xxXXxxz: Faschismus Menschlich?

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Faschismus Menschlich?

xxXXxxz
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                Faschismus (un-)menschlich?

                Bio
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                  _King Lully
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                        Struppi
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                            Tim Tepaße
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          Faschismus normal?

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    Die Faschismusskala

    Marco
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        Claudius
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    Mathias Bigge
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    Ilja
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      _King Lully

Gutn tach,

mal was anderes, ich stelle mir gerade die frage nachdem ich den Film "Die Welle" gesehen habe ob Faschismus nicht normal ist?
Seit dem 2.WW sind wir doch auf der Erde die Faschisten schlechthin gewesen, aber hätte das nicht überall auf der Welt passieren können?
Ist das eigentlich ein gutes -oder schlechtes Zeichen?

  1. mal was anderes, ich stelle mir gerade die frage nachdem ich den Film "Die Welle" gesehen habe ob Faschismus nicht normal ist?
    Seit dem 2.WW sind wir doch auf der Erde die Faschisten schlechthin gewesen, aber hätte das nicht überall auf der Welt passieren können?
    Ist das eigentlich ein gutes -oder schlechtes Zeichen?

    Faschismus im Sinne von "überhöht national" und "sozialistisch" ("völkisch", "Volksgenosse") ist durchaus normal. Faschismus kann überall passieren und passiert auch fast überall.

    Übrigens war auch nicht Adolf, die alte Nazisau, und der Nationalsozialismus das primäre Problem, sondern die mit deutscher Gründlichkeit ausgeführten versuchten Genozide.

    Ohne Holocaust wären wir vermutlich ganz gut aus der Sache rausgekommen, vermutlich wärs schon halbwegs in Vergessenheit geraten und man würde wieder mehr über Deutsche als das Volk der Denker und Dichter sülzen. Vielleicht auch ein wenig mehr Opferkultur betreiben (Sudetendeutsche, Schlesier etc.).

    1. Übrigens war auch nicht Adolf, die alte Nazisau, und der Nationalsozialismus das primäre Problem, sondern die mit deutscher Gründlichkeit ausgeführten versuchten Genozide.

      Oh man... du brauchst nur den Mund aufzumachen und es kommt Blödsinn heraus.

      Wenn man Nationalsozialismus und Holocaust in "primäres" und "sekundäres" Problem trennen will, verharmlost man den NS und raubt dem Holocaust jeden geschichtlichen Hintergrund. Der Holocaust fiel nicht irgendwann vom Himmel und ist auch keine optionale Beigabe zum NS. NS heißt nicht sekundär, sondern primär und konstitutiv Antisemitismus, der auf Vernichtung und Ausrottung aus ist.

      Claudius

      1. Wenn man Nationalsozialismus und Holocaust in "primäres" und "sekundäres" Problem trennen will, verharmlost man den NS und raubt dem Holocaust jeden geschichtlichen Hintergrund.

        Es gibt und gab etliche faschistische Regime ohne Holocaust. Erst dieser macht das Dritte Reich unique.

        1. Es gibt und gab etliche faschistische Regime ohne Holocaust. Erst dieser macht das Dritte Reich unique.

          Klar - du hast aber nicht Faschismus und Holocaust getrennt, sondern NS und Holocaust als zwei Probleme bezeichnet.

          Claudius

          1. Es gibt und gab etliche faschistische Regime ohne Holocaust. Erst dieser macht das Dritte Reich unique.

            Klar - du hast aber nicht Faschismus und Holocaust getrennt, sondern NS und Holocaust als zwei Probleme bezeichnet.

            Du störst Dich daran, dass Faschismus und Nationalsozialismus in einen Topf geworfen wurde, na gut, aber das sind Nuancen.

            1. Hi there,

              Du störst Dich daran, dass Faschismus und Nationalsozialismus in einen Topf geworfen wurde, na gut, aber das sind Nuancen.

              Nein, das stimmt nicht. Der Faschismus war nie als Ideologie konzipiert, wenngleich er natürlich aus Akzeptanzzwecken eine vortäuschen muss. Mussolini, und der sollte sich da ja auskennen ;), hat Faschismus einfach als Allianz von Staatsmacht und Großkapital bezeichnet. Faschismus ist, wenn Du so willst, einfach eine Form von unmenschlichem Pragamtismus zum Wohle weniger an der Spitze von Staat und Wirtschaft, wobei das Unterdrücken der Menschen einfach, wenn  notwendig, in Kauf genommen wird.

              Beim Nationalsozialismus hingegen wird die Ideologie zum Selbstzweck und die Unterdrückung und Ausrottung bestimmter Menschengruppen nicht nur in Kauf genommen sondern gewollt. Das hat schon eine andere Qualität. Ich würde hier absolut nicht von Nuancen reden. Faschistische Regime gab es im Verlaufe der Menschheitsgeschichte viele (wenn nicht bis zum Aufkommen der Demokratien eigentlich alle als solches zu bezeichnen wären), aber mit dem Nationalsozialismus haben die Deutschen etwas ganz eigenes erfunden, etwas, was vorher in der Form nie da war und hoffentlich auch nicht mehr kommen wird...

              1. »»aber mit dem Nationalsozialismus haben die Deutschen etwas ganz eigenes erfunden, etwas, was vorher in der Form nie da war und hoffentlich auch nicht mehr kommen wird...

                Ja, das wär nicht so toll, aber es wird wahrscheinlich irgendwann wieder passieren, jetzt in nächster Zeit nicht aber in einigen Jahrzehnten schon.
                Was die sich bei der ausrottung und den ganzen Schweinerrein gedacht haben, möchte ich echt nicht wissen, sowas darf es nicht geben!
                Ich glaube auch nicht wirklich das Hitler alles wusste was seine Spezis da so alles anstellten, diese Hochrangigen Perversen haben sicherlich vieles auf eigene "faust" gemacht.

                Aber was wär wenn wir den Krieg gewonnen hätten? Wo wären wir jetzt? Das ist schon Interessant wenn man sich diese frage stellt.
                Und ausserdem, wie schlimm auch alles war sollte man nie die Soldaten vergessen die für Deutschland gekämpft haben, ob das nun richtig war für was die gekämpft haben oder nicht.

                Und wenn man daran denkt was hier für Bomben auf Deutschland gefallen sind das tausende Frauen/Alte Leute/Kinder getötet hat weil es ja zum ende garkeine Deutschen Soldaten mehr gab (wenn dann wirklich nur eine paar Hände voll), ist das auch eine richtige Schweinerei von den "befreiern".
                Wir kenne ja die Amerikaner, wenn die Angst um irgendwas haben schicken die Ihre Soldaten und werfen auf unschuldige Menschen Napalm Bomben und wenn das nicht reicht wird halt eben eine oder auch 2 Atombomben gezündet, aber besten in der Höhe um den breitflächigsten Schaden anzurichten. Das nenne ich "FEIGE"!

                1. Hi there,

                  Ich glaube auch nicht wirklich das Hitler alles wusste was seine Spezis da so alles anstellten, diese Hochrangigen Perversen haben sicherlich vieles auf eigene "faust" gemacht.

                  Abgesehen davon, daß ich solche Ideen für revisionistsch und obendrein für falsch halte, was hätte es für einen Unterschied gemacht?

                  Aber was wär wenn wir den Krieg gewonnen hätten? Wo wären wir jetzt?

                  Ich wär' sicher in einem Lager. Beantwortet das Deine Frage?

                  Und ausserdem, wie schlimm auch alles war sollte man nie die Soldaten vergessen die für Deutschland gekämpft haben, ob das nun richtig war für was die gekämpft haben oder nicht.

                  Die, die "für" Deutschland gekämpft haben, sind selbst schuld, und die anderen haben nur ums nackte Überleben gekämpft. Ich denke, sowas sollte man so schnell wie möglich vergessen.

                  Und wenn man daran denkt was hier für Bomben auf Deutschland gefallen sind das tausende Frauen/Alte Leute/Kinder getötet hat weil es ja zum ende garkeine Deutschen Soldaten mehr gab (wenn dann wirklich nur eine paar Hände voll), ist das auch eine richtige Schweinerei von den "befreiern".

                  Es ist völlig sinnlos, hier irgendwelche Toten gegeneinander aufzurechnen, und vor allem die Erwähnung von Frauen, Alten und Kindern zeigt mir deutlich, daß Du das nicht wirklich begriffen hast. Zu allem Überdruss, ich garantiere Dir, daß auf Deutschland keine einzige Bombe gefallen wäre, wenn die Nazibagage nicht ständig auf der Suche nach neuen Lebensräumen gewesen wäre.

                  Wir kenne ja die Amerikaner, wenn die Angst um irgendwas haben schicken die Ihre Soldaten und werfen auf unschuldige Menschen Napalm Bomben und wenn das nicht reicht wird halt eben eine oder auch 2 Atombomben gezündet, aber besten in der Höhe um den breitflächigsten Schaden anzurichten. Das nenne ich "FEIGE"!

                  Das kannst Du nennen wie Du willst, das macht die Schweinereien der Deutschen im WW2 um nichts besser. Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, das Erlaubte am eigenen Verhalten wäre nach dem Fehlverhalten anderer auszurichten...

                  1. Hello,

                    Es ist völlig sinnlos, hier irgendwelche Toten gegeneinander aufzurechnen, und vor allem die Erwähnung von Frauen, Alten und Kindern zeigt mir deutlich, daß Du das nicht wirklich begriffen hast. Zu allem Überdruss, ich garantiere Dir, daß auf Deutschland keine einzige Bombe gefallen wäre, wenn die Nazibagage nicht ständig auf der Suche nach neuen Lebensräumen gewesen wäre.

                    Ja, auf der suche nach einem Lebensraum, das liegt wohl auch in der Natur eines Menschen.

