gestalt: Ein leben ohne Windows? Ganz bestimmt nicht

Hi,

so doof wie ich bin dachte ich mir "hey, scheiß was auf Windows und lerne intentsiv mit Linux umzugehen", gedacht getan.
Ich habe den umgang mit Windows sowas von verlernt was mir auch recht war, das wollte ich ja auch.
Doch dann wurde intern ein Arbeitsplatz ausgeschrieben, EDV Onkel- betreuung von Windows Netzwerke.
Ich dachte mir "ach, was du mit Linux kannst sollte kann ja mit Windows nicht so schlimm sein, evtl. sogar einfacher".
Doch leider wurde ich ins Eiskalte Wasser geworfen! Mein Linux wissen konnte ich nicht Wirklich auf Windows anwenden, ok Netzwerk ist Netzwerk aber Windows != Linux.
Ich saß vorm Windows Rechner wie einer der noch nie am Computer gesessen hat. Die einfachsten aufgaben wie Benutzer anlegen, rechte verteilen und sowas habe ich nicht wirklich hinbekommen. Das finde ich unter Linux doch einfacher.
Mir wurde klar das Linux doch eher ein Hobby bleiben sollte und man sich Intensiv mit beschäftigen muss wenn man nicht eines Tages so wie ich da stehen will.
Und außerdem, so schlecht ist Windows garnicht, wir haben einen Server (für ein Kassenprogramm > 150000 zugriffe am tag) und der läuft einwandfrei seit 4 Jahren.

Ich verstehe nicht wirklich warum ich Windows so verteufelt habe........

  1. Hi,

    tja wer mit Windows nicht umgehen kann, hat schlechte Chance auf dem Arbeitsmarkt. Das glaub ich dir gerne und da geb ich dir recht.

    Bin zwar kein Netzwerker aber Softwareentwickler. Habe noch nie von Kunden gehört, die ihre Software auf Linux Systemen laufen haben wollten, weil keiner Linux nutzt. In den meisten Firmen läuft doch Windows und IE als Standardbrowser. Es gab zwar mal paar Schlagzeilen wie "Stadt München stellt auf Linux um", aber das sind ja eher die Ausnahmen...

    Und außerdem, so schlecht ist Windows garnicht, wir haben einen Server (für ein Kassenprogramm > 150000 zugriffe am tag) und der läuft einwandfrei seit 4 Jahren.

    Tjoa, das würde ich auch nie behaupten.

    Gruß
    Christian

    1. Hallo,

      Bin zwar kein Netzwerker aber Softwareentwickler[...]

      Wenn ich fragen darf, in welche richtig geht die entwicklung? Also ich meine was für Software, für welchen zweck? Welche Programmiersprache nutzt du?
      Danke!

      1. Hallo,

        Bin zwar kein Netzwerker aber Softwareentwickler[...]
        Wenn ich fragen darf, in welche richtig geht die entwicklung? Also ich meine was für Software, für welchen zweck? Welche Programmiersprache nutzt du?
        Danke!

        Software für Ärtze. Welcher Arzt nutzt schon Linux? Und so ist es doch mit fast allem anderen auch.

        .NET, C#

        1. Hallo,

          Wenn ich fragen darf, in welche richtig geht die entwicklung? Also ich meine was für Software, für welchen zweck? Welche Programmiersprache nutzt du?
          Danke!

          Software für Ärtze. Welcher Arzt nutzt schon Linux? Und so ist es doch mit fast allem anderen auch.

          .NET, C#

          Für mich stellt sich in den nächsten Jahren auch die Frage, welche Berufsrichtung ich nun einschlagen werde, aber bevor ich mich an den Teufel wende, schlage ich eher eine komplett andere Berufsrichtung ein, denn meine Überzeugung ist es, diesen zu mächtigen Riesen in keinster Weise zu unterstützen.
          Auf einem Windowssystem zu arbeiten, lasse ich mir noch einreden (geht ja kaum anders), aber ich werde nichts tun, damit die von Micrsoft abgekupferten Sprachen wie C# noch weiter verbreitet werden, denn das ist ja wieder nur ein weiterer Versuch von Microsoft, bereits bewährte Technologien aus dem Markt zu drängen und stattdessen "eigene" Technologien zu positionieren.
          Mit mir jedenfalls nicht.

          Markus

          1. Hallo *Markus,

            Auf einem Windowssystem zu arbeiten, lasse ich mir noch einreden (geht ja kaum anders), aber ich werde nichts tun, damit die von Micrsoft abgekupferten Sprachen wie C# noch weiter verbreitet werden, denn das ist ja wieder nur ein weiterer Versuch von Microsoft, bereits bewährte Technologien aus dem Markt zu drängen und stattdessen "eigene" Technologien zu positionieren.

            Das ist auch sicher die Taktik hinter dem Microsoft-Novell-Bündnis.
            Wenn viele Anwendungen unter Linux in Mono entwickelt werden, sind diese auch meist unter Windows lauffähig. Und so bekommt Microsoft mehr Anwendungen für Windows, ohne selbst viel dazu beizutragen. Für den umgekehrten Weg unternehmen sie nichts - warum sollten sie auch?

