Hi Robert,
... die Gegenbewegung nur von links und nicht aus der Mitte der Gesellschaft, was eigentlich das Ziel sein muss.
Es ist einfach fatal, wenn etwa ein Mann wie Schäuble nicht einmal wahrnehmen will, in welchem Umfang es rechte Gewalt gibt und etwas von "blonden und blauäugigen Opfern" faselt. Vielleicht ließe sich ja auchetwas Populäres formulieren, das sich gegen die rechte Szene richtet. Auch die brandenburger Politik hat sich einfach zu lange dagegen gesträubt, einfach nur einzusehen, dass es da ein Problem gibt.
- Hoffnung auf konkrete Gewinne; der Deutsch-Afrikaner in Potsdam wurde nicht nur rassistisch beschimpft, sondern auch ausgeraubt; vielleicht gibt es auch Geldleistungen und Unterstützung für Aktive der rechten Szene
Du meinst, dass es eventuell Kopfgelder gibt? Das wäre ein starkes Stück und würde dann umso mehr wundern, dass von staatlicher Seite so wenig unternommen wird.
Ich verstehe nicht genau, was Du meinst, aber das in die rechte Szene Gelder fließen, scheint mir gesichert zu sein, wenn Du etwa nur daran denkst, was es kostet, bei jedem Wahlkampf die Republik zuzuplakatieren.
(Das ganze klingt vielleicht ausbeuterisch, soll es aber nicht sein, sondern im Gegenteil Perspektiven schaffen und nicht reguläre Beschäftigungsverhältnisse vernichten.)
Es ist halt schwer, staatliche Beschäftigungsprogramme so zu konzipieren, dass sie nicht zur Konkurrenz zum Arbeitsmarkt werden. Deine Idee mit den gemeinnützigen Vereinen versucht das Arbeitsamt durchaus umzusetzen, teilweise mit Erfolg. Viele 1-Euro-Jobber bringen aber nicht die erwünschte Leistung, weil sie das Projekt als Zwangsarbiet sehen und daher einen Krankenschein nach dem anderen anbringen. Vielleicht ist das berechtigte Notwehr, wenn die Tätigkeit deprimierend ist und eher abqualifiziert als die Chancen verbessert.
Viele Grüße
Mathias Bigge