                    Das kannst Du nennen wie Du willst, das macht die Schweinereien der Deutschen im WW2 um nichts besser. Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, das Erlaubte am eigenen Verhalten wäre nach dem Fehlverhalten anderer auszurichten...

                    Ok, das was die sich erlaubt haben ist total bekloppt gewesen und ein wirkliches verbrechen.
                    Aber, wie kann man Krieg gegen die Zivilbevölkerung führen?
                    Die Briten und Amis haben feige gekämpft, einen Krieg geführt wo es keine Soldaten mehr gab, das war genauso falsch wie das was die Nazisäue angestellt haben.
                    Da kannst du sagen was du willst.
                    Und hätten die dich in der Zeit des WW2 an die Front geschickt, hättest du auch gekämpft, ob du wolltest oder nicht, wie die meisten hättest auch du gedacht das es richtig ist was du da tust.

                    1. Hi there,

                      Ja, auf der suche nach einem Lebensraum, das liegt wohl auch in der Natur eines Menschen.

                      Ahja? Und daß man den Lebensraum vorher bombardiert und ausräuchert liegt auch in der "Natur" des Menschen?

                      Und hätten die dich in der Zeit des WW2 an die Front geschickt, hättest du auch gekämpft, ob du wolltest oder nicht [...]

                      Ja, ums Überleben, aber nicht für so einen Blödsinn wie Deutschland...

                      1. Man mag hier unterschiedlicher Meinung sein, aber...
                        ich finde es legitim den Krieg gegen die Zivilbevölkerung als "feige" zu bezeichnen, denn genau das ist es, ich zermürbe meinen Feind - auf Kosten der Menschlichkeit - um _meine_ Soldaten zu schonen bzw. schützen. Denn die Frage ist doch was denn die Alternative ist!? Die Alternative wäre anstatt die Zivilbevölkerung zu attackieren eigene Soldaten (die auch auf Seiten der Alliierten z.T. knapp wurden) dort hinein zu schicken, für Ordnung zu sorgen etc. der Punkt ist aber, dass die "Befriedung", die heute (zumindest offiziell) über jedem NATO-Einsatz als höchstes Ziel steht eben damals nicht als wichtigster Aspekt galt, sondern es galt den Krieg zu gewinnen und das wie gesagt auch unter Missachtung der Menschenrechte um die eigenen Leute nicht "unnötig" in Gefahr zu bringen. Feige? Ja sicher!

                        Aber ist Feigheit nicht in den meisten Kriegssituationen die bessere Wahl? Niemand ist _wirklich_ gezwungen für eine Sache zu kämpfen, hinter der er nicht steht, die Desertation mag verboten sein, aber niemals unmöglich. Gerade an den westlichen Fronten oder auf See wäre es nicht das Problem gewesen sich zu ergeben. Den Krieg "gemütlich" (und vor allem SICHER) in einem Kriegsgefangenenlager der Amerikaner oder Briten absitzen ist - trotz aller Schikanen - besser als sich tattäglich im Schützengraben die Granaten um die Ohren zu ballern. Zugegeben, mit dem Wissen, welches ich heute habe würde ich auch keines der sowjetischen Lager besucht haben wollen, aber die westlichen scheinen recht human gewesen (und wie gesagt imho besser als für eine Sache zu kämpfen, die man nicht befürwortet).
                        Eine andere Seite ist natürlich, dass die meisten Deutschen damals dank Propaganda & Co arg verblendet waren, ergo gar nicht das Bedürfnis hatten zu desertieren (mit desertieren meine ich übrigens aus dem Krieg aussteigen nicht etwa für den ehemaligen Feind ins Feld ziehen).

                        Die Sache mit dem Antisemitismus war damals leider sehr verbreitet und das nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Ich habe Prä-NS-Flyer gesehen, wo Gruppierungen dazu aufriefen sich zum "antisemitischen Treffen" einzufinden. Gesellschaftlich tolleriert, legal und vor 1928.

                    2. Nur mal so ganz kurz:

                      Aber, wie kann man Krieg gegen die Zivilbevölkerung führen?
                      Die Briten und Amis haben feige gekämpft, einen Krieg geführt wo es keine Soldaten mehr gab, das war genauso falsch wie das was die Nazisäue angestellt haben.

                      Wenn es mich nicht täuscht, sind zuerst deutsche Bomben auf die britische Zivilbevölkerung gefallen (ich würde das spanische Guernica mal außer acht lassen). Wer hat also damit begonnen?
                      Auch würde ich nicht behaupten wollen, dass es keine Soldaten mehr gab - da war noch Potential da (egal ob Kindersoldaten oder nicht - getötet haben sie trotzdem)

                      Marco

                2. Und ausserdem, wie schlimm auch alles war sollte man nie die Soldaten vergessen die für Deutschland gekämpft haben, ob das nun richtig war für was die gekämpft haben oder nicht.

                  Oh man, ich kriegs kotzen, was hier vom Stapel gelassen wird ... all die ganz normalen "Volksgenossen", die am Menschheitsverbrechen NS mitgearbeitet haben, dürfen garantiert nicht vergessen werden. Wie heißt es so schön - "mein Opa war Nazi".

                  Und wenn man daran denkt was hier für Bomben auf Deutschland gefallen sind das tausende Frauen/Alte Leute/Kinder getötet hat ...
                  Wir kenne ja die Amerikaner, ... Das nenne ich "FEIGE"!

                  Man, steck dir deinen Geschichtsrevisionismus und dummdeutsch-nationalistischen Antiamerikanismus bitte in den Hintern. Warst du am 13.2. auch brav bei den "Trauermärschen" und hast den tapferen Wehrmachtsoldaten und den vielen NS-Unterstützern gedacht?

                  Claudius

                  1. Naja, ich stehe halt hinter meinem Land!
                    Meine Opas (2) haben für Deutschland gekämpft, meine Omas (auch 2) haben nach der Bombadiererei mit blossen händen versucht das land wieder aufzubauen, darf man deiner meinung nicht stolz darauf sein?
                    Die Deutschen Soldaten haben gekämpft weil Sie den Befehl dafür bekamen und nicht weil die daran Spaß hatten, Hitlers ziel war wohl den _meisten_ garnicht wirklich bewusst.
                    Das verbrechen an den Juden ist die allergrößte Schweinerei gewesen die man nur anstellen kann, das ist meine Meinung,  aber versuchen die Weltherrschaft zu ergreifen ist meiner Meinung nach ein ein Mutiges vorhaben gewesen und schau dir doch mal an was man mit ein paar Soldaten und der richtigen Strategie so alles erreichen kann, wir hatten die besten Strategen und die Mutigsten Soldaten und der erfindungsreichtum der Deutschen kann wohl keiner übertreffen.
                    Wovon heute die ganze Welt profitiert haben die Deutschen unter druck erfunden, sei es vom Hubschrauber bis hin zum Düsenjet oder der Flug zum Mond, die amis würden heute noch versuchen auf dem Mond zukommen.
                    Diese "abschlachterei" ist mir echt zu pervers, aber alles andere ist meiner meinung nicht schlimm sondern überzeugt von Mut und knallharter entscheidungen die dann auch 1:1 durchgezogen werden.

                    Nur die Menschlichkeit fehlter leider.....
                    Aber mein Opa erzählte mir von einem einsatz an der Front, es wurde geballert und geballert, mein Opa kam mit dem Gewehr im anschlag um eine ecke, in dem Moment kam auch ein Russe um die ecke, beide nahmen das Gewehr im anschlag und zielten aufeinander und schauten sich in die Augen, nach ca. 20 Sekunden legten beide das Gewehr mit Tränen in den Augen ab, drehten sich um und liefen davon.
                    Das ist eine sehr schöne tatsache, daran sieht man doch das die Deutschen wie auch die Russen Menschlich wahren, hätte das ein "Obermeister" gesehen das mein Opa den Russen nicht kalt gemacht hat, hätten die mein Opa an die Wand gestellt.
                    Aber ein Mensch ist ein Mensch

                    1. Hi there,

                      Naja, ich stehe halt hinter meinem Land!

                      Macht ja nix, Hirnentkernte wie Du werden dringend benötigt. Patrioten sind ja nicht nur Idioten, sie sind nützliche Idioten, vor allem, weil sie von den jeweiligen Machthabern leicht ausgenützt werden können.

                      Meine Opas (2) haben für Deutschland gekämpft, meine Omas (auch 2) haben nach der Bombadiererei mit blossen händen versucht das land wieder aufzubauen, darf man deiner meinung nicht stolz darauf sein?

                      Ich kenne seine Meinung nicht, aber abgesehen davon, daß es absurd ist, daß jemand auf die Leistung eines anderen stolz sein könnte, denk ich einmal, daß Deine Opas und Omas einfach keine Wahl hatten.

                      Die Deutschen Soldaten haben gekämpft weil Sie den Befehl dafür bekamen und nicht weil die daran Spaß hatten, Hitlers ziel war wohl den _meisten_ garnicht wirklich bewusst.

                      Die waren wahrscheinlich auch stolz auf ihr Land. Siehst Du, so schnell kann es gehen.

                      Das verbrechen an den Juden ist die allergrößte Schweinerei gewesen die man nur anstellen kann, das ist meine Meinung,  aber versuchen die Weltherrschaft zu ergreifen ist meiner Meinung nach ein ein Mutiges vorhaben gewesen [...]

                      Sag, wie alt bist Du eigentlich? Gibts jetzt auch schon Kinderbücher von Pinky & the Brain? Deine Opas und Omas wären gar nicht stolz auf Dich, wenn sie sähen, was für ein irres Enkerl da herangewachsen ist...