            Grüße

            Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

            --
            Linux is like a wigwam - no windows, no gates and an Apache inside!
            Selfcode: ie:{ fl:| br:> va:} ls:< fo:} rl:( n4:( ss:) de:> js:| ch:? sh:| mo:) zu:)
          2. Hi,

            Für mich stellt sich in den nächsten Jahren auch die Frage, welche Berufsrichtung ich nun einschlagen werde, aber bevor ich mich an den Teufel wende, schlage ich eher eine komplett andere Berufsrichtung ein, denn meine Überzeugung ist es, diesen zu mächtigen Riesen in keinster Weise zu unterstützen.
            Auf einem Windowssystem zu arbeiten, lasse ich mir noch einreden (geht ja kaum anders), aber ich werde nichts tun, damit die von Micrsoft abgekupferten Sprachen wie C# noch weiter verbreitet werden, denn das ist ja wieder nur ein weiterer Versuch von Microsoft, bereits bewährte Technologien aus dem Markt zu drängen und stattdessen "eigene" Technologien zu positionieren.

            Naja, ich finde C# sau cool. Ich kenn mich zwar nicht so gut mit Java aus, aber ich denke dass C# mehr kann und das .NET Framework bietet mit Sicherheit auch mehr. Und C# mit dem Visual Studio .NET zu entwickeln ist ein Traum.

            MfG!

            1. hallo,

              Naja, ich finde C# sau cool.

              Ist ja auch zum größten Teil von Java abgekupfert.

              Ich kenn mich zwar nicht so gut mit Java aus, aber ich denke dass C# mehr kann und das .NET Framework bietet mit Sicherheit auch mehr. Und C# mit dem Visual Studio .NET zu entwickeln ist ein Traum.

              Wenn man all die erweiterbaren Java-Bibliotheken (Java-3D, PDFBox,....) bedenkt, hat man mit Java nahezu grenzenlose Möglichkeiten. Das .NET-Framework ist fast genauso wie Eclipse. Es wäre m.M.n. nicht viel vorteilhafter dieses zu verwenden.
              ch werde mich aber jetzt nicht weiter zu einem Vergleich äußern, da ich keine Java-C#-Diskussion vom Zaum brechen will.

              Markus

              1. Hallo *Markus,

                ch werde mich aber jetzt nicht weiter zu einem Vergleich äußern, da ich keine Java-C#-Diskussion vom Zaum brechen will.

                Dieser Thread hat sowieso schon etwas Flamewar-artiges an sich. ;-)

                Grüße

                Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

                --
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          3. Ich grüsse den Cosmos,

            Für mich stellt sich in den nächsten Jahren auch die Frage, welche Berufsrichtung ich nun einschlagen werde, aber bevor ich mich an den Teufel wende, schlage ich eher eine komplett andere Berufsrichtung ein, denn meine Überzeugung ist es, diesen zu mächtigen Riesen in keinster Weise zu unterstützen.

            Glaubst du wirklich, das die mächtigen Riesen deine Unterstützung brauchen? Im Gegenteil, wenn du dich diesen Technologien verweigerst, schadest du dir selbst, weil die Masse der Kunden genau das verlangt.

            Möge das "Self" mit euch sein

            --
            Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
            ie:{ br:> fl:| va:| ls:& fo:{ rl:( n4:{ de:] ss:) ch:? js:| mo:) sh:( zu:)
            1. Hallo,

              Glaubst du wirklich, das die mächtigen Riesen deine Unterstützung brauchen? Im Gegenteil, wenn du dich diesen Technologien verweigerst, schadest du dir selbst, weil die Masse der Kunden genau das verlangt.

              Und genau das ist das Problem: Der Kunde weiß oft zuerst nicht, was er eigentlich will, bis jemand kommt und ihn von irgend einem Produkt "überzeugt".

              Markus

              1. Ich grüsse den Cosmos,

                Und genau das ist das Problem: Der Kunde weiß oft zuerst nicht, was er eigentlich will, bis jemand kommt und ihn von irgend einem Produkt "überzeugt".

                Wenn ein Kunde sagt, er will Software, die auf dem vorhandenen Windowsserver läuft, dürfte es schwer bis unmöglich sein, ihn davon zu überzeugen, den Server auf Linux umzustellen oder nur für die neue Software einen weiteren Server anzuschaffen.
                Und diese Situation ist der Regelfall. Gleiches gilt für neueinrichtungen, bei denen Programme zum Einsatz kommen sollen, die für Linux nicht existieren oder der Kunde bereits unter Windows kennt und weiterverwenden will.

                Möge das "Self" mit euch sein

                --
                Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
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        2. Hallo,

          Bin zwar kein Netzwerker aber Softwareentwickler[...]
          Wenn ich fragen darf, in welche richtig geht die entwicklung? Also ich meine was für Software, für welchen zweck? Welche Programmiersprache nutzt du?
          Danke!

          Software für Ärtze. Welcher Arzt nutzt schon Linux? Und so ist es doch mit fast allem anderen auch.

          Sehr pauschale Aussage. Wir programmieren meist Software für Server und betreiben diese auch zum Großteil. Unsere Kunden wissen z.T. gar nicht, was sich hinter dem Webserver verbirgt. Und diese sind (aus gutem Grund) fast alle auf Linux basierend.

