Hi!
Der Druck zur Integration steigt. Da passt sich da schon manch einer besser an hiesige Gegebenheiten an.
wenn Du glaubst...
Ja, glaube ich. Du glaubst anders. Fein wir wissen jetzt, wo wir nicht übereinstimmen ;-)
Die deutsche Sprache ist untrennbar mit dem deutschen Volk verbunden. Ich verstehe nicht, wie das eine ohne das andere existieren könnte.
Das geht extrem einfach. Deutsch ist meine Muttersprache, gleichwohl gehöre ich dem deutschen Volk nicht an;)
Das führt uns jetzt noch weiter vom Thema weg, aber ich meine, auch du gehörst dem deutschen Volk an. Auch hier werden wir nicht übereinstimmen.
[Das die Mehrheit der Österreicher sich heute nicht als Deutsche fühlt, ist mMn auf 1945 zurückzuführen, als es einfach praktisch war, "das erste Opfer" gewesen zu sein. Und die Österreicher hatten noch nie Probleme sich schnell an geänderte Gegebenheiten anzupassen ;-)]
Für mich ist das aber prinzipiell unerheblich. Denn selbst wenn Österreicher dem deutschen Volk nicht angehören, sollte man so einig wie möglich sein (ein Staat wäre das Optimum). Warum das? Österreichs Schicksal hängt an dem Deutschlands. Was mit Deutschland passiert, wird früher oder später auch mit Österreich passieren. Der Rest der Welt sieht die Österreicher eben auch nicht als eigenes Volk.
1918/19 war man mal kurz davor. Frankreich hat aber sowohl den gewünschten Anschluss, als auch den Namen Deutschösterreich verboten. Um den Feind zu schwächen. Nun, die Strategie hat gefunzt. Heute herrscht zwischen Deutschland und Österreich ein Hassliebe, die mehr viel mehr Hass als Liebe (wenn die überhaupt vorkommt) ist.
Was mich auch sehr bestürzt hat, war das Verhalten der deutschen Regierung zu Zeiten der EU-Sanktionen gegen Österreich. Da hat man danebengestanden und stumm zugeschaut, wie der fette Luis und der Jacques mit der grotesken Mimik auf Österreich einhauen. Als ob die betreffenden Staaten nicht selber genug Dreck am Stecken hätten.
[Vor allem als Deutscher. Der Hass und die Verachtung, mit dem einem teilweise im Ausland einfach als deutsch sprechende Person) begegnet wird, erfüllen mich ebenfalls mit Hass und Verachtung - nochmehr aber mit Zorn.]
Naja, das geht mir als Österreicher nicht besser, und ich muß Dir sagen, manchmal verstehe ich die Leute. Aber keine Angst, der "hässliche Deutsche" des 20. Jahrhunderts wird ohnehin bald vom "hässlichen Amerikaner" abgelöst werden.
Ich bin auch Österreicher (deutsch-österreichischer Doppelstaatsbürger um genau zu sein; habe aber immer schon in Salzburg gelebt), und wollte auch gerade darauf hinaus, dass sich der Hass eben nicht nur gegen "Bundesdeutsche" richtet, sondern gegen alles, was Deutsch spricht.
Daher trachte ich danach, unter den gegebenen Umständen das Beste für mich herauszuholen.
Danach sollte man in jedem Fall trachten...
Ich bin halt der Meinung, was für Deutschland/Österreich gut ist, ist auch für mich gut. Daher ist danach zu trachten, dass es Deutschland/Österreich Staat besser geht. (Österreich steht halt als wesentlich kleinerer etwas besser da.)
Gruß
Bernhard