Moin!
Eine einheitliche europäische Währung ist eine tolle Sache für die Exportwirtschaft.
Wenn man in diesem Sinne noch von „Exportwirtschaft“ reden kann, geht es doch schließlich um den europäischen _Binnenmarkt_.
Versprochen war von der Wirtschaft, dass damit keine automatische Teuerung einhergeht. Was ist die Realität? Und schlimmer, was wird uns diesbezüglich vorgelogen? "Gefühlte Teuerung" ;-) Jede Hausfau lacht drüber. Als ob sie nicht wüsstem dass man vor Euro-Einführung seinen Warenkorb des täglichen Bedarfs (Nahrung, Reinigung, Körperpflege) für 100,00 DM wirklich _gut_ füllen konnte. Geht das heute für 50,00 EUR?
Meiner Erfahrung nach sind da heute locker 70-80 Euro drin, also um die 150 DEM. Mit der mageren Inflationsrate lässt sich das nicht erklären, genauso wie die angeblich so niedrige Kostenentwicklung des statistischen Warenkorbes. Ich frage mich allerdings, welche Güter sich im Gegenzug kaum verteuert haben oder günstiger geworden sind bzw. in wie fern sich die Zusammensetzung des Warenkorbes geändert hat.
Eine steuerfinanzierte soziale Grundabsicherung (Rente, Gesundheit, Bildung) ist laut Wirtschaft böse.
Ist eine Grundabsicherung, die über das Maß der Behütung des sozialen Friendes geht (siehe Adam Smith), nicht generell böse, weil sie das Faulenzertum mehr oder weniger attraktiv macht und Druck auf die Löhne (nach oben) ausübt?
Mehr Steuern will man natürlich nicht zahlen.
Laut Milton Friedman sind alle Steuern zu hoch. Wobei er den Unternehmen (was ist mit den Bürgern?) durchaus ca. 10% Steuern und Abgaben zumutet.
Unser Staat ist mit Billionen Euro verschuldet. Bei wem wohl? Richtig, bei Banken und Versicherungen und bei Aktiengesellschaften, die Aktien- und Schatzbriefdepots für private Anleger verwalten.
Das ist übrigens ein Kritikpunkt am Keynesianismus: Die Erhöhung staatlicher Ausgaben durch vermehrtes Anhäufen von Schulden führt über die Verzinsung letztlich zu einer Umverteilung hin zu Kapitaleignern und -gebern. Trotzdem finde ich die Nachfrage orientierte Wirtschaftspolitik einleuchtender als die Orientierung am Angebot.
Bei wem? Bei Geldmarktkonstrukten, geführt von leitenden Angestellten mit Jahresgehältern in Höhe von mehreren Millionen Euro. Bei wem? Ich weiß es nicht. Die wirklichen Eigentümer haben sich ja gut versteckt.
Hey, der Link ist gut, den werde ich mir merken.
Oder sind das wirlich alles "Volksbanken"?
Definiere Volk ;-) Die Volks- und Raiffeisenbanken sind übrigens echte Volksbanken/VolksEigene Banken.
Dann wundert es mich, warum die Eigentümer offensichtlich keine Kontrolle über ihr Eigentum ausüben. Ach, Sie haben Aktien dort, lassen sie aber von einer weiteren Aktiengesellschaft in einem Depot verwalten. *g* Toll, wie man zu der Aussage: "Meldepflichtige Großaktionäre gemäß § 21 WphG mit einem Anteil von 5 % oder mehr haben wir nicht" kommen kann, oder?
Wieso, die Aussage stimmt doch so. Hieße es dagegen, „stimmberechtigte mit über 5% der Stimmen haben wir nicht“, wäre dies gelogen.
Schönes Wochenende,
Robert