Rouven: Fedora parallel zu XP installieren

Hallo,

nun wage ich mich zum zweiten Mal an die Mission mir ein Fedora 5 zu installieren, nachdem sich die USB-Festplattenversion mit dem Rechnerwechsel nicht so gut vertragen hat. Na gut, installieren wir also eines direkt auf dem Laptop.
Aaaaaber. Da ist schon XP-Pro drauf, die Platte ist wie folgt partitioniert:
Primary: NTFS Windows
Extended: 4 logische Laufwerke NTFS
<freier Platz>
Primary: vfat

Diese Konstellation bringt den Fedora-Installer zum scheitern und meine mangelnden Kenntnisse an die Grenzen: Wo muss ich was verändern um Fedora zu installieren und grub als Bootloader vorzuschalten?

Danke für eure Tipps!

MfG
Rouven

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Computer programming is tremendous fun. Like music, it is a skill that derives from an unknown blend of innate talent and constant practice. Like drawing, it can be shaped to a variety of ends: commercial, artistic, and pure entertainment. Programmers have a well-deserved reputation for working long hours but are rarely credited with being driven by creative fevers. Programmers talk about software development on weekends, vacations, and over meals not because they lack imagination, but because their imagination reveals worlds that others cannot see. -- Larry OBrien and Bruce Eckel in Thinking in C#
  1. hallo Rouven,

    Primary: NTFS Windows
    Extended: 4 logische Laufwerke NTFS
    <freier Platz>
    Primary: vfat

    Beschreibe deine Pasrtitionierung bitte genauer. Ich lese das so:
    /dev/hda1 (dein WindowsXP)
    /dev/hda2 (primäre Partition als Rahmen für die logischen "Laufwerke")
    /dev/hda5 bis /dev/hda8 (logische Laufwerke)

    Es müßte also /dev/hda3 und /dev/hda4 noch verfügbar sein. Es irritiert, daß du für "freier Platz" was von "primary:vfat" angibst.

    Diese Konstellation bringt den Fedora-Installer zum scheitern

    Wieso und an welcher Stelle?

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

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    1. Hallo Christoph,

      ne, das mit dem Lesen stimmte nicht ganz:
      hda1: primary, NTFS, Windows XP Systempartition
      hda2: extended, enthält 4 logische Laufwerke NTFS (hda5-8); deren Umfang habe ich mit Partition Expert reduziert und 8 GB Platz geschaffen, der am Ende dieser hda2 liegt
      hda3: Primary, vfat, IBM Recovery Partition

      Diese Konstellation bringt den Fedora-Installer zum scheitern
      Wieso und an welcher Stelle?

      Er springt als Standard entweder auf "vorhandene Linux-Partitionen löschen und Standardpartitionen erstellen" oder "Standardpartitionen in freiem Platz erstellen", scheitert bei Auswahl dann jedoch mit einer Meldung "unsatisfied partition request" und empfiehlt mir einen manuellen Modus.

      MfG
      Rouven

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      1. Nachtrag:

        Er springt als Standard entweder auf "vorhandene Linux-Partitionen löschen und Standardpartitionen erstellen" oder "Standardpartitionen in freiem Platz erstellen", scheitert bei Auswahl dann jedoch mit einer Meldung "unsatisfied partition request" und empfiehlt mir einen manuellen Modus.

        die Meldung sieht der hier sehr ähnlich. Bei Bedarf schau ich gerne nochmal die genauen Werte nach, erinnere mich an uniqueID=40, Rest weiß ich nicht, aber wenn's hilft probier ich's nochmal.

        MfG
        Rouven

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      2. hallo Rouven,

        hda1: primary, NTFS, Windows XP Systempartition

        Also ist hda1 eine primäre Partition. Wie sie formatiert ist, ist wurscht.

        hda2: extended, enthält 4 logische Laufwerke NTFS (hda5-8)

        Da gibts ein Problem: _jede_ "extended" Partition setzt voraus, daß sie ebenfalls in einer primären Partition gelistet wird. Ist manchmal schwer zu begreifen, aber ist so. Und wenn es tatsächlich als hda2 von deinem "Fedora-Installer" gelistet wird, so ist das die zweite primäre Partition. Wobei dir verschwiegen wird, daß die _eigentliche_ Erweiterte Partition gar keine "dev/hdax" zugeordnet bekommt - sie ist ja auch nur ein leerer Rahmen für logische Laufwerke. hda2 ist immer und grundsätzlich der (Geräte-)Name einer primären Partition.