                      1. Hey,

                        ich frage mich wer hier "Hirnentkernt" ist.
                        Was haben die Amis denn so alles angestellt um Inseln einzunehmen die den garnicht gehören nur um einen Strategischen punkt zuhaben hä?
                        Die haben auch Tausende umgemetzelt um das zu erreichen was die wollten, schonmal darüber nachgedacht?
                        Aber nein, lieber auf das eigene Land schimpfen nur um auf eine Welle mitzuschwimmen die die Meinung tausender basiert die keine Ahnung haben.
                        Krieg ist nunmal Krieg und Soldaten kämpfen gegen Soldaten und der Mensch versuch immer seinen Lebensraum zu vergrössern, entweder kauft er sich ein Grosses Grundstück oder nimmt halt mit Militärischer kraft ganze Länder ein. Siehe die DDR, Deutscher Grund und Boden aber von einer anderen Macht eingenommen und abgegrenzt.
                        Ich bin nicht Stolz auf das auf die "ausrottung" und bin auch nicht Fremdenfeindlich, sondern der Patriotismus meiner Landsleute, darauf bin ich stolz. Papnase du

                        1. Hi there,

                          ich frage mich wer hier "Hirnentkernt" ist.
                          Was haben die Amis denn so alles angestellt um Inseln einzunehmen die den garnicht gehören nur um einen Strategischen punkt zuhaben hä?

                          Was haben "die Amis" damit zu tun? _Dein_ Weltbild ist falsch aus meiner Sicht, und das wird durch das Fehlverhalten anderer nicht besser. Oder glaubst Du auch, Du darfst goldene Löffel stehlen, nur weil Dein Nachbar sein Frau schlägt?

                          Krieg ist nunmal Krieg und Soldaten kämpfen gegen Soldaten und der Mensch versuch immer seinen Lebensraum zu vergrössern, entweder kauft er sich ein Grosses Grundstück oder nimmt halt mit Militärischer kraft ganze Länder ein.

                          Genau, und weil das immer so war, wird es immer so sein, und das ist gut so, weil es halt die Natur des Tieres und des Menschen ist. Super.

                          Ich bin nicht Stolz auf das auf die "ausrottung" und bin auch nicht Fremdenfeindlich, sondern der Patriotismus meiner Landsleute, darauf bin ich stolz. Papnase du

                          Ich persönlich halte Patriotismus für etwas ziemlich Widerliches, aber für noch widerlicher halte ich die Beleidigung anderer aus einem argumentativen Notstand heraus...

                        2. Krieg ist nunmal Krieg

                          Deshalb kannst du auch keinen Unterschied zwischen irgendwelchen Kriegen und dem Krieg gegen den NS sehen, genausowenig einen zwischen der Wehrmacht/SS und anderen Armeen.

                          und Soldaten kämpfen gegen Soldaten und der Mensch versuch immer seinen Lebensraum zu vergrössern

                          Offenbar siehst du alle politischen Konflikte durch die "Blut und Boden"-Brille und glaubst der "Lebensraum"-Propaganda, die Sozialdarwinismus zwischen konkurrierenden "Völkern" als anthropologische Konstante sieht.

                          entweder kauft er sich ein Grosses Grundstück oder nimmt halt mit Militärischer kraft ganze Länder ein. Siehe die DDR, Deutscher Grund und Boden aber von einer anderen Macht eingenommen und abgegrenzt.

                          Was für ein Blödsinn... der NS führte Kriege zur Ausweitung des "Lebensraumes", aber nicht die USA oder UdSSR. Du legst hier verquerte völkisch-rassistische Konzepte auf die Geschichte an, das ist haltlos.

                          Claudius

                        3. Hi news,

                          ... der Mensch versuch immer seinen Lebensraum zu vergrössern, entweder kauft er sich ein Grosses Grundstück oder nimmt halt mit Militärischer kraft ganze Länder ein.

                          "Der erste, welcher ein Stück Landes umzäunte, sich in den Sinn kommen ließ zu sagen: dieses ist mein, und einfältige Leute antraf, die es ihm glaubten, der war der wahre Stifter der bürgerlichen Gesellschaft. Wieviel Laster, wieviel Krieg, wieviel Mord, Elend und Greuel hätte einer nicht verhüten können, der die Pfähle ausgerissen, den Graben verschüttet und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: „Glaubt diesem Betrüger nicht; ihr seid verloren, wenn ihr vergeßt, daß die Früchte euch allen, der Boden aber niemandem gehört." (... )" Rousseau
                          Die Lebensraum-Ideologie ist eines der Kernelemente der aggressiven Militärideologie der Nazis und führt zudem heimlich, still und leise die Notwendigkeit mit sich, die jetzigen Bewohner des tollen Lebensraums zu vertreiben, umzubringen oder zu versklaven. Findest Du das wirklich gut? Wennn Du "Lebensraum" brauchst, miete Dir lieber eine Wohnung.

                          Und, mal Hand aufs Herz, wenn Du so ein toller Nationaler bist, warum beherrscht Du dann unsere Sprache so schlecht?

                          Viele Grüße
                          Mathias Bigge

                          1. Tach,

                            wie kommt es dann das es viele Deutsche alte Leute gibt (aus allen Schichten) die sagen "Es sollte mal wieder jemanden wie Hitler geben, da ging es uns gut!" ?
                            Anscheinend ging es den Deutschen doch recht gut, besser wie Heute.
                            Diesen Spruch hörte ich das erstemal von meinem Nachbarn, er ist an die 70 und Dipl.Ing, ein anderes mal hörte ich es von einem Bauer, auch in dem Alter. Ich fand das so Interessant wie die "alten" denken und fragte auch teilweise ältere Leute was Sie denn so denken, und zu 80% der Leute trifft das zu, die denken wie der obige.
                            Der ein oder andere Opa war auch stolz, blühte richtig auf als er von seinem Geschütz in Kiel erzählte und sämtliche Flugzeuge vom Himmel holte... irgendwie kann es damals nicht so Schlecht gewesen sein.

                            1. wie kommt es dann das es viele Deutsche alte Leute gibt (aus allen Schichten) die sagen "Es sollte mal wieder jemanden wie Hitler geben, da ging es uns gut!" ?

                              Das haben wir noch nicht gehört, aber ein trockenes "Wenn das der Führer wüsste." kam bis Ende letzten Jahrzehnts gelegentlich mal. Ein ehemaliger Vermieter von mir wusste auch nach 9/11 sofort Bescheid "Wissen Sie wer daran schuld hat? Die Juden!".
                              Nette Leute.

                              Anscheinend ging es den Deutschen doch recht gut, besser wie Heute.

                              Es war in der Tat Aufbruchsstimmung, die Weimarer Republik wurde von starken antidemokratischen Kräften recht erfolgreich unterminiert und man war nach Wirtschaftskrise endlich froh zumindest den linken Mob von der Strasse zu haben. Die Arbeitslosigkeit wurde auch so zu sagen gesetzlich abgeschafft.

                              Diesen Spruch hörte ich das erstemal von meinem Nachbarn, er ist an die 70 und Dipl.Ing, ein anderes mal hörte ich es von einem Bauer, auch in dem Alter. Ich fand das so Interessant wie die "alten" denken und fragte auch teilweise ältere Leute was Sie denn so denken, und zu 80% der Leute trifft das zu, die denken wie der obige.
                              Der ein oder andere Opa war auch stolz, blühte richtig auf als er von seinem Geschütz in Kiel erzählte und sämtliche Flugzeuge vom Himmel holte... irgendwie kann es damals nicht so Schlecht gewesen sein.

                              Weiss nicht welche alten Leute Du kennst, aber wenn viele Nazis in Deiner Verwandschaft sind, wirst Du vielleicht auch Nazi, das Nazi-Gen schlägt so zu sagen wieder zu.
                              Andere - die eher nüchterner an die Sache herangehen - werden die poisitive Lagebeschreibung der damaligen Zeit wohl eher als eine die Beschreibung einer scheinbar positiven Lage empfinden.

                              Und nichtg zu oft die Namen wechseln.

                              BTW - Hat jemand eine bessere Idee für die Platzierung der Krone in unserem Nutzernamen?

                            2. Hi AsS,

                              wie kommt es dann das es viele Deutsche alte Leute gibt (aus allen Schichten) die sagen "Es sollte mal wieder jemanden wie Hitler geben, da ging es uns gut!" ?

                              Es gibt eben nicht nur junge, sondern auch alte Trottel.

                              Anscheinend ging es den Deutschen doch recht gut, besser wie Heute.

                              Besser als heute? Guck Dir mal ein Foto einer beliebigen deutschen Großstadt 1945 an, dann weißt Du, welches Blech da geredet wird. Geh mal über einen der schlichten deutschen Soldatenfriedhöfe in der Normandie, dann siehst Du, wie die Nazis tausende von Jugendlichen sinnlos geopfert haben, während in den KZs immer heftiger gemordet wurde. Ich bin 1955 geboren, selbst da waren die Deutschen durch das Nazi-Desaster noch bitter arm. Wir Kinder haben in Dortmund noch bis in die 60er in den Ruinen gespielt, ohne uns dabei was zu denken.

                              Diesen Spruch hörte ich das erstemal von meinem Nachbarn, er ist an die 70 und Dipl.Ing, ein anderes mal hörte ich es von einem Bauer, auch in dem Alter. Ich fand das so Interessant wie die "alten" denken und fragte auch teilweise ältere Leute was Sie denn so denken, und zu 80% der Leute trifft das zu, die denken wie der obige.

                              Es gibt viele alte Deppen, aber 80 % ist eine Neonazi-Wunschvorstellung, soviel ist sicher. Guck Dir mal die Neonazi-Wahlergebnisse bei den Alten an, dann hast Du einen Maßstab für die Anzahl der Vollpfosten in der älteren Generation.

                              Der ein oder andere Opa war auch stolz, blühte richtig auf als er von seinem Geschütz in Kiel erzählte und sämtliche Flugzeuge vom Himmel holte... irgendwie kann es damals nicht so Schlecht gewesen sein.

