<johan>
Das ist übrigens genau der Punkt. Der Mensch tut sich schwer, sich ständig an neue Interfaceparadigmen zu gewöhnen.
Im Prinzip stimme ich mit dir überein, aber es reizt mich, den advocatus diaboli zu spielen:
Mit deiner Aussage verlangst du im Prinzip gleiche Interfaces für alle Formen von Anwendung - sprich: gleiche Layouts für alle Internetseiten. Alle Menüs müssen links am Rand stehen, alle Texte müssen sans-serif 9pt sein etc. Wo ist das gegeben?
Ist es nicht so, dass der Benutzer auf jeder Seite das Menü erstmal suchen muß, ggf. herausfinden, wie es funktioniert, dann finden, wie der Menüpunkt heißt, unter dem seine Information steht und so weiter? Und ist es nicht so, dass jede Form der Inhaltspräsentation und damit der Bedienung, sofern sie sinnvoll und intuitiv ist, ihre gleichberechtigte Daseinsberechtigung hat? Wieso verweigerst du dann dieser Form von Bedienung ihre Daseinsberechtigung? Nur weil wir es anders gewöhnt sind? Genauso könnten wir das Flash'n'Fantasy-Scrollen gewöhnt sein und jemand könnte hier seine Erfindung "Scrollbars" anbringen.
Man sperrt diese Leute aus, wenn man ihnen ihre intuitive Version der Bedienung wegnimmt.
Hast du Eltern, die im Internet unterwegs sind? Ich weiß ja nicht, ob meine da besondere Ausnahmen sind, aber sie kommen mit allem möglichen zurecht, sogar mit dem Internet Explorer. In einigen Dingen (z.B. ebay, das ja nun wirklich ein beschiss^H^H^Heuertes Interface hat) haben sie mich uneinholbar überholt. Und sie freuen sich schon auf den Ruhestand, denn dann holen sie sich "DSL 6000". Ich weiß nicht mal, was das ist...
Deswegen meine Meinung, dass es zwar interessant ist, man es aber eben nur für Spezialanwendungen einsetzen sollte und dies mit Bedacht.
Gut, etwas anderes habe ich ja auch eigentlich nicht gesagt.
</johan>
<signatur />
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