          Gruß
          Reiner

  2. Hi,

    "hey, scheiß was auf Windows und lerne intentsiv mit Linux

    Hallo Christian,

    so doof war dein Schritt gar nicht. Gut, das gelernte sollte man nicht einfach aus dem Gedächtniss "schmeissen", denn man weiß nie, ob man es nicht mal wider braucht. Du hast es ja selbst erfahren müssen. Du bist jedoch einen Schritt weiter als ich. Das was du getan hast, habe ich mir in den letzten Jahren immer wieder vorgenommen, abe bis heut immer noch nicht gemacht. Es fehlt mir eben der erste Spagat zu Linux und die Angst, gibt es alles, was ich unter Windows mach, auch unter Linux? Microsoft hat mit Windwos einen derartigen Klotz als Betriebssystem, der ímmer mehr Hardwareanforderungen stellt. Microsoft scheint für die Hardwar-Hersteller zu arbeiten. Windwos wird in der Steuerung immer unübersichtlicher. Eine gigantische Registry, die eine menge Performance kostet, usw. Ich bedauere es, dass nur so wenig auf Linux umsteigen. Es wäre gut, wenn Microsoft mal der Wind ins Gesicht blasen würde, dann wäre der Kunde auch wieder wer. So glauben die Microsoftler, sie haben die Macht über alles. Das neue Windows wird noch Schlimmer. Keine Ordner (Ordnung) mehr im wahrsten Sinne des Wortes, sondern nur noch ein Wühlsystem mit Schlüsseln. Mir gräult es jetzt schon. Ich werde mein xp solange behalten, wie es geht. Vieleicht kannst du deine Firma für Linux gewinnen?

  3. Hallo,

    Und außerdem, so schlecht ist Windows garnicht, wir haben einen Server (für ein Kassenprogramm > 150000 zugriffe am tag) und der läuft einwandfrei seit 4 Jahren.

    Das ist aber weniger Windows oder Microsoft zu verdanken, sondern vor allem dem Entwicklern der Kassenprogramm-Software.

    Entscheidend aber ist auch die Frage: Wie lange läuft der Server durch?
    Ich nehme an, dass sich die Dauer von "4 Jahren" nicht auf die tatsächliche Laufzeit des Servers bezieht (wegen Neustarts, Stromausfällen und Co.).
    Wenn ich mich erinnere, dass ich vor kurzem in einer Firma mein Praktikum gemacht habe, die als Server-Software den "Windows 2003 Server" einsetzten. Dabei brauchten sie nur ein Betriebssystem für eine grafische Java-Anwendung und eine MySQL-Datenbank (das gleiche System habe ich innerhalb von wenigen Tagen auf einem Linux zum Laufen gebracht). Dabei habe ich folgende Erfahrungen gesammelt:

    • Die Installation des Windows 2003 Servers dauerte rund 2 Stunden. Ein Klonen der PCs war leider lizenzrechtlich verboten. Während der Installation musste man ständig ein Auge auf den Bildschirm werfen, um immer und immer wieder irgendwelche Fragen zu beantworten.
      Außerdem wollte die Installationsroutine immer die ganze überflüssige Software (DNS-Server etc.) mit installieren, also musste man dies von Hand deaktivieren. Es ist normalerweise einfach besser, wenn man ein Basis-System hat, und die benötigten Anwendungen später nachinstalliert. Das ist bei vielen Linux-Server-Distributionen wirklich besser gelöst.

    • Die Spezial-Anwendungen mussten anschließend per Hand nachinstalliert werden (MySQL-Server etc.). Auch hier ist eine Lösung via Paketsystem besser.

    • Das grausamste aber war, dass nach einem Software-Update alle 15 Minuten ein Popup aufkam, dass forderte, den Server neu zu starten.

    Ansonsten lief der Windows 2003 Server wirklich gut. Aber das tut Linux auch. Und da habe ich die erwähnten Nachteile nicht.

    Im Server-Bereich ist man also normalerweise nicht unbedingt auf Microsoft angewiesen, im Desktop-Bereich schon eher, da die meisten Hersteller hier ihre Anwendungen nur für Windows entwickeln.

    Grüße

    Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

    --
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    1. Hallo Marc,

      • Die Installation des Windows 2003 Servers dauerte rund 2 Stunden.

      ja und?

      Ein Klonen der PCs war leider lizenzrechtlich verboten.

      Das ist nicht prinzipiell so. Du kannst, wenn Du über die entsprechenden Lizenzen verfügst, problemlos Rechner unter Windows-Betriebssystemen klonen - auch Windows-Server.

      Während der Installation musste man ständig ein Auge auf den Bildschirm werfen, um immer und immer wieder irgendwelche Fragen zu beantworten.

      Das muss man nicht unbedingt machen. Microsoft liefert mit seinen Betriebssystemen Werkzeuge mit, um Installationen zu automatisieren, zu konfektionieren. Wo ist das Problem? Ich gebe zu, meine Suche war nicht sonderlich intensiv - wie mache ich soetwas unter Linux?

      Außerdem wollte die Installationsroutine immer die ganze überflüssige Software (DNS-Server etc.) mit installieren, also musste man dies von Hand deaktivieren.

      Mußt Du genausowenig. Wenn man sich mit der entsprechenden Materie auskennt, wenn man die vorhandene Dokumentation von Microsoft zur Installation durcharbeitet, dann weiß man, dass man das besser machen kann. Das ist eigentlich recht einfach und überhaupt kein Problem.

      Es ist normalerweise einfach besser, wenn man ein Basis-System hat, und die benötigten Anwendungen später nachinstalliert. Das ist bei vielen Linux-Server-Distributionen wirklich besser gelöst.

      Inwiefern? Das geht bei Windows auch. Gar kein Problem. Bei beiden Systemen mußt Du wissen, wie es geht. Es ist eine Illusion, dass man Windows-Server ohne Wissen administrieren könne. Nein, Windows-Server-Verwaltung geht genauso wenig intuitiv wie Linux-Server-Verwaltung.

      Ansonsten lief der Windows 2003 Server wirklich gut. Aber das tut Linux auch. Und da habe ich die erwähnten Nachteile nicht.

      Ja, beides läuft gut - und die erwähnten Nachteile muss man nicht haben :-)

      Im Server-Bereich ist man also normalerweise nicht unbedingt auf Microsoft angewiesen,

      Das ist auch gut so.

      im Desktop-Bereich schon eher, da die meisten Hersteller hier ihre Anwendungen nur für Windows entwickeln.

