Hallo Vinzenz,
Und ich würde gerne noch wissen, warum du kein Dualboot verwendest. Sicher - ein zusätzliches Betriebssystem in einer virtuellen Maschine ist reizvoll (verwende ich ja auch), aber trotzdem ist mir ein physisch laufendes System lieber als ein virtualisiertes.
Tja, ich kann auf einem Rechner nur ein System gleichzeitig physisch laufen lassen, aber durchaus mehrere virtuell. Es ist nett, den lokalen Web-Entwicklungs-Serverrechner in der VM laufen zu haben - und von Windows auf diese Linux-Kiste zuzugreifen, Versionsstand und Konfiguration der Software möglichst identisch zum Provider. Das ganze auf _einem_ physischen Rechner. Das ist viel schöner und sinnvoller als ein XAMPP. Etwas mehr Arbeit, dafür verläßlichere Resultate und vor allem viel mehr Spaß!
Allerdings. Im Emulator hast du dann ein "echtes" Linux zur Verfügung, inklusive einer Paketverwaltung und allem was dazu gehört. Und erst dann fängt man normalerweise an, Gefallen daran zu finden. :-)
Wie sieht es eigentlich inzwischen mit qemu aus? Ist das inzwischen stabil, brauchbar und einigermaßen leicht zu installieren und konfigurieren? Du wolltest ja mal eine Anleitung dazu schreiben ...
Ich habe mir einfach zu viele <I>s aufgeladen, sodass das wohl auch in nächster Zeit nichts daraus wird. Mathias Brodala hat das aber vor kurzer Zeit getan übernommen - zwar nur von der Linux-Seite aus, aber unter Windows ist qemu auch nicht schwer zu bedienen:
Insbesondere das Beschleunigungsmodul KQEMU (auch für Windows verfügbar) ist seit dem 6. Februar 2007 Open Source, sodass es bald besser von den Linux-Distributionen unterstützt werden sollte.
Vielleicht komme ich ja tatsächlich irgendwann dazu, ein vernünftiges Tutorial über QEMU für SELFHTML zu schreiben. Ein paar Monate wird das aber noch mindestens dauern, bevor ich die Gelegenheit bekomme, damit zu beginnen.
Unter Linux starte ich ein virtualisiertes Windows XP derzeit einfach mit dem Befehl:
qemu -m 256 -soundhw sb16 -hda winxp
Das steht für 256 MB RAM, einer SB16-Soundkarte und dem Festplatten-Image namens "winxp".
Wenn man kurz zuvor unter Linux noch das KQEMU-Modul lädt, rennt das auch einigermaßen schnell. :-)
[... einiges zu Microsoft ...] ihre Einstellung zur Qualität von Software und vor allem die Bevormundung der Nutzer sind mir zuwider.
hehe, genau aus diesem Grund habe ich mich vor einigen Jahren, es dürfte so um 2000 oder 2001 gewesen sein, von SuSE verabschiedet. Vielleicht sollte ich dieser Distribution wieder eine Chance geben, in letzter Zeit habe ich hier einiges positives zu openSuse lesen können :-)
Ja, openSUSE ist an sich nicht schlecht, und besser als die vorangehenden Versionen von SUSE IMHO auch. Die 10.1 hat mir allerdings gar nicht gefallen (Hauptgrund war der hier von Novell eingeführte Update-Manager), bei der 10.2 soll dies aber wesentlich besser sein.
Ich wähle für mich andere Distributionen (mein derzeitiger Liebling: Kubuntu), aber vor allem für Windows-Umsteiger ist openSUSE eine gute Alternative, die ich gerne empfehle.
Grüße
Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/
Linux is like a wigwam - no windows, no gates and an Apache inside!
Selfcode: ie:{ fl:| br:> va:} ls:< fo:} rl:( n4:( ss:) de:> js:| ch:? sh:| mo:) zu:)