Moin,
Was faktisch keinen Unterschied macht, denn in der Rechtschreibreform ist diese Nutzung des Apostrophs ebenso geregelt.
Der Unterschied ist, dass der Duden kein Kompetenz bei der Formulierung der Rechtschreibregeln hat, diese Regeln selbst fehlerhaft umsetzt (und sich damit wohl aus der Schule verabschieden wird) und im Übrigen nichts anderes als ein kommerzielles Produkt unter mehreren ist. Kommt ja auch keiner auf die Idee, dass nur Ariel definieren dürfte, was weiße Wäsche ist.
Inhaltlich vertrete ich übrigens zunächst(!) der Auffassung, dass "Paula's" keine notwendige Nutzung des Apostroph ist, da die Schreibweise ohne Apostroph ("Paulas") nicht "undurchsichtig" ist. Bei Carlo's Taverne, dem Beispiel aus dem Regelwerk könnte es ja zu einem Mißverständnis zwischen Carlo und Carlos kommen, hier nicht. Rein praktisch, und das ist in meinen Augen der überwiegende Aspekt, unter dem das diskutiert werden sollte, halte ich solche "Regelverletzungen" aber für völlig normal und hinnehmbar. Sie sind allenfalls unter stilistischen Gesichtspunkten Ausdruck suboptimaler Sprache. Rechtschreibregeln sind in meinen Augen nicht normativ sondern bilden Konventionen ab.
Viele Grüße
Swen Wacker