                              So ein Quark. Alle Flugzeuge vom Himmel geholt. Guck Dir mal die Bilder an. Der wird sich schön geduckt haben hinter seiner Flack und gebetet, dass er nichts abkriegt.

                              Viele Grüße
                              Mathias Bigge

                    2. [...] aber versuchen die Weltherrschaft zu ergreifen ist meiner Meinung nach ein ein Mutiges vorhaben gewesen und schau dir doch mal an was man mit ein paar Soldaten und der richtigen Strategie so alles erreichen kann, wir hatten die besten Strategen und die Mutigsten Soldaten und der erfindungsreichtum der Deutschen kann wohl keiner übertreffen.
                      Wovon heute die ganze Welt profitiert haben die Deutschen unter druck erfunden, sei es vom Hubschrauber bis hin zum Düsenjet oder der Flug zum Mond, die amis würden heute noch versuchen auf dem Mond zukommen.

                      Nichts gegen Patriotismus, aber die Deutschen haben vor 70 Jahren nicht etwa darum Anfangserfolge im Krieg gehabt, weil sie besonders befähigt (vgl. mit den anderen) waren, sondern weil:

                      • Stalin nicht an den Angriff aus dem Westen geglaubt hat und völlig unpräpariert war
                      • Frankreich sich nicht nur militärisch nicht den Deutschen entgegengestellt hat, sondern auch selbst faschistische Tendenzen hatte (Vichy) und eigentlich den Kriegsverlierern hätte zugerechnet werden können
                      • Das vereinigte Königreich unter Chamberlain fatale Fehleinschätzungen bzgl. der Gefährlichkeit Hitlers vorgenommen hatte
                      • die europäische Öffentlichkeit in grossen Teilen nicht wehrbereit war, eine Pazifismuswelle vgl. mit den letzten bundesdeutschen schwappte über Europa
                      • die USA lange Zeit kein Bock hatten mitzumachen

                      Die Deutschen sind ganz brauchbare Ingenieure, aber es scheint mir in anderen Ländern - gerade in der Spitze - talentiertere Leute zu geben.

                      Übrigens ist ein Plan schon ziemlich beknackt, der in eine Situation führt, in der ein Land - soweit Walter Moers zu glauben ist, vgl. der Bonker - mit 57 anderen in Kriegszustand ist. Spricht nicht gerade für deutsche Tugenden und Talent.

                    3. Meine Opas (2) haben für Deutschland gekämpft, meine Omas (auch 2) haben nach der Bombadiererei mit blossen händen versucht das land wieder aufzubauen, darf man deiner meinung nicht stolz darauf sein?

                      Was hab ich mit irgendwelchen Vorfahren zu tun? Wieso soll man sich über die definieren, wenn man nicht irgendwelchen völkischen Konzepten anhängt? Und wieso soll man auf Nazis stolz sein?

                      Die Deutschen Soldaten haben gekämpft weil Sie den Befehl dafür bekamen und nicht weil die daran Spaß hatten, Hitlers ziel war wohl den _meisten_ garnicht wirklich bewusst.
                      wir hatten die besten Strategen und die Mutigsten Soldaten

                      "Ruhm und Ehre der Waffen-SS"?

                      und der erfindungsreichtum der Deutschen kann wohl keiner übertreffen.

                      Man, mit deinem Standortnationalismus bist du echt Deutschland.

                      Diese "abschlachterei" ist mir echt zu pervers, aber alles andere ist meiner meinung nicht schlimm sondern überzeugt von Mut und knallharter entscheidungen die dann auch 1:1 durchgezogen werden.

                      Haha, wie geil. Nazifaschismus war - bis auf die "kleinen Ausnahmen" - also in deinen Augen "nicht schlimm" und sogar "mutig". Man hätte ihn also nur ein wenig verbessern müssen, dann wäre er perfekt gewesen, oder nicht?

                      Aber mein Opa erzählte mir von einem einsatz an der Front, es wurde geballert und geballert, mein Opa kam mit dem Gewehr im anschlag um eine ecke, in dem Moment kam auch ein Russe um die ecke, beide nahmen das Gewehr im anschlag und zielten aufeinander und schauten sich in die Augen, nach ca. 20 Sekunden legten beide das Gewehr mit Tränen in den Augen ab, drehten sich um und liefen davon.

                      Ja... mir kommen auch die Tränen bei solchen Storys. *schnüff* Die armen, armen Nazis, eigentlich wollten sie gar nicht so böse sein!

                      Das ist eine sehr schöne tatsache, daran sieht man doch das die Deutschen wie auch die Russen Menschlich wahren

                      Vielleicht hat mein Opa für ganze zwei Sekunden auch den Gedanken gehabt, wie dumm das doch alles ist, aber ein überzeugter Nazisoldat war er trotzdem und die Welt hat von diesen menschlichen Gedanken von Millionen nichts mitbekommen - nur von den herrenmenschlichen Gedanken, wenn du mir das Wortspiel erlaubst. Wie erklärst du dir den NS, wenn doch alle nur arme, fremdbestimmte Opfer waren, die in ihrem tiefsten Inneren ganz lieb und menschlich waren und keiner Fliege etwas zu Leide tun konnten?

                      hätte das ein "Obermeister" gesehen das mein Opa den Russen nicht kalt gemacht hat, hätten die mein Opa an die Wand gestellt.

                      Genau, deshalb haben unsere Opis bei der nächsten Gelegenheit auch lieber Russen erschossen anstatt zu weinen.

                      Aber ein Mensch ist ein Mensch

                      Offenbar nicht, wenn man bei dem Zirkus begeistert mitmacht. Soldaten sind ohnehin Mörder und Wehrmachtssoldaten willige Vollstrecker der NS-Ideologie.

                      Claudius

                    4. Hi news,

                      Naja, ich stehe halt hinter meinem Land!
                      Meine Opas (2) haben für Deutschland gekämpft, meine Omas (auch 2) haben nach der Bombadiererei mit blossen händen versucht das land wieder aufzubauen, darf man deiner meinung nicht stolz darauf sein?

                      Kommt darauf an, was "für Deutschland gekämpft" heißt. Nach dem, was folgt in Deiner Argumentation, war das bei Deinen Opas kein Entschluss, sondern eher "Führerbefehl". Mich würde auch konkret interessieren, was sie da so getrieben haben, unsere lieben Vorfahren, "für Deutschland gekämpft" klingt irgendwie nach fairem Kampf und Respekt vor dem Gegner. Unten erzählst Du ja auch so eine sympathische Geschichte. Aber irgendwer hat auch die Kinder  niedergemetzelt, Wehrlose abtransportiert und totgeschlagen, Leute ausgeraubt und in KZs und Getthos transportiert, bombardiert, Rassenwahn gelebt, Behinderte vergast. Da wäre ich dann weniger Stolz.

                      Du schreibst, Du stehest hinter Deinem Land. Wenn das das gleiche demokratische Land ist, in dem ich lebe, sollte man das Naziland Deutschland doch eher kritisch sehen, das war ja wohl doch eher ein Gegenentwurf.

                      Sicher, auch mein Vater wäre mit 16 lieber mit 'ner hübschen Mitschülerin ausgegangen als als letzte Reserve der tollen Nazis am Ende des Krieges eingezogen zu werden und am Ende halbtod, unterernährt und mit TBC in Gefangenschaft zu geraten. Zum Spaß hat er das nicht gemacht, soviel ist sicher, aber warum fällt Dir dazu "Stolz auf Dein Land" ein? Ist das nicht eher ein Scheißkapitel unserer Geschichte?

                      Die Deutschen Soldaten haben gekämpft weil Sie den Befehl dafür bekamen und nicht weil die daran Spaß hatten, Hitlers ziel war wohl den _meisten_ garnicht wirklich bewusst.

                      Weißt Du, es gehören ein paar Nieten mehr dazu, die mit Überzeugung dabei sind, um eine solche Schweinerei anzurichten. Kleine Gauner, die ihrem jüdischen Nachbarn was zum Spottpreis "abkaufen" und ekelhafte Perverse, die die Kinder vor den Augen ihrer Eltern umgebracht haben.

                      Das verbrechen an den Juden ist die allergrößte Schweinerei gewesen die man nur anstellen kann, das ist meine Meinung,  aber versuchen die Weltherrschaft zu ergreifen ist meiner Meinung nach ein ein Mutiges vorhaben gewesen und schau dir doch mal an was man mit ein paar Soldaten und der richtigen Strategie so alles erreichen kann, wir hatten die besten Strategen und die Mutigsten Soldaten und der erfindungsreichtum der Deutschen kann wohl keiner übertreffen.

                      Warum haben Sie dann verloren und ihr gesamtes eigenes Land lag in Schutt und Asche? Waren es nicht die Nazis, die dafür gesorgt haben, dass die deutsche Führungsposition in einigen Bereichen der Wissenschaft endgültig verloren ging? Mit ein paar Soldaten? Lies mal nach, man hat eine der größten Armeen der Weltgeschichte aufgezogen, fast jeder durfte mitballern und mitsterben, wenn er Pech hatte. Tolle Idee! "Erfingungsreichtum"? Doch eher Vollverpeilung.

                      Wovon heute die ganze Welt profitiert haben die Deutschen unter druck erfunden, sei es vom Hubschrauber bis hin zum Düsenjet oder der Flug zum Mond, die amis würden heute noch versuchen auf dem Mond zukommen.
                      Diese "abschlachterei" ist mir echt zu pervers, aber alles andere ist meiner meinung nicht schlimm sondern überzeugt von Mut und knallharter entscheidungen die dann auch 1:1 durchgezogen werden.

                      Nur die Menschlichkeit fehlter leider.....

                      "Nur"? Da war doch noch mehr. Waren der Führer und sein Stab nicht ausgemachte Jecken? Kriegswütig und überheblich und dann immer hasserfüllter und kleinlauter? Hör Dir mal eine Hitlerrede von 42 an, da hat der Massenmord gerade erst begonnen und aus jedem Wort klingt schon das Wissen um die bevostehende Niederlage. Tondokumente auf (link:http://www.nationalsozialismus.de], dort auch Redentexte und Gesetze.

