten. Zum einen wäre da der fast 1 zu 1 Klon von iTunes, Rhythmbox, zum anderen das von Dir auch genannte AmaroK, das in seiner Funktionalität⁴ auch stark an iTunes erinnert, wenn auch mit etwas anderer Oberfläche.

Tim

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¹ Hallo Ben. ;)
² Sehr lesenswerter Artikel von zwei Jungs, die nach dem Erscheinen von iTunes kein konkurrenzfähiges Produkt mehr hatten und es stattdessen „in Pension geschickt“ und freigegeben haben.
³ Mit Rendezvous/Bonjour/Zeroconf auch andere Computer, natürlich.
⁴ z.B. Smart Playlists
⁵ Eigentlich wollte ich nur mal wieder mit Unicode-Zeichen um mich werfen.