Robert Bienert: Wenn ich rechne...

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Moin!

Ich versuche gerade heraus zu finden wie ich mittels der Erdanziehungskraft auf die "durchschnittliche" Fallgeschwindigkeit von 9,81 m/s komme!?

irgendwas hast du da wohl durcheinandergewürfelt. Eine durchschnittliche Fallgeschwindigkeit ist jedenfalls keine sinnvolle Angabe.

… bei einer beschleunigten Bewegung.

Dabei spielt das Gewicht des fallenden Körpers ja nur bei der Beschleunigung eine Rolle.

Nein, das Gewicht (eigentlich: die Masse) des Körpers spielt dabei gar keine Rolle. Ein Goldbarren fällt genauso schnell wie ein Holzklotz gleicher Größe.

Unter Vernachlässigung der Luftreibung. Es gibt doch für den Physik-Unterricht diese schöne evakuierte Röhre, in der ein Bleiklotz und eine Feder enthalten sind: Beide fallen gleich schnell, kommen gleichzeitig (vom Bezugssystem des Betrachters aus ;-) ) unten an.

Wie ergibt sich also ca. 9,81 m/s

Ganz einfach: Das ist die Fallgeschwindigkeit, nachdem das fallende Objekt eine Sekunde unterwegs ist.

Nachdem es eine Anfangsgeschwindigkeit von [latex]0 \frac{m}{s}[/latex] hatte. MudGuard hat schon probiert, die richtige Formel aufzustellen, allerdings sagen mir die Dimensionen, dass da was nicht stimmen kann, da sieht [latex]v(t) = v_0 + a t[/latex] schon besser aus.

Oder nur die Masse des anziehenden Körpers?

Die Masse beider anziehender Körper, wenn man es genau nimmt - die der Erde und die des fallenden Körpers. Aber die Masse des fallenden Körpers ist im Verhältnis zur Erdmasse meist so klein, dass ganz vernachlässigt wird und nur die Erdmasse als Konstante in der Rechnung verbleibt.

In der Realität fällt ein Gegenstand nicht simpel auf den Boden, sondern auch die Erde kommt ihm leicht entgegen, allerdings ist auf Grund des Massenunterschiedes zwischen einem Bleiblock und der Erde der Effekt unmessbar klein.

Viele Grüße,
Robert