                      Aber mein Opa erzählte mir von einem einsatz an der Front, es wurde geballert und geballert, mein Opa kam mit dem Gewehr im anschlag um eine ecke, in dem Moment kam auch ein Russe um die ecke, beide nahmen das Gewehr im anschlag und zielten aufeinander und schauten sich in die Augen, nach ca. 20 Sekunden legten beide das Gewehr mit Tränen in den Augen ab, drehten sich um und liefen davon.
                      Das ist eine sehr schöne tatsache, daran sieht man doch das die Deutschen wie auch die Russen Menschlich wahren, hätte das ein "Obermeister" gesehen das mein Opa den Russen nicht kalt gemacht hat, hätten die mein Opa an die Wand gestellt.

                      Erstaunlicherweise wurden die Soldaten, die sich weigerten, an Massenerschießungen teilzunehmen, meist nicht abgeknallt, wenn sie es nicht an die große Glocke gehängt haben. Es gab schon noch Möglichkeiten, sich so oder so zu verhalten, ein Dreckschwein zu sein oder Mensch zu bleiben. Dass sich viele Soldaten für den Dreck entschieden haben, weißt Du sicher.

                      Viele Grüße
                      Mathias Bigge

              2. Sup!

                ..., aber mit dem Nationalsozialismus haben die Deutschen etwas ganz eigenes erfunden, etwas, was vorher in der Form nie da war und hoffentlich auch nicht mehr kommen wird...

                Naja... andere Regime haben auch kräftig "ethnisch gesäubert", gemordet, Leute in Lager gesteckt, Todesschwadrone geschickt etc., und Krieg führen, das Land verheeren, morden, brandschatzen und vergewaltigen sind ja auch nicht unbedingt ganz neue Erfindungen.

                Es wird immer behauptet, die Nationalsozialimsus hätte einfach eine neue Qualität erreicht, durch das organisierte Töten etc.; ich frage mich aber, ob diese Ausrottungs-Aktion nicht im Geist der damaligen Zeit vielleicht doch gar nicht so abwegig war, vor dem Hintergrund der kolonialistischen Ausbeutung/Unterdrückung von als "minderwertig" empfundenen Völkern - da wurde ja bei "Bedarf" gern mal ein Aufstand (der Kolonialvölker, aber ggf. auch der eigenen Bevölkerung) kurzerhand mit Kriegswaffen niedergemäht - vor dem Hintergrund auch der gezielten Ausrottung z.B. von Indianern mit pocken-verseuchten Decken im Amerika etc..; die Sache mit dem Juden-Abzocken, willkürlichen Verhaftungen, Erpressung, gelben Sternen etc. war ja, wie ich soeben er-wikipedia-en konnte, auch eine überaus nette Erfindung unserer englischen Freunde aus dem Mittelalter.

                Von daher würde ich den Nationalsozialismus einfach als Fortsetzung der damals quasi "üblichen" Unmenschlichkeiten mit den Mitteln einer industrialisierten Welt sehen.

                Ich z.B. gelesen zu haben, dass eine gewisse westliche Vorzeigedemokratie damals mal eben zwei Atombomben geworfen haben soll, um gewisse militaristische Spinner (deren "Rassen-Genossen" in dieser Vorzeigedemokratie übrigens sicherheitshalber interniert wurden) zur Aufgabe zu zwingen, die zuvor halb Südostasien geknechtet hatten. Ich denke, das deutet alles durchaus darauf hin, dass man es damals mit der Würde des Menschen und dem Leben seiner Feinde quasi "noch nicht so hatte" wie heute, und dass das Denken vom Menschen als Angehöriger von Rassen, Völkern etc. damals normal war.

                Aber na klar, ich weiss, das Dogma sagt, der Nationalsozialismus ist einzigartig, quasi erz-böse und *ganz speziell* gewesen und Adolf Hitler war mindestens der Teufel (ganz bestimmt übrigens Österreicher).

                Man könnte natürlich auch argumentieren, der Faschismus müsse irgendwo menschlich sein, weil er sonst nicht von Menschen hätte erfunden werden können.

                Gruesse,

                Bio

                --
                Never give up, never surrender!!!
                1. Ich denke, das deutet alles durchaus darauf hin, dass man es damals mit der Würde des Menschen und dem Leben seiner Feinde quasi "noch nicht so hatte" wie heute, und dass das Denken vom Menschen als Angehöriger von Rassen, Völkern etc. damals normal war.

                  Die Würde des Menschen ist ein ziemlich niveauloser rechtlicher Begriff, der es als Reaktion auf den Nationalsozialismus sogar in das Grundgesetz geschafft hat. Etliche Traktate bekannter Juristen beschäftigen sich mit diesem Begriff und je nach politischer Ausrichtung kommt etwas anderes heraus (ich erinnere in diesem Zusammenhang immer gerne an die RAFfies, deren Würde von Linksspiessern immer ganz besonders in Gefahr gesehen wurde).

                  Aus Würde und Ehre lassen sich die übelsten Sachen ableiten, die deutsche Linke hat z.B. traditionell Verständnis für die abscheulichen terroristischen Verbrechen palästinensischer Araber gegen Israel.

                  Wenn ich den Satz lese "Die Würde des Menschen ist unantastbar." bekomme ich also immer leichte Kotzgefühle. Noch schlimmer, wenn bspw. Leute wie Ströbele oder Trittin den Satz zitieren.

                  1. Hi there,

                    <polemical stuff deleted...>

                    Wenn ich den Satz lese "Die Würde des Menschen ist unantastbar." bekomme ich also immer leichte Kotzgefühle. Noch schlimmer, wenn bspw. Leute wie Ströbele oder Trittin den Satz zitieren.

                    Was ist so schlimm an dem Satz? Daß Du anderer Meinung bist oder daß er nur von Menschen verwendet wird, denen die Menschlichkeit nicht gleichgültig ist? Oder bekommst Du beim Begriff Menschlichkeit auch ein leichtes Kotzgefühl? Frag Dich einmal, was viele beschleicht und überkommt, wenn sie mit so reaktionären und menschenverachtenden Ansichten wie den Deinen konfrontiert werden...

                    1. Wenn ich den Satz lese "Die Würde des Menschen ist unantastbar." bekomme ich also immer leichte Kotzgefühle. Noch schlimmer, wenn bspw. Leute wie Ströbele oder Trittin den Satz zitieren.

                      Was ist so schlimm an dem Satz?

                      Er ist sinnfrei und wird - nun ja missbraucht kann man ja nicht schreiben - von interessierter Seite genutzt um dieses oder jenes zu begründen, gerne auch totschlagargumentmässig.

                      "Würde" soll wohl den Ehrbegriff ersetzen, der auch wegen der Nazis in Verruf gekommen ist, appelliert aber an dieselben Instinkte.

                      Bspw. hat die deutsche Linke den Begriff der Würde jahrzehntelang genutzt um den Terror der palästinenschen Araber gegen Israel zu rechtfertigen, merkwürdigerweise gerade solche oberflächlich betrachtet betont freidfertig wirkende Leute wie Drewermann oder Ströbele oder Fischer.

                      Auch sehr unangenehm zum Beispiel jetzt die Diskussion unter der Prämisse, dass "Leben nicht gegen Leben aufgewogen werden darf." (das stünde im GG, vermutlich wird da "unser" Satz gemeint sein   LOL). Ich behaupte hier einfach mal spasseshalber, so dass es jedem einleuchten könnte, der ein wenig Grips hat, dass der Mensch seit jeher Leben gegen Leben aufgewogen hat und dass das zutiefst menschlich (und vernünftig) ist.

                      1. "Würde" soll wohl den Ehrbegriff ersetzen, der auch wegen der Nazis in Verruf gekommen ist, appelliert aber an dieselben Instinkte.

                        Könntest du bei einem Nick bleiben, damit ich nicht ständig so einen geistigen Müll lesen muss?
                        Danke.

                        Struppi.

                        --
                        Javascript ist toll (Perl auch!)
                        1. "Würde" soll wohl den Ehrbegriff ersetzen, der auch wegen der Nazis in Verruf gekommen ist, appelliert aber an dieselben Instinkte.

                          Könntest du bei einem Nick bleiben,

                          Der Name ist nicht geschützt, darum ist dieser gelegentlich von mir zu ändern - vermutlich weil solche Störer wie Du sich den von mir genutzten Namen schützen (um sozialen Druck auszuüben LOL).

                          1. Hallo,

                            Der Name ist nicht geschützt, darum ist dieser gelegentlich von mir zu ändern -

                            Was hindert Dich selber einen Namen zu schützen und dabei zu bleiben?

                            Tim

                            1. Der Name ist nicht geschützt, darum ist dieser gelegentlich von mir zu ändern -

                              Was hindert Dich selber einen Namen zu schützen und dabei zu bleiben?

                              Jetzt gehts wieder.   LOL
                              Richtig, gute Idee, habe ich mit Hamster auch so gemacht.

                              1. Der Name ist nicht geschützt, darum ist dieser gelegentlich von mir zu ändern -

                                Was hindert Dich selber einen Namen zu schützen und dabei zu bleiben?

                                Jetzt gehts wieder.   LOL
                                Richtig, gute Idee, habe ich mit Hamster auch so gemacht.

                                LOL - geht doch nicht, muss mich einloggen. Ich Depp!   LOL
                                Also, wie bereits geschrieben, ich möchte mich nicht einloggen.

