hallo Rouven,
hda1: primary, NTFS, Windows XP Systempartition
Also ist hda1 eine primäre Partition. Wie sie formatiert ist, ist wurscht.
hda2: extended, enthält 4 logische Laufwerke NTFS (hda5-8)
Da gibts ein Problem: _jede_ "extended" Partition setzt voraus, daß sie ebenfalls in einer primären Partition gelistet wird. Ist manchmal schwer zu begreifen, aber ist so. Und wenn es tatsächlich als hda2 von deinem "Fedora-Installer" gelistet wird, so ist das die zweite primäre Partition. Wobei dir verschwiegen wird, daß die _eigentliche_ Erweiterte Partition gar keine "dev/hdax" zugeordnet bekommt - sie ist ja auch nur ein leerer Rahmen für logische Laufwerke. hda2 ist immer und grundsätzlich der (Geräte-)Name einer primären Partition.
deren Umfang habe ich mit Partition Expert reduziert und 8 GB Platz geschaffen, der am Ende dieser hda2 liegt
Ich kenne dieses "Partition Expert" nicht. Aber wenn es ähnlich wie Partition Magic und Acronis Disk Direktor Suite Partitionen "verschieben" kann, so solltest du den freien Platz grundsätzlich ganz nach hinten legen. _innerhalb_ einer bestehenden Partition nutzt er dir gar nichts. Vor allem dann nicht, wenn du noch ein weiteres Betriebssystem installieren willst.
hda3: Primary, vfat, IBM Recovery Partition
Ups. Prüfe mal bitte, ob du die dort liegenden Daten (vermutlich dein Backup für die WinXP-Installation) auf eine CD schubsen und die Partition eventuell schadlos entsorgen kannst. Allerdings: da dürfte um dein Preis deines bestehenden Windows (und vor allem dessen aktivierung) äußerste Vorsicht geboten sein.
Wichtig ist allein, daß du von der Logik deiner Partitionstabelle her immer noch hda4 als vierte primäre Partition frei hättest. Wenn du schon Partitionierungstools wie dein "Partition Expert" einsetzt, solltest du dafür sorgen, daß du _hinter_ deiner IBM Recovery Partition auch noch physischen freen Plattenplatz hast. Vermutlich liegt es daran, daß dein Fedora keinen Platz findet.
Diese Konstellation bringt den Fedora-Installer zum scheitern
Wieso und an welcher Stelle?
Er springt als Standard entweder auf "vorhandene Linux-Partitionen löschen und Standardpartitionen erstellen" oder "Standardpartitionen in freiem Platz erstellen", scheitert bei Auswahl dann jedoch mit einer Meldung "unsatisfied partition request" und empfiehlt mir einen manuellen Modus.
Klar. Dein Rechner ist dir ursprünglich mal mit zwei Partitionen (eine für dein WindowsXP und die zweite als recovery) geliefert worden. Du hast die Partitionierung verändert und eine in einer neuen primären Partition steckende Erweiterte Partition für deine logischen Laufwerke angelegt. Die hat nun in der Partitionstabelle die Nummer 3 erhalten, belegt aber physischen Platz von Partition Nummer 2, für die eigentlich dein Recovery-Dingsbums vorgesehen ist. Das geht zwar nicht zu Lasten der Funktionalität, ist aber unlogisch. Und wird von deinem "Partition Expert" auch nicht korrekt diagnostiziert.
Ich gebe zu, daß das verwirrend klingt, aber ich habe solche Basteleien an der Partitionstabelle mehrfach durch. Solltest du jetzt noch unbemerkt irgendwelche kreuzverbundenen Daten auf deinen logischen Laufwerken haben, gibts irgendwann mal ein heftiges Problem.
Ein Vorschlag: Besorge dir ein Knoppix und schau dir an, mit welchen "/dev/hdax" das deine vorhandenen Partitionen anspricht.
Und zuletzt: wenn dir Fedora schon einen "manuellen Modus" empfohlen hat, warum hast du den nicht genutzt?
Grüße aus Berlin
Christoph S.