      Meine Versuche, Linux als Desktopsystem privat einzusetzen, sind bisher stets daran gescheitert, dass ich Windows-Desktopkenntnisse beruflich benötige. Meine Dualbootsysteme sind allesamt wieder eingestampft, zusätzliche Betriebssysteme laufen in virtuellen Maschinen.

      Freundliche Grüße

      Vinzenz

      1. Hallo Vinzenz,

        • Die Installation des Windows 2003 Servers dauerte rund 2 Stunden.

        ja und?

        Ah ja - eigentlich wollte ich an dieser Stelle noch hinzufügen, dass man während dieser Zeit meist ein Auge auf den Bildschirm haben muss. Das war bei meinen Linux-Installationen nie so.

        Ein Klonen der PCs war leider lizenzrechtlich verboten.

        Das ist nicht prinzipiell so. Du kannst, wenn Du über die entsprechenden Lizenzen verfügst, problemlos Rechner unter Windows-Betriebssystemen klonen - auch Windows-Server.

        Sicher. Mein Arbeitgeber hat diese besonderen Lizenzen nicht gehabt, was wohl daran liegen muss, dass diese z. B. teurer als die anderen Lizenzen sind oder dass man andernfalls hierzu einen Vertrag mit Microsoft haben muss (die großen Unternehmen haben das ja, und können die Rechner dann auch "klonen").

        Während der Installation musste man ständig ein Auge auf den Bildschirm werfen, um immer und immer wieder irgendwelche Fragen zu beantworten.

        Das muss man nicht unbedingt machen. Microsoft liefert mit seinen Betriebssystemen Werkzeuge mit, um Installationen zu automatisieren, zu konfektionieren. Wo ist das Problem? Ich gebe zu, meine Suche war nicht sonderlich intensiv - wie mache ich soetwas unter Linux?

        Bei SUSE etwa kann man nach der Installation einen Haken anklicken, der dann eine XML-Datei erzeugt, die die Installation beschreibt. Diese XML-Datei nur noch verteilen (HTTP-, FTP-, NFS-Server oder sonstwie), einfach bei anderen PCs direkt im Bootmanager angeben - und schon läuft die automatisierte Installation durch.
        Aber ich muss einwenden: Diesbezüglich war meine Suche zur automatisierenden Installation unter Windows eher schlecht als recht.

        Außerdem wollte die Installationsroutine immer die ganze überflüssige Software (DNS-Server etc.) mit installieren, also musste man dies von Hand deaktivieren.

        Mußt Du genausowenig. Wenn man sich mit der entsprechenden Materie auskennt, wenn man die vorhandene Dokumentation von Microsoft zur Installation durcharbeitet, dann weiß man, dass man das besser machen kann. Das ist eigentlich recht einfach und überhaupt kein Problem.

        Bei den beim (Hardware-)Server mitgelieferten CDs für Server-Software gab es solche Auswahlmöglichkeiten nicht. Aber ich muss zustimmen: Wenn man die entsprechenden Dokumentationen durchliest, geht das auch garantiert - irgendwie.

        Es ist normalerweise einfach besser, wenn man ein Basis-System hat, und die benötigten Anwendungen später nachinstalliert. Das ist bei vielen Linux-Server-Distributionen wirklich besser gelöst.

        Inwiefern? Das geht bei Windows auch. Gar kein Problem. Bei beiden Systemen mußt Du wissen, wie es geht. Es ist eine Illusion, dass man Windows-Server ohne Wissen administrieren könne. Nein, Windows-Server-Verwaltung geht genauso wenig intuitiv wie Linux-Server-Verwaltung.

        Stimmt, das musste ich in meinem Praktikum auch erfahren. :-)

        Ansonsten lief der Windows 2003 Server wirklich gut. Aber das tut Linux auch. Und da habe ich die erwähnten Nachteile nicht.

        Ja, beides läuft gut - und die erwähnten Nachteile muss man nicht haben :-)

        Das mit dem Lizenzkram war zu der Zeit als ich in der Firma war eines der Hauptprobleme - und das muss man meiner Meinung nach wirklich nicht haben.
        Vor allem aber hat mich daran gestört, dass die Server-Eigenschaften des Betriebssystems gar nicht gebraucht wurden - ein einfaches openSUSE hat auch schon gereicht (natürlich mit einer schlanken Installation). Das Geld konnte man sich in diesem Fall also sparen.

        im Desktop-Bereich schon eher, da die meisten Hersteller hier ihre Anwendungen nur für Windows entwickeln.

        Meine Versuche, Linux als Desktopsystem privat einzusetzen, sind bisher stets daran gescheitert, dass ich Windows-Desktopkenntnisse beruflich benötige. Meine Dualbootsysteme sind allesamt wieder eingestampft, zusätzliche Betriebssysteme laufen in virtuellen Maschinen.

        Ah ja - was machst du beruflich? :-)
        Und ich würde gerne noch wissen, warum du kein Dualboot verwendest. Sicher - ein zusätzliches Betriebssystem in einer virtuellen Maschine ist reizvoll (verwende ich ja auch), aber trotzdem ist mir ein physisch laufendes System lieber als ein virtualisiertes.

        Jedenfalls werde ich es in Zukunft nicht zulassen dass mein Arbeitsplatz mich so stark auf Microsoft einschränkt. Ich habe nichts gegen Microsoft als Firma an sich, aber ihre derzeitige Lizenzpolitik, ihre Einstellung zur Qualität von Software und vor allem die Bevormundung der Nutzer sind mir zuwider.