                          2. gelegentlich von mir zu ändern - vermutlich weil solche Störer wie Du sich den von mir genutzten Namen schützen

                            damit ich mir hinterher dein Gelaber unter einem anderen Namen lesen muss?
                            Logik scheint nicht deine Stärke zu sein, genau wie die immer fehlenden Argumenten.
                            Wenn ich schon wieder dein geflenne lesen muss: "... so enden dann die Diskussionen mit den Linken meist..", ein typischer Nullsatz von dir um dir deine Vorurteile selbst zu bestätigen.

                            so jetzt aber ab in den Mülleimer mit dir.

                            Struppi.

                            --
                            Javascript ist toll (Perl auch!)
                            1. so jetzt aber ab in den Mülleimer mit dir.

                              Also, mit mir ja nicht, Du Müllmann.   ;)

                      2. Hi there,

                        "Würde" soll wohl den Ehrbegriff ersetzen, der auch wegen der Nazis in Verruf gekommen ist, appelliert aber an dieselben Instinkte.

                        Wenn Du tatsächlich der Meinung bist, daß Würde etwas mit dem Ehrbegriff zu tun hat, dann hast Du nicht nur nichts verstanden, sondern es erübrigt sich jede weitere Diskussion darüber...

                        1. "Würde" soll wohl den Ehrbegriff ersetzen, der auch wegen der Nazis in Verruf gekommen ist, appelliert aber an dieselben Instinkte.

                          Wenn Du tatsächlich der Meinung bist, daß Würde etwas mit dem Ehrbegriff zu tun hat, dann hast Du nicht nur nichts verstanden, sondern es erübrigt sich jede weitere Diskussion darüber...

                          Ja, so enden dann die Diskussionen mit den Linken meist, aber schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Würde

                          Du solltest Dich übrigens an einer Definition des Konzepts der Würde versuchen und dieses mit dem Konzept der Ehre vergleichen, bevor Du Dich gegen meine Meinung stellst. Also, Argumente, statt Sozialverhalten, bitte.

                          1. Hi there,

                            Ja, so enden dann die Diskussionen mit den Linken meist, aber schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Würde

                            Ich kann mich nicht entsinnen, je in diesem Forum irgendeine wie immer auch geartete Präferenz für "die Linken" ausgedrückt zu haben. Daß Du eine solche erkennen zu können glaubst liegt nur an Deinem schubladisiertem Denken und Deinem offenbar recht einfach gestrickten Weltbild.

                            Der Unterschied zwischen Würde und Ehre (abgesehen davon, daß "Ehrbegriff" nicht dasselbe ist wie Ehre, und um "Ehrbegriff" ging es, aber sei's drum) erschliesst sich selbst einem einfachen Menschen sofort, wenn er beide Begriffe beispielsweise auf ein neugeborenes Kind anwendet, das zwar sehr wohl eine menschliche Würde, aber doch wohl auch nach Deinem einfach gestrickten Weltbild sicher keine Ehre hat.

                            Du solltest Dich übrigens an einer Definition des Konzepts der Würde versuchen und dieses mit dem Konzept der Ehre vergleichen, bevor Du Dich gegen meine Meinung stellst. Also, Argumente, statt Sozialverhalten, bitte.

                            Ist ein Verweis auf Wikipedia ein Argument und was bitte glaubst Du über mein Sozialverhalten erfahren zu haben?

                            1. Der Unterschied zwischen Würde und Ehre (abgesehen davon, daß "Ehrbegriff" nicht dasselbe ist wie Ehre, und um "Ehrbegriff" ging es, aber sei's drum) erschliesst sich selbst einem einfachen Menschen sofort, wenn er beide Begriffe beispielsweise auf ein neugeborenes Kind anwendet, das zwar sehr wohl eine menschliche Würde, aber doch wohl auch nach Deinem einfach gestrickten Weltbild sicher keine Ehre hat.

                              Ja, das Beispiel meine ich schon mal gehört zu haben. Aber neben der Rhetorik ("erschliesst sich sofort", "einfach gestricktes Weltbild" etc. LOL) mangelt es diesem Beispiel an etwas Entscheidendem (Darum ist es ja auch nur ein Beispiel, LOL, das nicht konzeptgebundene Denken ist ja hier sehr verbreitet.). Und zwar es fehlt eine Definition. - Also, versuchen wir uns an dieser, einigen wir uns erst einmal darauf, dass Ehre und Würde zwei Schwestern sind, möglicherweise sogar eineiige Zwicllinge?

                              Äh, Mist, muss weg, also ich werde den Beitrag noch in Bälde completen...

                              1. Äh, Mist, muss weg, also ich werde den Beitrag noch in Bälde completen...

                                Also, ergänzend, statt mit missbräuchlichen Konzepten wie Ehre und Würde zu kommen, sollte man m.E. einfach mal ein paar Gebote aufstellen, bspw. wie Moses oder auch die Menschenrechte (Einschränkungen gleich mit definieren (für späteren MIssbrauch LOL)).

                                Also, man kann da nur mit Näherungen kommen, Gebote sind besser als Verbote und ein Rudel (quasi jederzeit zu überprüfender) Prinzipien ersetzt prima jede Ideologie.

                                Ist auch im Sinne der Aufklärung, die dem Individuum rät Konzepte keinesfalls wie Fakten kritiklos zu übernehmen.

                2. Hi Bio,

                  Naja... andere Regime haben auch kräftig "ethnisch gesäubert", gemordet, Leute in Lager gesteckt, Todesschwadrone geschickt etc., und Krieg führen, das Land verheeren, morden, brandschatzen und vergewaltigen sind ja auch nicht unbedingt ganz neue Erfindungen.

                  Das stimmt. 1940 war ganz Europa - und nicht nur Europa - überzogen von einer Welt der Lager, von Folter, Verfolgung und Knästen. Diese Tatsachenfeststellung kann aber offensichtlich verschiedenen Zwecken dienen. Bei Dir beschleicht mich, vielleicht unberechtigt, das Gefühl, dass sie einer Relativierung der NS-Katastrophe dient wie bei vielen extrem Rechten. Es folgt bei Dir die aus meiner Sicht entsprechende Argumentation:

                  Es wird immer behauptet, die Nationalsozialimsus hätte einfach eine neue Qualität erreicht, durch das organisierte Töten etc.; ich frage mich aber, ob diese Ausrottungs-Aktion nicht im Geist der damaligen Zeit vielleicht doch gar nicht so abwegig war

                  Von daher würde ich den Nationalsozialismus einfach als Fortsetzung der damals quasi "üblichen" Unmenschlichkeiten mit den Mitteln einer industrialisierten Welt sehen.

                  Es sind so die Kleinigkeiten, die mich stutzig machen, das Wort "einfach" (in der Bedeutung von "nur"?) etwa. Was willst Du erreichen? Eine Entlastung der deutschen Geschichte?

                  Nehmen wir an, Du hast Recht, welche Position gegenüber dem aktuellen und dem historischen Faschismus leitest Du daraus ab?

                  Ich z.B. gelesen zu haben, dass eine gewisse westliche Vorzeigedemokratie damals mal eben zwei Atombomben geworfen haben soll, um gewisse militaristische Spinner (deren "Rassen-Genossen" in dieser Vorzeigedemokratie übrigens sicherheitshalber interniert wurden) zur Aufgabe zu zwingen, die zuvor halb Südostasien geknechtet hatten. Ich denke, das deutet alles durchaus darauf hin, dass man es damals mit der Würde des Menschen und dem Leben seiner Feinde quasi "noch nicht so hatte" wie heute, und dass das Denken vom Menschen als Angehöriger von Rassen, Völkern etc. damals normal war.

                  Klingt wie: "Die Amerikaner waren auch nicht besser!" Auch das eine typische Argumentationsfigur der Rechten. Auch hier werden richtige Fakten genannt, etwa die tendenziell rassistische Verdächtigung der Japaner in den USA, wie sie etwa der Roman "Schnee, der auf Zedern fällt" darstellt, oder die Unmenschlichkeit der Atombombe.

                  Man soll vielleicht beginnen aufzurechnen, man könnte in Versuchung geraten, darauf hinzuweisen, dass die Internierungslager in den USA nicht mit einem deutschen KZ vergleichbar waren, oder dass die Japaner den Krieg gegen die USA begonnen hatten und entschlossen waren, ihn für die Amerikaner und die eigene Bevölkerung bis zum Schluss möglichst verlustreich zu gestalten.

                  Die Kernfrage scheint mir aber eine andere zu sein: Entlastet die Tatsache anderer Unmenschlichkeiten inirgendeinem Punkt die ekelhaften Vorgänge in der NS-Zeit? Entlastet diese Tatsache uns von der Aufgabe, gegen die spezifisch deutsche Form der Unmenschlichkeit wachsam zu bleiben?

                  Aber na klar, ich weiss, das Dogma sagt, der Nationalsozialismus ist einzigartig, quasi erz-böse und *ganz speziell* gewesen und Adolf Hitler war mindestens der Teufel (ganz bestimmt übrigens Österreicher).

                  Was ist damit gesagt? Der Nationalsozialismus war nichts Besonderes, Hitler ein gewöhnlicher Machtpolitiker wie Churchill oder Roosevelt?

                  Man könnte natürlich auch argumentieren, der Faschismus müsse irgendwo menschlich sein, weil er sonst nicht von Menschen hätte erfunden werden können.

                  Bei mir entsteht der Eindruck, dass Du Dich - aus einer tiefen Sorge, Deutschland könne historisch doch stark belastet sein - immer mehr von rechtsradikalen Argumentationsmustern beeindrucken lässt und diese zunehmend unkritisch reproduzierst.

                  Viele Grüße
                  Mathias Bigge

                  1. Man könnte natürlich auch argumentieren, der Faschismus müsse irgendwo menschlich sein, weil er sonst nicht von Menschen hätte erfunden werden können.
                    Bei mir entsteht der Eindruck, dass Du Dich - aus einer tiefen Sorge, Deutschland könne historisch doch stark belastet sein - immer mehr von rechtsradikalen Argumentationsmustern beeindrucken lässt und diese zunehmend unkritisch reproduzierst.

