Sup!
Ob ich als Regel festlege, dass das Apostroph vor dem einen "s" oder hinter dem anderen "s" ist eigentlich schnurzpiepegal.
Nein. Der Apostroph kennzeichnet, wo ein Buchstabe verloren gegangen ist. Darum ist es Blödsinn, einen zu schreiben, wo keiner hingehört (wo kein Buchstabe ob der Aussprechbarkeit verloren gegangen ist), und sinnvoll einen zu schreiben, wo ein Buchstabe hingehört hätte, der nicht mitgesprochen wird. Punkt.
Ersteres würde ich zudem mit langem o, zweiteres mit kurzem o und scharfem s sprechen.
Das ist okay, aber in diesem Zusammenhang ein Scheinargument, dass auch de.etc.sprache.deutsch wider besseren Wissens benutzt, denn das Apostroph ist Schriftsprache.
Der Apostroph, übrigens.
Es ist kein Scheinargument. Carlooooo und Carlossssss spricht man verschieden aus. Und diese Aussprache wird bei Kenntniss der Namen Carlos und Carlo durch den "Deppenapostroph" nicht nähergelegt als wenn man es richtig schreibt.
Die Frage, wie ich Carlos oder Carlos' oder Carlo's ausspreche, ist für die Standort des Apostroph unerheblich. Niemand, der "Carlo" oder "Carlos" liest, kann aufgrund der Schreibweise wissen, wie irgendwer das ausspricht.
Dass kann er nicht erkennen, zugegeben, aber bei Kenntnis der korrekten Rechtschreibregeln kann er erkennen, ob es sich um den Genetiv von Carlo oder den Nominativ von Carlos handelt, und dann ist es recht einfach darauf zu kommen, dass man Carlo normalerweise mit langem ooo und Carlos normalerweise mit scharfem sss spricht.
Ist das etwa so schwer zu begreifen?
Gruesse,
Bio
Never give up, never surrender!!!