        deren Umfang habe ich mit Partition Expert reduziert und 8 GB Platz geschaffen, der am Ende dieser hda2 liegt

        Ich kenne dieses "Partition Expert" nicht. Aber wenn es ähnlich wie Partition Magic und Acronis Disk Direktor Suite Partitionen "verschieben" kann, so solltest du den freien Platz grundsätzlich ganz nach hinten legen. _innerhalb_ einer bestehenden Partition nutzt er dir gar nichts. Vor allem dann nicht, wenn du noch ein weiteres Betriebssystem installieren willst.

        hda3: Primary, vfat, IBM Recovery Partition

        Ups. Prüfe mal bitte, ob du die dort liegenden Daten (vermutlich dein Backup für die WinXP-Installation) auf eine CD schubsen und die Partition eventuell schadlos entsorgen kannst. Allerdings: da dürfte um dein Preis deines bestehenden Windows (und vor allem dessen aktivierung) äußerste Vorsicht geboten sein.

        Wichtig ist allein, daß du von der Logik deiner Partitionstabelle her immer noch hda4 als vierte primäre Partition frei hättest. Wenn du schon Partitionierungstools wie dein "Partition Expert" einsetzt, solltest du dafür sorgen, daß du _hinter_ deiner IBM Recovery Partition auch noch physischen freen Plattenplatz hast. Vermutlich liegt es daran, daß dein Fedora keinen Platz findet.

        Diese Konstellation bringt den Fedora-Installer zum scheitern
        Wieso und an welcher Stelle?
        Er springt als Standard entweder auf "vorhandene Linux-Partitionen löschen und Standardpartitionen erstellen" oder "Standardpartitionen in freiem Platz erstellen", scheitert bei Auswahl dann jedoch mit einer Meldung "unsatisfied partition request" und empfiehlt mir einen manuellen Modus.

        Klar. Dein Rechner ist dir ursprünglich mal mit zwei Partitionen (eine für dein WindowsXP und die zweite als recovery) geliefert worden. Du hast die Partitionierung verändert und eine in einer neuen primären Partition steckende Erweiterte Partition für deine logischen Laufwerke angelegt. Die hat nun in der Partitionstabelle die Nummer 3 erhalten, belegt aber physischen Platz von Partition Nummer 2, für die eigentlich dein Recovery-Dingsbums vorgesehen ist. Das geht zwar nicht zu Lasten der Funktionalität, ist aber unlogisch. Und wird von deinem "Partition Expert" auch nicht korrekt diagnostiziert.

        Ich gebe zu, daß das verwirrend klingt, aber ich habe solche Basteleien an der Partitionstabelle mehrfach durch. Solltest du jetzt noch unbemerkt irgendwelche kreuzverbundenen Daten auf deinen logischen Laufwerken haben, gibts irgendwann mal ein heftiges Problem.

        Ein Vorschlag: Besorge dir ein Knoppix und schau dir an, mit welchen "/dev/hdax" das deine vorhandenen Partitionen anspricht.

        Und zuletzt: wenn dir Fedora schon einen "manuellen Modus" empfohlen hat, warum hast du den nicht genutzt?

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

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        1. Hi Christoph,

          deren Umfang habe ich mit Partition Expert reduziert und 8 GB Platz geschaffen, der am Ende dieser hda2 liegt
          Ich kenne dieses "Partition Expert" nicht. Aber wenn es ähnlich wie Partition Magic und Acronis Disk Direktor Suite Partitionen "verschieben" kann, so solltest du den freien Platz grundsätzlich ganz nach hinten legen. _innerhalb_ einer bestehenden Partition nutzt er dir gar nichts. Vor allem dann nicht, wenn du noch ein weiteres Betriebssystem installieren willst.

          OK, kann ich machen. Ich war mir nicht sicher, was es wirklich mit dem Platz anstellt, ob er im Nirwana liegt, zwischen hda2 und hda3, ob er innerhalb von hda2 verbleibt oder sonstiges. Partition Expert gab darüber keine Auskunft, die Grafik im Fedora Installer legt dagegen in der Tat nah, dass es innerhalb von hda2 ist.

          hda3: Primary, vfat, IBM Recovery Partition
          Ups. Prüfe mal bitte, ob du die dort liegenden Daten (vermutlich dein Backup für die WinXP-Installation) auf eine CD schubsen und die Partition eventuell schadlos entsorgen kannst. Allerdings: da dürfte um dein Preis deines bestehenden Windows (und vor allem dessen aktivierung) äußerste Vorsicht geboten sein.