                    Bio deckt so zu sagen den rechten FDP-Bereich ab, das kam ja immer schon bei seiner "Israel-Kritik", seiner Pro-Mölli Haltung und bei seinen geschichtlichen Relativierungen durch.

                    Allerdings sollte auch der Oberlehrer aus der Aussage, dass der Faschismus menschlich ist (was ja zweifelsohne stimmt), keinesfalls schliessen (wollen), dass der die Aussage treffende rechtsradikal ist. Das wäre billig und unredlich.

                    Ausserdem hat Bio seine Position nicht verändert. (Oder gibts neue Fotos von Bio mit Glatze und so?)

                  2. Die Kernfrage scheint mir aber eine andere zu sein: Entlastet die Tatsache anderer Unmenschlichkeiten inirgendeinem Punkt die ekelhaften Vorgänge in der NS-Zeit? Entlastet diese Tatsache uns von der Aufgabe, gegen die spezifisch deutsche Form der Unmenschlichkeit wachsam zu bleiben?

                    Das hatten wir überlesen. Tja, wenn das für Dich die Kernfrage ist...

                    A: Ja, natürlich, wenn die Menschen bspw. ein barbarisches Kanibalenvolk wären und noch andere "Veranlagungen" hätten, dann wäre der Judenmord zu vernachlässigen.

                    Das ist zwar etwas formal, aber genau so sind ethische Fragen U.E. zu bearbeiten.

                    Was mir an dem Holocaust nicht gefällt ist:

                    • eine Hochzivilisation hat diesen technisch sauber durchgeführt
                    • Deutsche waren es
                    • der innere Widerstand war U.E. deutlich zu gering (wenn doch nur mal ein paar Leute mehr ausgewandert wären (Willy und Wehner lassen grüssen, Wehner allerdings als Handelsklasse C)
                    • sich der Holocaust in der jetzigen "Israel-Kritik" reflektiert
                    • die Verantwortung nicht übernommen worden ist (von rechts: Es gibt keine Kollektivschuld, von links: wir waren aber auf der richtigen Seiten und haben damit nichts zu tun)

                    Übrigens kann man auch den Holocaust als "menschlich" verstehen, vgl. z.B. unsere türkischen Freunde bei der Bearbeitung des "Armenenproblems" oder auch unsere islamischen Freunde bei der Bearbeitung fast jeder ethischen Problematik.

              3. Du störst Dich daran, dass Faschismus und Nationalsozialismus in einen Topf geworfen wurde, na gut, aber das sind Nuancen.

                Nein, das stimmt nicht. Der Faschismus war nie als Ideologie konzipiert, wenngleich er natürlich aus Akzeptanzzwecken eine vortäuschen muss.

                Also, wie bereits geschrieben, das sind Nuancen. Bereits das 'ismus' in 'Faschismus' deutet auf eine Ideenlehre hin.

                Es macht m.E. auch keinen Sinn bspw. Ländern wie Lybien oder dem Iran oder Nord-Korea nicht den Status "nationalsozialistisch" anzuerkennen. Bereits bei einem kurzen Einblick stellt der Beobachtende fest, dass jeweils sowohl nationale Überhöhung, als jeweils auch eine hohe Staatsquote festzustellen ist, zudem auch ein Kollektivismus, der das Individuum unterdrückt.

  2. Hi there,

    mal was anderes, ich stelle mir gerade die frage nachdem ich den Film "Die Welle" gesehen habe ob Faschismus nicht normal ist?

    normal != menschlich

    Mit der Frage nach der Normalität einer Verhaltensweise kannst Du jede noch so widerliche Handlung exkulpieren.
    Oder anders 'rum: Auch wenn Millionen Fliegen Sch*** fressen ist das möglicherweise normal aber nicht menschlich.

    Seit dem 2.WW sind wir doch auf der Erde die Faschisten schlechthin gewesen, aber hätte das nicht überall auf der Welt passieren können?

    hm?

    Ist das eigentlich ein gutes -oder schlechtes Zeichen?

    Ich seh' kein Zeichen sondern nur eine ziemlich verwirrenden Frage...

  3. http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus, da gibt es sogar extra einen Unterpunkt der die "Unterschiede"? beschreibt.

    Ich verstehe nicht, wie Du Faschismus als normal bezeichnen kannst!

    Wenn es für Dich normal ist, dass dabei sein wichtiger ist, als alles andere (bezogen auf das wellenartige Phänomen, dass es den Kreis im Innern gibt, der nach aussen immer größere Kreise zieht) - als Menschenleben?

    Sollte Dich die Vergangenheit interessieren, dann lies Dich ein so ab 1923 wäre passend, um auch zu verstehen, was voraus ging.

    Du solltest Dir dann deine Fragen selbst beantworten können.

    Wenn Du jünger bist kann es gut sein, dass Ihr das Buch noch in der Schule lesen werdet, aber das kannst Du ja erfragen und ansonsten mag es dein/e Lehrer bzw. Lehrerin es mal zum Thema innerhalb der Klasse machen?

    Sonst frag einfach nochmal nach,

    Gruß

    1. http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus, da gibt es sogar extra einen Unterpunkt der die "Unterschiede"? beschreibt.

      Ich verstehe nicht, wie Du Faschismus als normal bezeichnen kannst!

      Vielleicht, indem Du über den Satz erst nachdenkst bevor Du ihn interpretierst!
      NORMAL bedeutet keine Wertung sondern rein logisch:
      innerhalb einer Norm bzw. gewöhnlich, üblich, usw.

      D.h. wenn Skins alle Glatzen haben, so ist das NORMAL - auch wenn ich das als nicht normal EMPFINDE, wie die Idioten sich geben.

      Gruß
      Reiner

      P.S.: Mir fällt sowas öfter auf, daß Sprache nicht inhaltlich logisch bewertet wird. Insbesondere entstehen zwischen den Geschlechtern in dieser Beziehung oft Mißverständnisse, oder?

      1. Hi Reiner,

        Ich verstehe nicht, wie Du Faschismus als normal bezeichnen kannst!
        Vielleicht, indem Du über den Satz erst nachdenkst bevor Du ihn interpretierst!
        NORMAL bedeutet keine Wertung sondern rein logisch:
        innerhalb einer Norm bzw. gewöhnlich, üblich, usw.

        Es gibt viele interessante Untersuchungen zum "Normalismus". Kerngedanke:
        Wir regeln moralische Fragen immer weniger durch klare Regeln, immer mehr statistisch. Beispiel: Wenn "normalerweise" 10% der Bevölkerung homosexuell sind, wäre ein Fußballteam ohne homosexuelle Spieler "nicht normal". Gleichzeitig wird aber auch "inhaltlich über "Normalitätsgrenzen" diskutiert, etwa wenn man Feindblider braucht, um bestimmte Aktionen zu rechtfertigen. So ist etwa der "fanatische muslimische Selbstmordattentäter" nicht normal, auch wenn sich sein Auftauchen innerhalb statistischer "Normalitäten" bewegt.

        Die aus Deiner Sicht "neutrale" Katgorie der "Normalität" ist also, näher betrachtet, doch nicht ganz ohne.

        D.h. wenn Skins alle Glatzen haben, so ist das NORMAL - auch wenn ich das als nicht normal EMPFINDE, wie die Idioten sich geben.

        Was genau bedeutet hier "normal"? "Zu erwarten" aufgrund der Definition des Skinheads? Statistisch beobachtbar, daher "normal"? "Nicht zu verurteilen, lediglich als Tatsachenfeststellung?"

        P.S.: Mir fällt sowas öfter auf, daß Sprache nicht inhaltlich logisch bewertet wird. Insbesondere entstehen zwischen den Geschlechtern in dieser Beziehung oft Mißverständnisse, oder?

        Das mit der "inhaltlich logischen Bewertung" der Sprache müsstest Du vielleicht erklären.

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. Beispiel: Wenn "normalerweise" 10% der Bevölkerung homosexuell sind, wäre ein Fußballteam ohne homosexuelle Spieler "nicht normal".

          Es sei denn Schwule haben eine schlechte Akzeptanz in normalen Fussballteams, wer duscht schon gerne zusammen mit denen oder geht gar in den Zweikampf? Gerade in der Defensive würde sich bspw. der Manndecker sich nicht wohl fühlen und wütend holzen. Es würde also bei bekennenden Schwulen im Fussball sicherlich auch ein höheres Verletzungsrisiko bestehen, ein unnormal hohes Risiko.

        2. P.S.: Mir fällt sowas öfter auf, daß Sprache nicht inhaltlich logisch bewertet wird. Insbesondere entstehen zwischen den Geschlechtern in dieser Beziehung oft Mißverständnisse, oder?
          Das mit der "inhaltlich logischen Bewertung" der Sprache müsstest Du vielleicht erklären.

          gerne: ich meine, es gibt eine starke Diskrepanz bzgl Sprache in der Form wie sie verstanden und gelebt wird und was sie vom reinen Wortstamm bedeutet.
          Insbesondere auch - je nach Region - kommt es auf Betonung usw. an.

          Bsp.: Hierzu passend (zum Thread) ist das Wort Nationalsozialismus für jemanden, der das Wort nicht kennt aus logischer(!!!) Sicht nicht negativ zu sehen. Es behandelt einfach den Gedanken Nation + Sozial - Ende und Aus. Es ist, wenn ich von Geschichte und Ursprung nichts weiß, vom Wort nicht erkennbar, daß es eigentlich Anti-International...irgendwas heißen müßte oder gar mit Mord und Totschlag zusammenhängt (Genozid).
          Als Kontrast dazu sehe ich die Sprache in der Wissenschaft oder Technik, die eigentlich (fast) immer logisch ist. Z.B. hat S.Raab gestern ein Quiz gehabt, wo er und ein Kandidat allen möglichen Blödsinn wußten, aber nicht, was die Abkürzung von Kohlenmonoxid ist.
          Und die ist nun aus dem Wortstamm wirklich absolut logisch!
          Andere Beispiele: In Berlin ist "nett" die "Schwester von Scheiße...", wogegen in der Gegend, wo ich herkomme "nett" auch "nett" sein soll, also nicht abwertend!
          Ich glaube, daß darin viele Gründe f. Mißverständnisse und Probleme im Alltag liegen.

