Hallo at,
Du nimmst etwas wahr, wenn du etwas siehst, kannst es aber nicht recht einordnen. Andere können visuelle Eindrücke besser analysieren, verstärken und übersetzen. Scotch- oder Weinkenner, Musikliebhaber, Typophile und viele mehr können auf ihrem Gebiet ähnliches. Es ist wohl eine Frage der Grundkenntnisse und der Konditionierung.
Hm. Naja. Kann schon sein, daß es so etwas gibt. Aber ich finde das das was ganz ganz anders wäre als Wein-, Musikliebhaber oder Typophile. Einfach weil diese etwas "natürliches" und vielschichtiges bewerten.
Wie man aus einem weißen A auf einem roten Kreis viel erkennen kann halte ich für fraglich.Und ich unterscheide vielleicht Weine nur nach ihrer Farbe, Musik lediglich nach Klassik und Pop und alles andere ist esoterisch. So ist das eben, wenn man kein Gefühl dafür und keine Erfahrung darin hat.
Ja, aber das sagt auch, daß viele Leute die Feinheiten in manchen Logos einfach gar nicht wahrnehmen. Die Leute die das wahrnehmen und sich Gedanken über das Logo einer anderen Firma machen werden vermutlich nur sehr sehr wenige sein. Der Rest sieht es erstmal einfach nur als Logo der Firma an mit Wiedererkennungswert.
Vielleicht könnte man irgendwas sagen wie rot hat meist etwas mit Finanzen zu tun aber ich fürchte das wäre reichlich schwer.
So weiträumig lassen sich Farben sicher nicht zuordnen. Manchmal wird es sogar regelrecht paradox, wenn etwa ein glühend heißes Orange als besonders frisch wahrgenommen wird.
*hihi*
Oder Webseiten kaum lesbar sind nur weil "die Farben so schön sind".
Es ist also logisch einen Merzedesstern zu sehen und auf den Gedanken zu kommen, daß das ein Autobauer ist und er will Motoren bauen für die drei Elemente, Luft, Wasser, Erde?
Das Logo sagt noch viel mehr aus, ist aber natürlich nicht eindeutig. Wäre es eindeutig, wäre es wohl auch langweilig. Gute Gestaltung bewegt sich zwischen dem banalen sofort ersichtlichen und der Andeutung, die man erst auf den zweiten, dritten oder vierten Blick erkennt.
Aha. Also ich stelle mir das extrem schwierig vor und nicht zuletzt auch als ein fehlerträchtiges Ratespiel.
Natürlich ist es schwierig. Das rechtfertigt übrigens auch den hohen Preis.
Woran ich wiederum zweifle. Denn für wen ist das Logo denn gemacht? Lohnen würde es sich wenn jeder all die Feinheiten verstehen würde bzw beachten würde. Aber wenn nur ein paar Spezialisten dahintersteigen werden und der Rest es einfach als ein Logo ansieht... ?
Und so ist es ja auch mit dem Arbeitsamtlogo.
Ich werd halt einfach drauf achten daß mein Firmenname immer dabeisteht.
das solltest du auch, denn es ist dein eigener Name.
Obwohl manche Firmen auch mit sowas gespielt haben. ZB die Dawoo-Werbung irgendwann. Niemand wußte was das ist und alle fragten sich was dahintersteckt. Na gut, die Werbung fanden auch viele sehr außergewöhnlich.
Auch das ist ein Grund warum ich ein so allgemeines Logo gemacht habe. Ganz einfach um mich nicht festlegen zu müssen. Jetzt nicht in Punkto Firmenerweiterung sondern in Punkto Stagnation bzw Kleinheit. Lieber Allgemein.
Das bezahlt man aber eben mit einer gewissen Oberflächlichkeit -- wenn man nicht gerade Apple heißt.
Nur lohnt es sich auch erst dann wenn sich genügend Leute die Mühe machen hinter die Oberfläche zu schauen oder es überhaupt können.
Apple ist aber wirklich ein lustiges Beispiel. Wer weiß was sie dazu für eine Geschichte haben.
Grüße,
Sebastian