Tach Phil,
Und das wäre sinnvoll für die Zukunft zu lernen?
XML-Grundlagen zu lernen ist sicher sinnvoll für die Zukunft. Wie tief man in SVG eintaucht, kommt auf den Anwendungskontext an. Ein paar Grundlagen können nicht schaden. Ansonsten wird zum Erreichen von Interaktivität und Dynamik von ECMAScript (JavaScript) und dem DOM Gebrauch gemacht. Zudem lässt sich CSS wie im (X)HTML-Kontext nutzen, sofern die Browser ein SVG-Profil mit CSS-Unterstützung implementiert haben. Da SVG ein XML-Derivat ist, lassen sich auch andere Technologien einbeziehen, etwa XSL-Transformationen von XML-Daten nach SVG oder serverseitige SVG-Erzeugung mit einer beliebigen verfügbaren Sprache. SVG kann auch via AJAX mit der Umwelt kommunizieren und Daten austauschen, das ging schon vor Februar 2005 ;-).
Ansonsten gibt es neben kommerziellen Programmen mit SVG-Export (u. a. Adobe Illustrator, CorelDRAW oder Microsoft Visio) auch Software mit nativer SVG-Unterstützung, vor allem Inkscape und InsightPoint sind als freie Werkzeuge einen Blick wert.
SVG bietet durchaus Features, die Flash auch abdeckt. Zur Umsetzung von multimedialen Anwendungen unter Verwendung von Audio und Video oder Streaming ist SVG keine Flash-Alternative. Wenn sich der seit 2003 -- sehr zäh -- laufende Spezifikationsprozess von SVG 1.2 mal abgeschlossen ist und die Browser mitziehen, wird sich die Funktionalität weiter angleichen. Wunder erwarte ich auf diesem Feld aber nicht. Interessanter erscheinen die Bemühungen für neue "Verbunddokumente" unter Verwendung von XHTML, CSS und SVG (WICD Core 1.0).
Man liest sich,
svg4you