Hi,
Ich habe hier für die Dokumentation eines Projektes einen kurzen Artikel geschrieben, der mit "Barrierefreiheit vs. technische Möglichkeiten" überschrieben ist. Es geht darum zu erklären, was barrierefreies Design bedeutet und ob man unter bestimmten Umständen teilweise drauf verzichten kann.
Den Satz " Auch für die Suchmaschinenoptimierung ist ein barriefreies Design sehr hilfreich." würde ich noch besser betonen:
"Seiten die nach den Prinzipien der Barrierefreiheit gebaut wurden, beinhalten bereits viele Aspekte, die auch bei der Optimierung für Suchmaschinen eine Rolle spielen. Eine Seite mit wenig Barrieren wird besser gefunden als Seiten, die nicht barrierefrei sind."
Den 3ten Punkt deiner AUfzählung:
"- Keine Verwendung von Frame-Technologien"
würde ich weglassen, da dies eigentlich bereits durch den vorherigen Punkt vertreten wird. Die klassischen Frames sind garnicht mehr in XHTML strict enthalten.
Den zweiten AUfzählungspunkt würde ich auch eher so schreiben:
"Strenge EInhaltung der internationalen Standards des W3C, insbesondere in Bezug auf Markup-Sprachen und Accessibility."
Was du in dem Zusammenhang auch ansprechen sollte ist der Aspekt der Nachhaltigkeit.
Jeder weiss ja, das bei vielen Sites nach 3-5 Jahren ein Relaunch ansteht.
Bei Websites die nach den Richtlinien der Barrierefreiheit gestaltet wurde, hat dies spätestens zum Zeitpunkt des Relaunches enorme Vorteile.
Im Prinzip muss bei einem Relaunch nur mehr das CSS ausgetauscht werden.
Inhalte, xHTML etc. können unangetastet bleiben, so das Kosten für Migration oder SOftwareupdates (neues CMS) entfallen und nur mehr ein CSS-Designer bezahlt werden muss.
Ebenso sollte man erwähnen, daß die EInhaltung der Standards eine Zukunftssicherheit gegenüber kommende Browserentwicklungen bietet. Die Nutzung von properitären Techniken dagegen kann in Sackgassen führen.
Mit den letzten Absatz hab ich so meine Probleme.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es "Design-Tags" gibt, die bewirken daß das Design versaut wird. Und das wird es nämlich, wenn man sich auf eine feste Breite festlegt.
Keep in mind: Verkaufte Bildschirme heute und gestern.
Heute kriegt man kein 15Zoll Bildschirm mehr zu kaufen. Stattdessen kriegt man bei Neukauft eigentlich immer ab 17 Zoll. Firmen, die große Sammelaufträge machen, werden sicherlich 19 oder 20 Zoll in Betracht ziehen.
Dort sind dann Browserauflösungen drin, die bis zu 200 Pixel gehen, je nach Einstellung. Das bedeutet aber nicht mehr, daß die Leute dann auch noch wirklich Fullscreen arbeiten, sondern es bedeutet, daß die Leute immer mehr dazu übergehen, Browserfenster zu skalieren in eine variable Größe, je nachdem wie es den Leuten gefällt.
Das Argument, daß bei einem Webauftritt Teile nicht valide sein können, kann ich nicht nachvollziehen. Das kann allenfalls für die Teile der Site anfallen, die durch andere Programme dynamisch erzeugt werden.
Aber auch dort kann man ein Kompromiss finden, indem man dann nicht XHTML strict nimmt, siondern HTML4 Transistional.
Denn das sollte nun jedes Programm erreichen, ansonsten kann man es in die Wüste kicken.
Ciao,
Wolfgang