Richard: Strafe bei Mord an Wirbeltieren

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Hallo,

Gesellschaft ist die Vorstellung eines gemeinschaftlichen Lebens von konkurrierenden Individuen.
Nun, sie konkurrieren ja auch, allerdings nicht in jeder Situation und unmittelbar. Wenn alle immer nur nach diesem Konkurenzgedanken handeln, ist sehr wenig Kooperation möglich und das bringt eben allen Nachteile. Deswegen sind wohl gesellschaftliche Regelmechanismen entstanden, die auch dann zu Kooperation führen, wenn daraus kein unmittelbarer Vorteil entsteht. Dazu gehören solche Dinge wie gesellschaftliche Anerkennung, Mitleid, Hilfsbereitschaft, ... Um solche Mechanismen detailierter zu verstehen, müsste man sich wohl genau mit Soziologie auseinandersetzen.

Nein, sie konkurrieren nicht ständig. Wenn sie es gerade nicht tun, sind sie mit sich allein beschäftigt. Sobald Kommunikation auftritt, sind immer irgendwo Formen der Konkurrenz zu finden.

Das tun sie von ganz alleine durch ihren Trieb besser zu sein als andere (=Konkurrenz).
Da gibt es dieses schöne Spielchen. Es spielen immer zwei Spieler zusammen. Ein Spieler kann sich bereit erklären, mit dem anderen zu kooperieren oder nicht. Kooperieren beide, bekommen beide einen Punkt, kooperiert einer und der andere nicht, bekommt der, der nicht kooperiert zwei, der andere einen Punkt. Nach einigem überlegen stellt man fest, dass das ganze nur dann für beide zu einem Gewinn führen kann, wenn sie einander in Gewissem umfang vertrauen. Um diese Basis zu schaffen, sind gesellschaftliche Regelungeungen und Normen notwendig, das passiert nicht einfach so.

Fraglich, ob man das reale Leben auf ein Spiel um 2 Punkte übertragen kann.

Evolution findet _ungerichtet_ statt, das bedeutet, alles geschieht mehr oder weniger zufällig. So auch die Entstehung und Entwicklung des Lebens. _NICHTS_ hat evolutionär gesehen einen Sinn.
Ja, wie gesagt, das ist nicht ganz einfach und man kann das sicher so sehen, aber darüber zu diskutieren, fange ich jetzt nicht auch noch an.

Das fasse ich mal so auf, dass du meine Meinung wenigstens mal akzeptierst.

Weil wir es müssen. Wir sind nichts besseres, nur weil wir schlauer sind.
Vielleicht nicht in einer moralischen Betrachtung von außen, aber Intelligenz gibt uns mehr Handlungsspielraum, denn wir auch nutzen können. Daher müssen wir eben gerade nicht, jedenfalls nicht uneingeschränkt.

Auch hier der Hinweis: Evolution findet ungerichtet statt. Die Entwicklung der höheren Intelligenz war reiner Zufall. Wir können sie nutzen, um unser Überleben zu sichern, aber nicht, um Naturgesetze außer Kraft zu setzen. Das Vermögen dazu haben wir gar nicht.

Viele Grüße

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Mit zunehmendem Fortschritt der Zeit ist mit proportional ansteigendem Lebensalter zu rechnen.
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