          Das würde ich ungerne tun (ich sag nur: drück die blaue Taste). Aktivierung ist zwar kein Problem, da die IBM Version grundsätzlich aktivierungsfrei ist, allerdings ist es nicht möglich eine Neuinstallation zu starten ohne die Partition wieder herzustellen. Wenn man das CD-Backup wieder einspielt, so legt die Recovery-Software zunächst diese komplette Sicherungspartition wieder an.

          Wichtig ist allein, daß du von der Logik deiner Partitionstabelle her immer noch hda4 als vierte primäre Partition frei hättest. Wenn du schon Partitionierungstools wie dein "Partition Expert" einsetzt, solltest du dafür sorgen, daß du _hinter_ deiner IBM Recovery Partition auch noch physischen freen Plattenplatz hast. Vermutlich liegt es daran, daß dein Fedora keinen Platz findet.

          OK, das macht nach deiner obigen Beschreibung Sinn, demnach werde ich es dann nach hinten verschieben.

          Klar. Dein Rechner ist dir ursprünglich mal mit zwei Partitionen (eine für dein WindowsXP und die zweite als recovery) geliefert worden. Du hast die Partitionierung verändert und eine in einer neuen primären Partition steckende Erweiterte Partition für deine logischen Laufwerke angelegt. Die hat nun in der Partitionstabelle die Nummer 3 erhalten, belegt aber physischen Platz von Partition Nummer 2, für die eigentlich dein Recovery-Dingsbums vorgesehen ist. Das geht zwar nicht zu Lasten der Funktionalität, ist aber unlogisch. Und wird von deinem "Partition Expert" auch nicht korrekt diagnostiziert.

          Meine Beschreibung wer hier hda1 bis hda3 ist entstammt dem Fedora Installer, d.h. der ist der Meinung die Reihenfolge sei tatsächlich wie oben beschrieben.

          Und zuletzt: wenn dir Fedora schon einen "manuellen Modus" empfohlen hat, warum hast du den nicht genutzt?

          ...weil ich mir nicht sicher bin, ob eine /boot-Partition mitten innerhalb der Festplatte liegen darf oder sich am Anfang befinden muss. Deswegen wollte ich es dem Installer überlassen, das alles automatisch zu machen.

          MfG
          Rouven

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          1. hallo Rouven,

            weil ich mir nicht sicher bin, ob eine /boot-Partition mitten innerhalb der Festplatte liegen darf

            Doch, das darf sie (früher einmal gab es eine Beschränkung auf die "1024-Zylinder-Grenze"). Wichtig ist, daß der bootloader (GRUB) weiß, was die /boot-Partition ist.

            Deswegen wollte ich es dem Installer überlassen, das alles automatisch zu machen.

            Wenn es bereits Partitionen auf einer Platte gibt, sollte man immer den "manuellen Modus" wählen, egal ob Fedora oder SUSE oder sonstwas.

            Grüße aus Berlin

            Christoph S.

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            1. Hi Christoph,

              nach einer weiteren Stunde herumspielen stellt sich die Lage nun wie folgt dar: Ich habe wieder was über Partitionen gelernt, nämlich, dass es nicht nur eine Beschränkung auf 4 Primary sondern auch auf 1 Extended Partition gibt.
              Nun bin ich mir wiederum nicht sicher, wohin mit den Linux Partitionen?
              Bin jetzt im Knoppix:qtparted, und wie ich schon vorher geschrieben habe stimmt die Nummerierung:
              hda1: primary, windows
              hda2: extended
              hda3: primary, ibm service

              • 8GB freier Platz für Linux.

              Jetzt bleibt mir aber irgendwie nur die Möglichkeit den freien Platz doch wieder zurück in die extended partition in der Mitte zu schieben und darin manuell zu partitionieren, oder sehe ich das falsch? Ich meine, du hast ja geschrieben, dass es egal ist wo die /boot Partition liegt, Google sagt auch es gäbe keine Problem alles innerhalb einer erweiterten Partition liegen zu haben, d.h. spricht da irgendwas dagegen Linux einfach in der Mitte dazwischen zu installieren?

              MfG
              Rouven

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              1. Jetzt bleibt mir aber irgendwie nur die Möglichkeit den freien Platz doch wieder zurück in die extended partition in der Mitte zu schieben und darin manuell zu partitionieren, oder sehe ich das falsch?