          Gruß
          Reiner

          1. Bsp.: Hierzu passend (zum Thread) ist das Wort Nationalsozialismus für jemanden, der das Wort nicht kennt aus logischer(!!!) Sicht nicht negativ zu sehen.

            Semantisch betrachtet meinst Du, gut, aber fehlt da nicht noch der kleine 'Ismus', der aus dem ganzen Krempel eine fast zwangsläufig brandgefährliche Ideenlehre macht?

            1. Bsp.: Hierzu passend (zum Thread) ist das Wort Nationalsozialismus für jemanden, der das Wort nicht kennt aus logischer(!!!) Sicht nicht negativ zu sehen.

              Semantisch betrachtet meinst Du, gut, aber fehlt da nicht noch der kleine 'Ismus', der aus dem ganzen Krempel eine fast zwangsläufig brandgefährliche Ideenlehre macht?

              ist das so? Millitarismus, Faschismus, ... ok, alles negativ belegt.
              Ich hatte kein Latein. Vielleicht kann dazu jemand was sagen?

              Obwohl: Pessim-ismus ? ;-)
              Vielleicht eine löbliche Ausnahme...

              Gruß
              Reiner

              1. Bsp.: Hierzu passend (zum Thread) ist das Wort Nationalsozialismus für jemanden, der das Wort nicht kennt aus logischer(!!!) Sicht nicht negativ zu sehen.

                Semantisch betrachtet meinst Du, gut, aber fehlt da nicht noch der kleine 'Ismus', der aus dem ganzen Krempel eine fast zwangsläufig brandgefährliche Ideenlehre macht?

                ist das so? Millitarismus, Faschismus, ... ok, alles negativ belegt.

                Ist griechisch. Ich versuche - wie übrigens auch Churchill - Ismen zu meiden und situationsbedingt zu urteilen. (Dafür halte ich ein Rudel immer zu prüfender Prinzipien bereit. Aber Du siehst ja, was hier im Forum dabei herauskommt. LOL)

      2. Hallo,

        Vielleicht, indem Du über den Satz erst nachdenkst bevor Du ihn interpretierst!
        NORMAL bedeutet keine Wertung sondern rein logisch:
        innerhalb einer Norm bzw. gewöhnlich, üblich, usw.

        Vielleicht bin ich aber ein recht emotionaler Mensch, und da mir(!) das Wort normal in diesem Zusammenhang arg unpassend vorkam, habe ich geschrieben was Du gelesen hast.

        Wenn man sich nicht sicher ist, was ich damit sagen wollte, kann man gerne nachfragen.

        Ich denke nicht, dass ich dem Wort "normal" nun Schaden zugefügt habe, indem ich nicht rein logisch funktioniert habe.

        ;)

        Gruß zurück.

        1. Vielleicht, indem Du über den Satz erst nachdenkst bevor Du ihn interpretierst!
          NORMAL bedeutet keine Wertung sondern rein logisch:
          innerhalb einer Norm bzw. gewöhnlich, üblich, usw.

          Vielleicht bin ich aber ein recht emotionaler Mensch, und da mir(!) das Wort normal in diesem Zusammenhang arg unpassend vorkam, habe ich geschrieben was Du gelesen hast.

          Wenn man sich nicht sicher ist, was ich damit sagen wollte, kann man gerne nachfragen.

          Ich denke nicht, dass ich dem Wort "normal" nun Schaden zugefügt habe, indem ich nicht rein logisch funktioniert habe.

          Ich wollte Dich auch nicht angreifen!
          Nur war das "normal" imho wirklich nicht wertend gemeint.

          Viele Grüße,
          Reiner

  4. Nach dem 2. Weltkrieg dachten sich einige amerikanische Psychologen einen Fragebogen aus, um die faschistische Ausrichtung eines Menschen bewerten zu können (Faschismusskala).
    Zu ihrem Entsetzen stellten sie fest, dass ein sehr großer Teil der damaligen Befragten recht faschistisch eingestellt waren.
    Inwiefern man eine Normalität herauslesen kann, weiß ich nicht.

    Marco

    1. hi,

      Nach dem 2. Weltkrieg dachten sich einige amerikanische Psychologen einen Fragebogen aus, um die faschistische Ausrichtung eines Menschen bewerten zu können (Faschismusskala).
      Zu ihrem Entsetzen stellten sie fest, dass ein sehr großer Teil der damaligen Befragten recht faschistisch eingestellt waren.
      Inwiefern man eine Normalität herauslesen kann, weiß ich nicht.

      Vielleicht kann man auch einfach nur herauslesen, dass der Fragebogen nix taugte.

      Mit dem Einschätzen von Menschen tun sich die Amis ja generell schwer.
      Erst war jeder, der mal falsch geparkt hat, des Kommunimus verdächtig (McCarthy-Ära) - und heute ist er Terrorist.
      Passt mir deine Nase nicht, bist du $feindbildDesTages, fertich aus.

      gruß,
      wahsaga

      --
      /voodoo.css:
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      1. Nach dem 2. Weltkrieg dachten sich einige amerikanische Psychologen einen Fragebogen aus, um die faschistische Ausrichtung eines Menschen bewerten zu können (Faschismusskala).

        Gemeint sind wohl Adorno und Horkheimer. Soviel zu Pauschalisierungen wie "die Amis sind ja generell ...".

        Vielleicht kann man auch einfach nur herauslesen, dass der Fragebogen nix taugte.

        Autoritäres Denken, Hang zur NS-Verklärung und antisemitische Stereotypen finden Umfragen auch heute noch reichlich bei der deutschen Bevölkerung.
        http://www.netzeitung.de/deutschland/451899.html
        http://library.fes.de/pdf-files/do/04088a.pdf
        Selbst wenn die Fragemethoden umstritten sind, so lässt sich das wohl nicht einfach abtun.

        Claudius

  5. Hi xxXXxxz,

    mal was anderes, ich stelle mir gerade die frage nachdem ich den Film "Die Welle" gesehen habe ob Faschismus nicht normal ist?

    Vielleicht ist das eine Kritik an dem Film?
    Der Begriff "normal" ist ist in diesem Kontext interessant. Was bedeutet das Wort in diesem Zusammenhang für Dich?

    Seit dem 2.WW sind wir doch auf der Erde die Faschisten schlechthin gewesen, aber hätte das nicht überall auf der Welt passieren können?

    Faschismus ist kein deutsches Phänomen, aber es gibt mit dem Nationalsozialismus einen konkreten historischen deutschen Faschismus.

    Was den deutschen Faschismus ausmacht, will ich nicht ähnlich primitiv wie dieser Welle-Quark zu erklären versuchen. Einige besondere Merkmale kann man aber vielleicht nennen:

    1. Die historische Bedeutung des deutschen Faschismus angesichts der militärischen und technischen Macht, die ihm zur Verfügung stand.
    2. Die bürokratische Konsequenz, mit der die Ideologie in Massenmorde umgesetzt wurde, geplant, konsequnet und ohne nennenswerten Widerstand, ohne jeden Skrupel der Ausführenden. Wenn Dich dieser Aspekt interessiert, könntest Du Dir die Reden Himmlers auf http://www.nationalsozialismus.de anhören.
    3. Die Schwäche der demokratischen Gegner, die der Entwicklung zu spät und zu inkonsequent Einhalt geboten, und die Dummheit der stalinistischen Sowjetunion, die noch Ende der 30er-Jahre versuchte, mit den Nazis zu paktieren.
    4. Der deutsche Militarismus, der den Nazis eine Armee
    zur Verfügung stellte, die zu allem bereit war.
    5. Die politische Konstellation in einem Europa der faschistischen Diktaturen von Spanien und Portugal über Italien, Österreich und Deutschland.
    6. Die tiefgreifende wirtschaftliche Krise vor der NS-Diktatur, die den Weg zur Macht eröffnete, und die perspektivlosen Regelungen des Versailler Vertrages.
    7. Der autoritäre Charakter vieler Deutscher, ihre Sehnsucht "in Reihen fest geschlossen" gegen irgendeinen erdachten oder echten Feind marschieren zu dürfen.

    Ist das eigentlich ein gutes -oder schlechtes Zeichen?

    Es gibt verschiedene Ansätze, die davon ausgehen, dass die Gefahr des Faschismus nicht gebannt ist. Ich befürchte aber, dass die Geschichte in Zukunft neue, originelle Katastrophen produzieren wird. Es wäre eine positive Überraschung, wenn die deutsche Politik nicht in den nächsten Wahnsinn mithineinschlittern würde.

    Viele Grüße
    Mathias Bigge

  6. yo,

    es ist menschlich, dass menschen anderen menschen leid zufügen, sowohl im kleinen wie auch im großen ausmaß. gabs schon immer und wird es immer wieder geben. es ist aber auch menschlich, solch ein verhalten als unmenschlich zu bezeichnen.

    Ilja

    1. es ist menschlich, dass menschen anderen menschen leid zufügen, sowohl im kleinen wie auch im großen ausmaß. gabs schon immer und wird es immer wieder geben. es ist aber auch menschlich, solch ein verhalten als unmenschlich zu bezeichnen.

      Wenns menschlich ist, dann ist es nicht unmenschlich und andersrum. Oder meinst Du, dass die Bezeichnung "unmenschlich" für etwas das menschlich ist, menschlich ist? Das wäre dann OK, man muss Mängel immer benennen, sehr gut!