Hallo,
<innerer monolog>
Arterhaltungstrieb - ach, so´n Quatsch, wir Menschen sind doch keine Tiere [1], darum brauch ich mir keine Sorgen machen. (= keine Kooperation).
Dieser Typ hat mir die Freundin ausgespannt (= Konkurrenz 1), den mach ich kalt. (= Konkurrenz 2).
</innerer monolog>
Was willst Du jetzt damit sagen?
Dass das Zusammenleben der Menschen die Entstehung von Rivalität (=Konkurrenz) geradezu herausfordert.
Mehr Konkurenzdenken (was Du ja forderst) wäre hier negativ.
Ich fordere gar nichts.
Ich warte immernoch auf deine Definition der "Gesellschaft". Daher kann ich hier wahrscheinlich keine dir passende Begründung vorlegen.
Du kritisierst etwas und hast keine Vorstellung davon, was es ist?
_Ich_ habe eine Vorstellung, die ich ja nun bereits mehrere Male geschrieben habe.
Gesellschaft ist eine Menge von Individuen, die gemeinsam lebt, regeln hat, kooperiert, Information austauscht usw.
Genau das sage ich eben nicht.
Gesellschaft ist die Vorstellung eines gemeinschaftlichen Lebens von konkurrierenden Individuen.
Gehe mal von deinem Blickpunkt aus:
_Du_ siehst alle _anderen_ als Gesellschaft an. Ein _anderer_ sieht auch alle _anderen_ als Gesellschaft an, u. A. auch _dich_. Für _dich_ sind es aber alle _anderen_...
Kooperation ohne Gesellschaft ist nur extrem Eingeschränkt möglich, da einfach nicht organisiert ist, wer was tut, wie man andere Individuen dazu bringt zu kooperieren usw. Es ist Imprinzip nur eine zufällige Kooperation möglich. Ein paar Individuen stoßen zufällig gleichzeitig auf das gleiche Problem und lösen es gemeinsam. Damit lässt sich aber noch nicht einmal ein vernünftiges Höhlenbewohnerdasein realisieren.
Sehe ich anders. Man muss andere Individuen _nicht_ dazu bringen, zu kooperieren. Das tun sie von ganz alleine durch ihren Trieb besser zu sein als andere (=Konkurrenz). Einzig allein dazu ist Kooperation da.
Über kulturelle Errungenschaften muss man mit Dir vermutlich nicht diskutieren. Letztenendes führt das sowieso in die üblichen "Was ist der Sinn des Lebens"-Fragen. Viel Spaß dabei, darauf Deine eigene Antwort zu finden.
Es gibt keine, denn:
Evolution findet _ungerichtet_ statt, das bedeutet, alles geschieht mehr oder weniger zufällig. So auch die Entstehung und Entwicklung des Lebens. _NICHTS_ hat evolutionär gesehen einen Sinn.
Die Natur macht uns keine Vorschriften, richtig. Aber sie ist die treibende Kraft der Evolution, aus welcher diese Vorschriften erwachsen sind.
Was Du als Vorschriften bezeichnest, sind bestenfalls Regelmäßigkeiten, die Du zu erkennen meinst. Selbst wenn es diese in dieser Form gibt, ist das kein Argument, sich so zu verhalten, dass sie auch für den Menschen gelten. Wieso sollten wir das tun, wenn wir es nicht wollen?
Weil wir es müssen. Wir sind nichts besseres, nur weil wir schlauer sind.
Kooperativkonkurrenz
Was ist das?
Habe ich oben bereits geschrieben. Die durch natürliche Triebe hervorgerufene konkurrenzdienliche Zusammenarbeit zwischen Individuen.
Viele Grüße
Mit zunehmendem Fortschritt der Zeit ist mit proportional ansteigendem Lebensalter zu rechnen.
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