        Grüße

        Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

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        1. Hallo Marc,

          Das ist nicht prinzipiell so. Du kannst, wenn Du über die entsprechenden Lizenzen verfügst, problemlos Rechner unter Windows-Betriebssystemen klonen - auch Windows-Server.

          Sicher. Mein Arbeitgeber hat diese besonderen Lizenzen nicht gehabt, was wohl daran liegen muss, dass diese z. B. teurer als die anderen Lizenzen sind [...]

          Die Lizenzen dürften insgesamt billiger kommen, Volume License halt. Lizenzierung bei Microsoft ist ein ganz eigenes Thema. Du kannst auch mit Kenntnissen darüber zum MCP (Microsoft Certified Professional) werden - zumindest war das vor drei Jahren (als ich noch bei einem Microsoft Partner angestellt und neben der Netzwerkadministration auch noch für den Hard- und Softwareeinkauf zuständig war) so. Ein gutes Systemhaus kann die Lizenzkosten eines Kunden durch Kenntnis der Möglichkeiten durchaus deutlich senken.

          Bei SUSE etwa kann man nach der Installation einen Haken anklicken, der dann eine XML-Datei erzeugt, die die Installation beschreibt. Diese XML-Datei nur noch verteilen (HTTP-, FTP-, NFS-Server oder sonstwie), einfach bei anderen PCs direkt im Bootmanager angeben - und schon läuft die automatisierte Installation durch.

          Ja, ähnlich einfach geht das bei Windows auch - hier wird nur eine Datei im ini-Format erzeugt, diese kannst Du z.B. beim Installationsstart als Parameter übergeben. Hundertfach erprobt und eingesetzt.

          Das mit dem Lizenzkram war zu der Zeit als ich in der Firma war eines der Hauptprobleme - und das muss man meiner Meinung nach wirklich nicht haben.

          Dieses Problem hast Du bei kostenpflichtigen Lizenzen immer.

          Vor allem aber hat mich daran gestört, dass die Server-Eigenschaften des Betriebssystems gar nicht gebraucht wurden - ein einfaches openSUSE hat auch schon gereicht (natürlich mit einer schlanken Installation). Das Geld konnte man sich in diesem Fall also sparen.

          Das ist eine recht typische Situation: "Was der Bauer nicht kennt, dass (fr)isst er nicht."

          Meine Versuche, Linux als Desktopsystem privat einzusetzen, sind bisher stets daran gescheitert, dass ich Windows-Desktopkenntnisse beruflich benötige. Meine Dualbootsysteme sind allesamt wieder eingestampft, zusätzliche Betriebssysteme laufen in virtuellen Maschinen.

          Ah ja - was machst du beruflich? :-)

          Meine bessere Hälfte sagt, ich sei ein "Computer-Fuzzy".

          Unter anderem verwalte ich derzeit ein Netzwerk mit Windows-Servern (und inzwischen der ersten Linux-Kiste :-)), bin die Ein-Mann-EDV-Supportabteilung, erstelle hilfreiche Skripte oder Programme, halte Schulungen, auch zum Thema "Einführung in Windows, Word und Excel" ...

          Und ich würde gerne noch wissen, warum du kein Dualboot verwendest. Sicher - ein zusätzliches Betriebssystem in einer virtuellen Maschine ist reizvoll (verwende ich ja auch), aber trotzdem ist mir ein physisch laufendes System lieber als ein virtualisiertes.

          Tja, ich kann auf einem Rechner nur ein System gleichzeitig physisch laufen lassen, aber durchaus mehrere virtuell. Es ist nett, den lokalen Web-Entwicklungs-Serverrechner in der VM laufen zu haben - und von Windows auf diese Linux-Kiste zuzugreifen, Versionsstand und Konfiguration der Software möglichst identisch zum Provider. Das ganze auf _einem_ physischen Rechner. Das ist viel schöner und sinnvoller als ein XAMPP. Etwas mehr Arbeit, dafür verläßlichere Resultate und vor allem viel mehr Spaß!

          Wie sieht es eigentlich inzwischen mit qemu aus? Ist das inzwischen stabil, brauchbar und einigermaßen leicht zu installieren und konfigurieren? Du wolltest ja mal eine Anleitung dazu schreiben ...

          [... einiges zu Microsoft ...] ihre Einstellung zur Qualität von Software und vor allem die Bevormundung der Nutzer sind mir zuwider.

          hehe, genau aus diesem Grund habe ich mich vor einigen Jahren, es dürfte so um 2000 oder 2001 gewesen sein, von SuSE verabschiedet. Vielleicht sollte ich dieser Distribution wieder eine Chance geben, in letzter Zeit habe ich hier einiges positives zu openSuse lesen können :-)

          Freundliche Grüße

          Vinzenz

          1. Hallo Vinzenz,

            Und ich würde gerne noch wissen, warum du kein Dualboot verwendest. Sicher - ein zusätzliches Betriebssystem in einer virtuellen Maschine ist reizvoll (verwende ich ja auch), aber trotzdem ist mir ein physisch laufendes System lieber als ein virtualisiertes.

            Tja, ich kann auf einem Rechner nur ein System gleichzeitig physisch laufen lassen, aber durchaus mehrere virtuell. Es ist nett, den lokalen Web-Entwicklungs-Serverrechner in der VM laufen zu haben - und von Windows auf diese Linux-Kiste zuzugreifen, Versionsstand und Konfiguration der Software möglichst identisch zum Provider. Das ganze auf _einem_ physischen Rechner. Das ist viel schöner und sinnvoller als ein XAMPP. Etwas mehr Arbeit, dafür verläßlichere Resultate und vor allem viel mehr Spaß!