                Das siehst du richtig. Es sein denn du willst Linux auf einer einzigen Partition (nämlich hda4) installieren. Dann hast du zwar keine spap-Partition, aber wenn du genug RAM (>= 1GB) hast, ist das notfalls zu verkraften.

                Du kannst auch probieren in der extended-partition nochmal 1-2 GB "rauszuschlagen", dann kannst du den Swap-bereich in die extended-partition packen und die normale Linux-Partition in die 4. Primäre.

                Ich meine, du hast ja geschrieben, dass es egal ist wo die /boot Partition liegt, Google sagt auch es gäbe keine Problem alles innerhalb einer erweiterten Partition liegen zu haben, d.h. spricht da irgendwas dagegen Linux einfach in der Mitte dazwischen zu installieren?

                Meines Wissens nein.

                1. Hi Jonathan,

                  in dem Fall reden wir über Root und Swap-Partition, ich brauch auch noch eine Boot-Partition, von daher bringt mir das nicht wirklich viel auf Swap zu verzichten.

                  MfG
                  Rouven

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                  Eine Bilanz ist wie der Bikini einer Frau. Sie zeigt fast alles, aber verdeckt das Wesentliche  --  G&uuml;nter Stotz, Regierungsdirektor des baden-w&uuml;rttembergischen Wirtschaftsministeriums
                  1. in dem Fall reden wir über Root und Swap-Partition, ich brauch auch noch eine Boot-Partition, von daher bringt mir das nicht wirklich viel auf Swap zu verzichten.

                    Brauchst du wirklich eine separate boot-Partition? Ich dachte eigentlich immer, den boot-Bereich könnte man auch relativ problemlos auf die root-Partition packen...

                    1. hallo,

                      Brauchst du wirklich eine separate boot-Partition? Ich dachte eigentlich immer, den boot-Bereich könnte man auch relativ problemlos auf die root-Partition packen...

                      Viele Distributionen schlagen dir eine eigene Partition für /boot vor. Meist sogar als ext2. Das hat einen sehr einfachen Grund: Dort liegen ja eh nur die paar Dateien, die tatsächlich für den Bootvorgang benötigt werden, darunter der Kernel. Es kann damit weitgehend verhindert werden, daß du während des Arbeitens am Rechner irgendwas aus Versehen zerschmeißt und kaputtmachst, was wenigstens für das Hochfahren des Rechners benötigt wird.
                      Vor allem dann macht es Sinn, wenn du mehrere unterschiedliche Kernel hast und/oder unterschiedliche Distributionen (ich habe zum Beispiel so einen Rechner, auf dem ich wahlweise Gentoo, SUSE, Debian oder FreeBSD booten kann, alle aus derselben /boot-Partition, während die Systeme natürlich auf unterschiedlichen Partitionen liegen - für /home gibts dann aber wieder eine gemeinsame Partition für alle Systeme).

                      Grüße aus Berlin

                      Christoph S.

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                      1. Das hat einen sehr einfachen Grund: Dort liegen ja eh nur die paar Dateien, die tatsächlich für den Bootvorgang benötigt werden, darunter der Kernel.

                        Andererseits könnte man argumentieren, dass man für diese paar Dateien keine eigene Partition machen muss, besonders, wenn der Raum an verfügbaren Partitionen (wie in dem Fall) stark begrenzt ist.

                        Es kann damit weitgehend verhindert werden, daß du während des Arbeitens am Rechner irgendwas aus Versehen zerschmeißt und kaputtmachst, was wenigstens für das Hochfahren des Rechners benötigt wird.

                        Das ist wohl war, allerdings glaube ich nicht, dass Rouven vorhat, sehr viel an den wichtigen Systemdateien rumzuspielen.

                        Vor allem dann macht es Sinn, wenn du mehrere unterschiedliche Kernel hast und/oder unterschiedliche Distributionen [...] booten kann

                        Wie schon gesagt: ich glaube Rouven möchte weder mehrere Kernel noch merere Distributionen gleichzeitig installieren.

                        1. Wie schon gesagt: ich glaube Rouven möchte weder mehrere Kernel noch merere Distributionen gleichzeitig installieren.

                          ...indeed.
                          Rouven hat sich nach einigem weiteren stöbern in anderen Foren jetzt doch dagegen entschlossen NTFS und EXT3 in der erweiterten Partition zu vermischen, nachdem an ein paar Stellen von Problemen mit Windows in Punkto Laufwerkszuordnung, freier Platz etc. zu lesen war. Also die 8GB in ein eigenes Windows-Laufwerk verwandelt und eine Virtual Machine installiert.

