hallo,
Ich halte die Aussage, Vista sei hübscher als sein Vorgänger für durchaus gerechtfertigt
Ich auch. Was ich deutlich zu machen versucht habe, gilt aber nicht der Aussage als solcher, sondern den Schlußfolgerungen, die daraus eventuell gezogen werden könnten.
Die Optik mit den gedeckten Farben empfinde ich als sehr angenehm. Dennoch ist das für mich kein Argument, mit dem ich ein Betriebssystem als das Meine erwähle.
Eben das ist es, worauf ich auch hinauswollte. Andererseits: Was an Vista tatsächlich "hübsch" und optisch interessant ist, ist das Desktop-Konzept "Aero" mit den perspektivisch angeordneten Fenstern. Ich habe Vista nun auf einem Rechner installiert, dessen CPU und Speicherkapazität zwar mehr als ausreichen, um es zu betreiben, aber meine Grafikkarte reicht für "Aero" nicht aus, also fällt es weg und mein Desktop sieht genaus "langweilig" aus wie seit Windows 3.11. Und weil ich mich nun einmal daran gewöhnt habe, seit Win95 immer das angebotene "klassische" Design zu nehmen, sieht auch Vista auf diesem Rechner optisch erstmal genauso aus wie Win3.11, Win2000 oder WinXP. Na schön, Vista bringt auch noch ein paar wirklich gute und zuvor nicht mitgelieferte Desktopmotive mit.
Welcher Ottonormaluser interessiert sich schon fuer Rechteverwaltung und aehnliches? Sowas stoert doch eher.
Ich finde es bisweilen rätselhaft, welcher "Ottonormaluser" immer einmal wieder bemüht wird. Meines Erachtens gibt es den nicht.
Sobald ich einen Rechner mit Linux als OS nicht selbst administriere, will ich auch dort nichts von Rechteverwaltung hören und sehen.
Richtig und verständlich. Nur setzt das eben voraus, daß _vor_ dir ein Admin am Rechner war, der mit seinen Adminrechten alles für deinen Benutzeraccount "glattgezogen" hat, so daß du jetzt sorgenfrei am Rechner herumspielen darfst.
Und _genau das_ ist bei Vista nun neuerdings auch die conditio sine qua non. Was zu begreifen deinem guten "Normalottouser" enorm schwer fällt.
Wenn ich an meinem Windowsrechner mit eingeschränktem Benutzer arbeiten will und bei jeder Softwareinstallation durchtesten muss, ob und wo das Programm irgendwelche Einstellungen hinspeichert, kann das schon nerven.
Das läßt sich nun mit Vista beinahe auf vergleichbare Weise lösen wie unter Linux. Wenn du _zuerst_ mit dem Admin-Account (und eben _nicht_ mit einem "Benutzeraccount mit Adminrechten") das System einrichtest, kannst du _danach_ durchaus mit deinem Benutzeraccount unbeschwert deinen Rechner benutzen. Du kannst mit dem Benutzeraccount bloß nix mehr an der Softwareausstattung ändern.
Aber dein "Ottonormaluser" kennt alle diese Dinge nicht, wenn er sich einen neuen Rechner mit vorinstalliertem Vista kauft. Und fängt prompt an zu mäkeln, daß es dauernd diese nervigen Abfragen gibt, daß er zur Benutzung irgendwelcher Software Adminrechte braucht.
Grüße aus Berlin
Christoph S.