            Allerdings. Im Emulator hast du dann ein "echtes" Linux zur Verfügung, inklusive einer Paketverwaltung und allem was dazu gehört. Und erst dann fängt man normalerweise an, Gefallen daran zu finden. :-)

            Wie sieht es eigentlich inzwischen mit qemu aus? Ist das inzwischen stabil, brauchbar und einigermaßen leicht zu installieren und konfigurieren? Du wolltest ja mal eine Anleitung dazu schreiben ...

            Ich habe mir einfach zu viele <I>s aufgeladen, sodass das wohl auch in nächster Zeit nichts daraus wird. Mathias Brodala hat das aber vor kurzer Zeit getan übernommen - zwar nur von der Linux-Seite aus, aber unter Windows ist qemu auch nicht schwer zu bedienen:

            Insbesondere das Beschleunigungsmodul KQEMU (auch für Windows verfügbar) ist seit dem 6. Februar 2007 Open Source, sodass es bald besser von den Linux-Distributionen unterstützt werden sollte.

            Vielleicht komme ich ja tatsächlich irgendwann dazu, ein vernünftiges Tutorial über QEMU für SELFHTML zu schreiben. Ein paar Monate wird das aber noch mindestens dauern, bevor ich die Gelegenheit bekomme, damit zu beginnen.

            Unter Linux starte ich ein virtualisiertes Windows XP derzeit einfach mit dem Befehl:
            qemu -m 256 -soundhw sb16 -hda winxp

            Das steht für 256 MB RAM, einer SB16-Soundkarte und dem Festplatten-Image namens "winxp".
            Wenn man kurz zuvor unter Linux noch das KQEMU-Modul lädt, rennt das auch einigermaßen schnell. :-)

            [... einiges zu Microsoft ...] ihre Einstellung zur Qualität von Software und vor allem die Bevormundung der Nutzer sind mir zuwider.

            hehe, genau aus diesem Grund habe ich mich vor einigen Jahren, es dürfte so um 2000 oder 2001 gewesen sein, von SuSE verabschiedet. Vielleicht sollte ich dieser Distribution wieder eine Chance geben, in letzter Zeit habe ich hier einiges positives zu openSuse lesen können :-)

            Ja, openSUSE ist an sich nicht schlecht, und besser als die vorangehenden Versionen von SUSE IMHO auch. Die 10.1 hat mir allerdings gar nicht gefallen (Hauptgrund war der hier von Novell eingeführte Update-Manager), bei der 10.2 soll dies aber wesentlich besser sein.
            Ich wähle für mich andere Distributionen (mein derzeitiger Liebling: Kubuntu), aber vor allem für Windows-Umsteiger ist openSUSE eine gute Alternative, die ich gerne empfehle.

            Grüße

            Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

            --
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            Selfcode: ie:{ fl:| br:> va:} ls:< fo:} rl:( n4:( ss:) de:> js:| ch:? sh:| mo:) zu:)
    2. im Desktop-Bereich schon eher, da die meisten Hersteller hier ihre Anwendungen nur für Windows entwickeln.

      Ich kann als Hobbynutzer wenig mitreden, aber bei mir scheitert Linux eher an der Hardware. Beispielsweise existieren keine Treiber für meine TV-Karte, weder vom Hersteller noch von OS-Entwicklern. Den Zweitbildschirm habe ich erst nach Dutzenden Änderungen in der xorg.conf zum Laufen gebracht. In dieser Form ist Linux für den Desktopeinsatz oder gar für Anfänger ungeeignet. Natürlich kann man sagen, dass das an den Hardwareherstellern liegt, die ihre Produkte unzureichend dokumentieren und keine Linux-Treiber anbieten. Am Problem ändert das jedoch nichts.

  4. Hi,

    Und außerdem, so schlecht ist Windows garnicht, wir haben einen Server (für ein Kassenprogramm > 150000 zugriffe am tag) und der läuft einwandfrei seit 4 Jahren.

    Ja, nie hat jemand gesagt das ein Win System nicht über Jahre laufen kann aber Wartungsarbeiten sind meiner Meinung nach zwar schneller als unter Linux erledigt aber die müssen öfter gemacht werden

    Ich verstehe nicht wirklich warum ich Windows so verteufelt habe........

    Das liegt wahrscheinlich daran das du dir dachtest du willst kein System für das du Arbeitest sonder anders rum.

    Zu Linux:
    Ich bin der Meinung man kann Linux in Firmen benutzen, aber da viele Leute Linux noch nie benutzt haben wär das sehr teuer für die Firmen ich meine die ganzen Schulungen sind nicht günstig. Meiner Meinung nach ist Linux ehr für Server im IT Fachbereich im Sinne von Netzwerken oder zum lernen ausgelegt ich selber benutze beides und kann nur sagen für den altagsgebrauch ist das nichts da dort nichts ist mit mal kurz eine ReadMe lessen. Da wird auch noch Personal gebraucht. Wenn sich Linux durchsetzen sollte(was ich schon glaube bei dem was M$ im mom macht) wird das ein Prozess von noch Jahren wenn nicht Jahrzehnten sein.

  5. Ich verstehe nicht wirklich warum ich Windows so verteufelt habe........

    Das Verteufeln von MS Windows und anderer MS-Produkte entspricht meist einer typischen jugendlichen Oppositionshaltung. Junge Leute sind oft bspw. gegen Amerika bzw. Bush, gegen die Marktwirtschaft, gerne auch mal gegen unseren Staat, gegen Kriege jeder Art, egal wie gerechtfertigt die auch sein mögen, gegen Ausländer, gegen konservative Kräfte (bspw. MS-Produkte ;) etc..