                          MfG
                          Rouven

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                          He is entertaining both out of the car and in the car because if you tell him that a corner is almost flat then he is the guy who is going to try to take it flat even if it means shunting it the other side of it, he will come with the data and say 'hey, I may have crashed and destroyed the car, but I was flat-out'. That is an interesting quality that he has!  --  Team Member on Jacques Villeneuve
              2. hallo,

                Ich habe wieder was über Partitionen gelernt, nämlich, dass es nicht nur eine Beschränkung auf 4 Primary sondern auch auf 1 Extended Partition gibt.

                Oh. Richtig, das habe ich bloß nicht angegeben.

                Jetzt bleibt mir aber irgendwie nur die Möglichkeit den freien Platz doch wieder zurück in die extended partition in der Mitte zu schieben

                Ich halte das nicht für günstig.

                und darin manuell zu partitionieren, oder sehe ich das falsch? Ich meine, du hast ja geschrieben, dass es egal ist wo die /boot Partition liegt, Google sagt auch es gäbe keine Problem alles innerhalb einer erweiterten Partition liegen zu haben, d.h. spricht da irgendwas dagegen Linux einfach in der Mitte dazwischen zu installieren?

                Grundsätzlich könntest du dein Fedora auch in einer Erweiterten Partition installieren, das siehst du richtig. Allerdings liegen in deiner Erweiterten Partition ja schon mehrere logische Laufwerke - und sowas habe ich selber noch nicht probiert (das heißt, daß in einer Erweiterten Partition sowohl FAT-Laufwerke wie auch Linux-Partitionen liegen). Ob es da Probleme geben kann, weiß ich nicht.

                Der Hinweis, daß du bei genügend RAM (und genügender Plattenkapazität) auf eine SWAP-Partition verzichten könntest, ist richtig. Du brauchst auch nicht zwingend eine eigene Partition für /boot, da hat der Fedora-Installer nicht recht.

                Ich bin mittlerweile beinahe so weit, daß ich dir raten möchte, dir doch einfach für dein Fedora noch eine eigene neue Platte zuzulegen. So fürchterlich teuer sind Platten nicht mehr, und 40 GB würden dir vollkommen reichen. Dann brauchst du dich um deine Partitionstabelle auf der ersten Platte nicht mehr zu kümmern und kannst sie lassen, wie sie ist.

                Bei mir läuft Fedora5 derzeit nur in einer virtuellen Maschine (VMware auf einem Windows-Host). Die virtuelle Platte hat 4 GB Größe und nur eine einzige Partition (also auch kein SWAP und keine gesonderte /boot) sowie 384 MB RAM. Ich will damit nicht so sehr viel arbeiten, brauche es eigentlich nur zum Vergleich. Aber Fedora ließ sich da problemlos einrichten.

                Grüße aus Berlin

                Christoph S.

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                1. Hello,

                  Ich bin mittlerweile beinahe so weit, daß ich dir raten möchte, dir doch einfach für dein Fedora noch eine eigene neue Platte zuzulegen. So fürchterlich teuer sind Platten nicht mehr, und 40 GB würden dir vollkommen reichen. Dann brauchst du dich um deine Partitionstabelle auf der ersten Platte nicht mehr zu kümmern und kannst sie lassen, wie sie ist.

                  *lol*, ja, grandioser Vorschlag, und die verbaue ich dann statt meines Akkus, oder  presse ich sie doch in den PCMCIA-Slot, mal sehen. Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass es sich um ein Notebook handelt...
                  Das Problem ist, dass ich mein Fedora im Prinzip gerne als Standalone-System zur Entwicklung hätte, unter anderem weil sich bei uns die Tage ein massives Problem aus der Kombination von McAfee und OpenVPN ergeben hat (bei installiertem Privacy Service kann keine Verbindung hergestellt werden, auch Deaktivierung nützt nichts; McAfee vertröstet auf die 2007er Version). Ich nehme an, dass auch eine dazwischenliegende VM das Problem nicht lösen kann, sofern die Verbindung (was wahrscheinlich ist, oder?) über das Gastsystem läuft.

                  Auf die Gefahr meiner Partitionstabelle werde ich glaube ich mal das Experiment machen, das Fedora mit Sack und Pack dazwischenzuhämmern, mal schauen was passiert.

                  MfG
                  Rouven

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