Moin!
Ich schrieb deshalb global, da ich mich für die Vor- und Nachteile
einer Gründung in der Schweiz wie auch in Deutschland interessiere.
Wenn man deine Voreingenommenheit gegenüber Firmengründungen in Deutschland so sieht...
Also: Schweiz? Ja oder nein? Wenn ja, darfst du dir rechtliche Beratung zur Investorengewinnung in einem schweizer Rechtsforum holen - ich glaube nämlich nicht, dass hier übermäßig viele Leute mitlesen, die sich mit schweizer Recht gut auskennen.
So fokusiert denke ich gar nicht. Es kann ja auch auf mehreren Seiten Geld investiert werden. Wird täglich indirekt über Fonds gemacht. Das heisst wenn ich eine Firma in der CH eröffnen würde, können durchaus auch Ausländische investoren involviert sein.
Das geht natürlich alles, aber dann hast du dich halt konkret für die Schweiz entschieden, und die Investoren wissen, dass sie, wenn sie nicht in der Schweiz sitzen, im Ausland investieren.
...und wirst gezwungen sein, wenigstens einmal aufs Gewerbeamt zu latschen, um dort dein Gewerbe anzumelden, bevor du loslegen kannst - das war's aber auch schon.
Das ist ja auch keine grosse Aktion. Nur die hohen Summen für die GmbH's und AG's sind für StartUp's fast nicht aufzubringen.
Niemand zwingt dich, GmbH oder AG zu werden.
Aber wenn es um nennenswerte Geldsummen geht, wirst du wenig Lust haben, persönlich unbegrenzt zu haften. Und ein Investor wird das noch viel weniger gutfinden. Also wirst du um die Errichtung einer passenden Gesellschaft nicht herumkommen, und auch die vertragliche Gestaltung muß passen.
Der Klassiker für begrenzte Haftung von Investoren ist die KG - braucht zusätzlich zum Gewerbeamt nur einen Besuch beim Notar für die Handelsregisteranmeldung. Stille Teilhaberschaft ist ebenfalls möglich, setzt aber ebenso eine rechtliche Beratung und Erstellung eines Gesellschaftervertrags voraus, aus dem sich alle rechtlichen Abhängigkeiten ergeben, wie beispielsweise der Anteil am positiven oder negativen Geschäftserfolg.
Was mich halt hier schon wieder stört: Bevor auch nur ein Euro verdient ist, kommen immense Kosten auf einen zu. Mir geht es in einer Ersten Phase wirklich nur um die Kapitaleinsammlung.
Finde erstmal Leute, die investieren wollen. Wenn die - zunächst unverbindlich, weil du ja auch unverbindlich bleibst - eine Summe zusagen, kannst du ja abschätzen, wie toll dein Geschäft startet.
Was ich aber absolut nicht abkann, ist dein Geätze von wegen "immense Kosten". Wenn dir der Gegenwert eines deiner eigenen Produkte zu teuer ist, solltest du von dem Geschäft die Finger lassen.
Das alles ist dann aber deutlich größer als "privat", soll heißen: Auch wenn sich Privatleute für eine Investition interessieren, sind sie durch diese Beteiligung dann zumindest für diesen Aspekt eben keine Privatleute mehr, sondern Unternehmer bzw. Investoren - mit allen daran hängenden Risiken. Weshalb du um eine fachlich einwandfreie rechtliche Beratung nicht drum herum kommst.
Es kann doch nicht sein, das ich bereits zu Beginn eine Steuernummer kriege, Steuervorauszahlungen leisten muss, eine Firma anmelde...
Woher hast du den Unsinn?
Wenn du ein Gewerbe anmeldest, eine Firma gründest, dann kriegst du selbstverständlich dafür auch eine Steuernummer - kostenfrei!
Steuerzahlungen stehen erst an, wenn tatsächlich Umsatz erzielt wurde und es was zu versteuern gibt.
Du bist extrem schlecht informiert. Aus Geiz, wie ich vermute, weil du scheust, Geld in eine vernünftige Beratung zu investieren.
Wenn aber du selbst schon so investitionsscheu bist, und es nicht mal wagst, fünfhundert oder eintausend Euro in die Grundlagen deines Unternehmens zu investieren, dann solltest du von deinem Vorhaben lieber ganz schnell Abstand nehmen, denn so wird es scheitern.
und das allesohne zu wissen, ob ich das benötigte Kapital überhaupt zusamenbekomme. Verstehst du was ich damit meine? Bei einer kostenneutralen Lösung, meinetwegen nicht so förmlich,kann man, wenn denn nicht gereicht hat, sagen: OK, alle Investoren bekommen zumindest die gezahlten "Unterstützungen" zurück - das Projekt ist magels Kapital nicht durchfürbar. So sind für den Worst-Case die entstandenen Aufwendungen zumindest gering.
Du sprühst vor Unwissen.
Wenn du beispielsweise eine KG gründest, dann mußt du zu diesem Zeitpunkt schon mindestens einen Investor als Kommanditisten haben, ansonsten könntest du die KG nicht gründen.
Es ist ja nett, wenn du so lange wie möglich kostenlos bleiben willst. Aber irgendwann mußt du halt ins kalte Wasser springen, und Geld ausgeben. Schließlich ist das deine Geschäftsidee.
Insofern verstehe ich deine Abneigung gegenüber Fachleuten nicht.
Nicht gegenüber Fachleuten... gegen den Amtsschimmel, die Bürokratie und die Behinderungen in der Deutschen Wirtschaft durch solche Institutionen. Weitere Ausführungen verkneife ich mir, sonst bekommt der Thread eine ganz neue Richtung...
Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Gerade für Kleingewerbetreibende wie dich sehe ich keine Behinderungen...
- Sven Rautenberg
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