  6. Ich grüsse den Cosmos,

    Ich verstehe nicht wirklich warum ich Windows so verteufelt habe........

    Vermutlich, weil du Linux noch nicht kanntest ;)
    Linux ist ein geniales System, wenn der Einsatzzweck stimmt.

    Ich nutze gerne Linux, aber auf meinem Arbeitsplatzrechner hab ich notgedrungen wieder gewechselt. Gut ist immer, beide System zu kennen, da in vielen Netzwerken beide System zum Einsatz kommen.

    Möge das "Self" mit euch sein

    --
    Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
    ie:{ br:> fl:| va:| ls:& fo:{ rl:( n4:{ de:] ss:) ch:? js:| mo:) sh:( zu:)
  7. Hallo,

    Mein Einstieg in Linux ist nicht lange her, ich bin also Anfänger.

    Es kam für mich nicht wirklich in Frage, sofort den _totalen_ Umstieg zu vollziehen. Also habe ich erstmal eine Linux-Workstation aufgesetzt, um die ersten Schritte zu machen. Als ich mich dann etwas später dazu in der Lage fühlte, habe ich einen Linux-Fileserver in mein Heim-LAN gestellt. Der tut nun angenehm verlässlich und schnell seinen Dienst und ich bin in der Lage, ihn einigermaßen zu "warten" (Windows-Freigaben per Samba einbinden, Sicherungs-Skript per Cronjob aufrufen, Linux-Workstation und -Fileserver per NFS verbinden etc).

    Es ist also nicht wirklich eine Frage von "entweder/oder", die beiden Systeme können in meinem Heimnetz durchaus parallel existieren. Dabei hat sich herausgestellt, dass Linux in Sachen produktives Arbeiten meinem Windows XP durchaus ebenbürtig ist.

    Ich bin generell kein Hardware- bzw. Betriebssystemfanatiker. Ich mag einfach Dinge, die _funktionieren_. Linux funktioniert für mich - vor allem als Server - sehr gut uns deshalb mag ich es. Außerdem ist Linux für mich momentan ein neues, exotisches und faszinierendes System.

    Auch für mich besteht kein Grund, Windows komplett den Rücken zu kehren.
    Es ist jedoch vorteilhaft, nicht zu 100% auf Windows angewiesen zu sein.

    lg
    Martin Dunst

    --
    Do what I say, not what I do.
    --Tim Berners-Lee
    1. Auch für mich besteht kein Grund, Windows komplett den Rücken zu kehren.
      Es ist jedoch vorteilhaft, nicht zu 100% auf Windows angewiesen zu sein.

      Von wem ist "Ein Leben ohne Windows ist möglich, aber sinnlos."?

      1. Hallo,

        Von wem ist "Ein Leben ohne Windows ist möglich, aber sinnlos."?

        ersetze "Windows" durch "Möpse", dann wüsste ich den Urheber ...

        Ciao,
         Martin

        --
        Frauen sind wie Elektrizität: Fasst man sie an, kriegt man eine gewischt.
        1. Hi.

          Von wem ist "Ein Leben ohne Windows ist möglich, aber sinnlos."?
          ersetze "Windows" durch "Möpse", dann wüsste ich den Urheber ...

          Urheber? Nicht Ulknudel?

          vg Bud

          --
          Das Leben ist schön. Manchmal.
          1. Hallo Bud,

            Von wem ist "Ein Leben ohne Windows ist möglich, aber sinnlos."?
            ersetze "Windows" durch "Möpse", dann wüsste ich den Urheber ...
            Urheber? Nicht Ulknudel?

            Urheber. Vicco von Bülow alias Loriot hat, soweit ich weiß, all seine Sketche selbst geschrieben. Selbst seine Filme (Ödipussi, Pappa ante Portas) entstammen größtenteils seiner eigenen Feder.

            Dass er in den meisten Fällen auch selber die Ulknudel ist, die das dann vorträgt, ist eine andere Sache.

            Gute Nacht,
             Martin

            --
            Wenn du beim Kochen etwas heißes Wasser übrig hast, friere es ein.
            Heißes Wasser kann man immer gebrauchen.
            1. Hi.

              Eine Bemerkung über die "Möpse" habe ich mir verkniffen, wird allzu leicht missverstanden. ;-) Ich dachte ganz konkret an eine echte Nudel, die mal in einem Sketch über sein Gesicht wanderte ...

              vg Bud

              --
              Das Leben ist schön. Manchmal.
  8. Moin!

    so doof wie ich bin dachte ich mir "hey, scheiß was auf Windows und lerne intentsiv mit Linux umzugehen", gedacht getan.
    Ich habe den umgang mit Windows sowas von verlernt was mir auch recht war, das wollte ich ja auch.

    Woran Microsoft mit den beständig einkehrenden Updates und Neuversionen einen nicht unbeträchtlichen Anteil hat - da ändert sich doch ständig alles.

    Doch dann wurde intern ein Arbeitsplatz ausgeschrieben, EDV Onkel- betreuung von Windows Netzwerke.
    Ich dachte mir "ach, was du mit Linux kannst sollte kann ja mit Windows nicht so schlimm sein, evtl. sogar einfacher".
    Doch leider wurde ich ins Eiskalte Wasser geworfen! Mein Linux wissen konnte ich nicht Wirklich auf Windows anwenden, ok Netzwerk ist Netzwerk aber Windows != Linux.

    Mal eine ganz dumme Frage: Angenommen, du könntest PHP programmieren, so richtig gut. Und dann wird dir eine Stelle als Cobol-Programmierer angeboten.

    Hättest du zugegriffen nach dem Motto "Ach, was du mit PHP kannst, sollte mit Cobol nicht so schlimm sein, eventuell sogar einfacher".

    Fakt ist, dass sich viel zu viele Leute zutrauen, Windows zu administrieren, obwohl sie keinerlei Ahnung davon haben. Der Irrglaube kommt daher, weil man unter Windows alles anklicken kann - und klicken kann jeder.

    Unter Linux wird eine natürliche Barriere dadurch aufgebaut, dass man in Config-Dateien mit Texteditoren arbeiten muß - erstmal die Datei zu finden ist schon ein Aufwand, den nicht jeder meistert.

    Ich saß vorm Windows Rechner wie einer der noch nie am Computer gesessen hat. Die einfachsten aufgaben wie Benutzer anlegen, rechte verteilen und sowas habe ich nicht wirklich hinbekommen. Das finde ich unter Linux doch einfacher.
    Mir wurde klar das Linux doch eher ein Hobby bleiben sollte und man sich Intensiv mit beschäftigen muss wenn man nicht eines Tages so wie ich da stehen will.

    Das hängt nun aber doch extrem von der gestellten Aufgabe ab. Meinst du wirklich, du wärst mit deinen Windows-Kenntnissen wahnsinnig erfolgreich, wenn du als Admin eines Linux-Rechenzentrums arbeiten solltest?

    Meinst du umgekehrt, dass irgendwelche Linux- oder Windows-Administrationskenntnisse irgendeine Relevanz haben, wenn du Webapplikationen programmierst?

    Jede Aufgabe erfordert spezielle Kenntnisse. Diese Kenntnisse muß man sich erwerben, indem man lernt und sich fortbildet. Und mit diesen Kenntnissen kann man für eine andere Aufgabe meist so gut wie gar nichts anfangen. SO ist das eben.

    Und außerdem, so schlecht ist Windows garnicht, wir haben einen Server (für ein Kassenprogramm > 150000 zugriffe am tag) und der läuft einwandfrei seit 4 Jahren.

    Und vermutlich ist es auch so lange schon nicht mehr aktualisiert worden. Zumindest wenn du den Admin spielst... ;->

    Ich verstehe nicht wirklich warum ich Windows so verteufelt habe........

    Ich verstehe nicht, warum du Linux jetzt verteufelst. Verteufelungen sind insgesamt nicht gut.

    - Sven Rautenberg

    --
    "Love your nation - respect the others."
  9. Hi,

    Ich habe den umgang mit Windows sowas von verlernt was mir auch recht war, das wollte ich ja auch.

    Ich würde mir nicht zutraun on-the-fly nen windows (server) system zu administrieren, aber das meiste lässt sich mit ein wenig rechere im netz schon recht flüssig umsetzten.

    Doch dann wurde intern ein Arbeitsplatz ausgeschrieben, EDV Onkel- betreuung von Windows Netzwerke.
    Ich dachte mir "ach, was du mit Linux kannst sollte kann ja mit Windows nicht so schlimm sein, evtl. sogar einfacher".

    Fehlglaube, aber das wurde ja schon abgehandelt.

    Doch leider wurde ich ins Eiskalte Wasser geworfen! Mein Linux wissen konnte ich nicht Wirklich auf Windows anwenden, ok Netzwerk ist Netzwerk aber Windows != Linux.

    Grossartige erkenntnis. Es gab mal ein zitat was so ähnlich klang wie: "Ein Linux Guru kann nicht jedes problem lösen, er weiss aber wo er nachzuschaun hat um eine lösung zu finden."

    Ich saß vorm Windows Rechner wie einer der noch nie am Computer gesessen hat. Die einfachsten aufgaben wie Benutzer anlegen, rechte verteilen und sowas habe ich nicht wirklich hinbekommen. Das finde ich unter Linux doch einfacher.

    Start -> Systemsteuerung -> Verwaltung?

    Mir wurde klar das Linux doch eher ein Hobby bleiben sollte und man sich Intensiv mit beschäftigen muss wenn man nicht eines Tages so wie ich da stehen will.
    Und außerdem, so schlecht ist Windows garnicht, wir haben einen Server (für ein Kassenprogramm > 150000 zugriffe am tag) und der läuft einwandfrei seit 4 Jahren.

    Ich verstehe nicht wirklich warum ich Windows so verteufelt habe........

    Die gründe aufzuzählen mangelt es hier einfach an platz, es gibt sie jedoch zur genüge.

    Es ist sicher so das man in der softwareentwicklung grösstenteils für windowssysteme programmiert, man muss aber nicht. Ich denke, und hoffe, das sich der trend dahingehend auch verläuft. Viele anwendungen können zb. über HTTP realisiert werden, so das man wirkliche platformübergreifend darauf zugreifen kann. Die zeit wird kommen.

    Ich habe zuerst linux und windows parallel benutzt, bin nach und nach tiefer in die materie eingestiegen und letzendlich ganz zu linux übergelaufen. Meine workstation ist ab und zu mal ein dual-boot system, weils mich packt und ich hin und wieder mal zocken will, ansonsten gibts zwar sicher nen paar dinge die mich auch an linux tierisch nerven, was aber im keinem verhältnis zu windows steht...

    Selbst wenn windows an sich nicht Evil ist, die ganze politik und die lobby dahinter ist es. EOT

    Mfg entropie

    --
    Whenever people agree with me I always feel I must be wrong.
      -- Oscar Wilde