Totra: Netzwerk Linux<->Windows

Hi,

wir haben zuhause, privat, ein paar PCs an einen Switch (Netgear) angeschlossen.
Ein Router (Netgear) hängt am Uplink-Port vom Switch. Am Router hängt (einzig) ein DSL-Modem (FritzBox).
Eine Netzwerkfestplatte (300GB) ist auch am Switch angeschlossen, fungiert wie ein PC im Netzwerk.
Ein Laserdrucker (Canon IP 5200), der allerdings nicht netzwerkfähig ist, hängt an einen Mini-PrintServer, damit er übers Netz verfügbar ist. Auch dieser PrintServer fungiert wie ein PC.

Soweit eigentlich kein Problem.

Jetzt haben aber zwei PCs ein Linux-Betriebssystem (der Rest hat Windows XP). Und das Linux muss über Samba auf andere PCs/Festplatten zugreifen. Einer der Linux-Kisten wird zukünftig als Server hinter dem Switch stehen, sowohl als Internet-Server als auch als Netzwerk-Server (was genau damit passieren soll, ist noch nciht geplant). Die andere Linux-Liste gehört mir und die benutze ich als Desktop-Betriebssystem.

Samba ist ziemlich umständlich für die Linux. Deshalb möchte ich eine Alternative. Eine, die Linux und Windows gleichermaßen unterstützt und die einfach einzurichten ist.

Momentan muss das alles über Samba laufen, da zuerst NUR die PCs an dem Switch hingen, die Windows hatten. Linux kam erst hinterher hinzu. Genauso wie der Router und die Festplatte und der Drucker.
Da hat man natürlich ein Windows-Netzwerk eingerichtet. Und das existiert jetzt noch.

Gibt es da eine Alternative oder muss Linux zwingend über Samba aufs Netz zugreifen?
Was empfehlt ihr?

Momentan hat mein Linux das Ubuntu Edgy Eft, und die andere Linux-Kiste (der zukünftige Server) hat SuSE 9.1 drauf, wird aber höchstwahrscheinlich auch bald ein Ubuntu.

MfG
Totra

  1. hallo,

    Samba ist ziemlich umständlich für die Linux.

    Kannst du das erläutern?

    Gibt es da eine Alternative oder muss Linux zwingend über Samba aufs Netz zugreifen?

    SAMBA brauchst du für Freigaben, also wenn du eine Windows-Freigabe auf einem Linux-Rechner mounten möchtest. Es kommt ganz drauf an, was dein Netzwerk auf welchem Rechner für Zugriffe erlauben soll.

    Was empfehlt ihr?

    SAMBA natürlich *g*

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

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    1. Hi

      Samba ist ziemlich umständlich für die Linux.
      Kannst du das erläutern?

      Ja.
      Beispielsweise, wenn ich einen Film, den wir auf der großen Festplatte als mpg liegen haben, schauen will. Dann kann ich den nicht wirklich angucken, sondern muss ihn erst zu mir rüberkopieren und dann öffnen. Ich kann ihn nicht direkt im Netz belassen und von dort aus öffnen, weil die Öffnen-Dialoge nicht aufs Netzwerk zugreifen können.

      Außerdem muss ich, wenn ich überhaupt aufs Netzwerk zugreifen will, bei Konqueror in die Adressleiste ein smb:// vorne dranhängen. Nautilus will da aber ein network://.
      Ich hätte das Netzwerk gerne einfach nur als Ordner auf meiner Festplatte. Damit nix mehr mit rüberkopieren ist. Einfach so, wie das bei Windows gelöst ist.

      Außerdem möchte ich bspw OpenOffice-Dokumente direkt aufs Netzwerk speichern.

      Das Windows-Netzwerk möchte ich wenn möglich auflösen und durch ein kompatibleres ersetzen. Gibt es da überhaupt eins?

      SAMBA brauchst du für Freigaben, also wenn du eine Windows-Freigabe auf einem Linux-Rechner mounten möchtest. Es kommt ganz drauf an, was dein Netzwerk auf welchem Rechner für Zugriffe erlauben soll.

      Die Freigaben darf jeder auf seinem PC selbst bestimmen. Die SharedDocs sind aber standardmäßig immer freigegeben.

      Was empfehlt ihr?
      SAMBA natürlich *g*

      Findest du Samba wirklich empfehlenswert? Ich komme damit nicht zurecht, für meine Zwecke ist es einfach nicht geeignet.

      MfG
      Totra

      1. hallo,

        Beispielsweise, wenn ich einen Film, den wir auf der großen Festplatte als mpg liegen haben, schauen will

        Dazu verwendest du VLC.

        Außerdem muss ich, wenn ich überhaupt aufs Netzwerk zugreifen will, bei Konqueror in die Adressleiste ein smb:// vorne dranhängen.

        Nein, das mußt du nicht. Mit "smb://" bedienst du lediglich den lisa-Daemon. Ich gebe zu, daß der ganz praktisch ist, aber man braucht ihn nicht unbedingt.

        Ich hätte das Netzwerk gerne einfach nur als Ordner auf meiner Festplatte.

        Dann richte dir einen solchen "Ordner" ein und mounte seinen Inhalt über SAMBA (siehe "man smbmount").

        Einfach so, wie das bei Windows gelöst ist.

        SAMBA löst es noch einfacher.

        Außerdem möchte ich bspw OpenOffice-Dokumente direkt aufs Netzwerk speichern.

        Dann tuz das - was hindert dich daran?

        Das Windows-Netzwerk möchte ich wenn möglich auflösen und durch ein kompatibleres ersetzen. Gibt es da überhaupt eins?

        Ja, SAMBA *gg*

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

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      2. Ich grüsse den Cosmos,

        Findest du Samba wirklich empfehlenswert? Ich komme damit nicht zurecht, für meine Zwecke ist es einfach nicht geeignet.

        Samba integriert das SMB-Protokoll in Linux und ähnliche Systeme, da dieses auf NFS basiert. Es ist also nur dann für dich nicht geeignet, wenn sich in deinem Netzwerk nur Rechner befinden, die kein SMB nutzen.
        Ansosnten ist es nicht nur für dich geeignet sondern notwendig ;)

        Möge das "Self" mit euch sein

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        Fragt ein Atom das andere: Hast du mein Elektron gesehen? Ich bin heute so positiv.
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        1. hallo Manuel,

          Du schreibst heute etwas rätselhafte Sätze ;-)

          Samba integriert das SMB-Protokoll in Linux und ähnliche Systeme, da dieses auf NFS basiert.

          Das ist mißverständlich. Linux basiert nicht auf NFS, und SAMBA auch nicht - allerdings kann es damit umgehen. SAMBA beruht auf einem eigenen Protokoll - SMB. Daher übrigens auch die von Trota bereits genannte Protokollangabe "smb://" für Konqueror.

          Es ist also nur dann für dich nicht geeignet, wenn sich in deinem Netzwerk nur Rechner befinden, die kein SMB nutzen.

          Aha. Sehr interessant. SAMBA ist nur dann nicht geeignet, wenn es auf keinem Rechner im Netzwerk vorhanden ist. Darauf muß man erstmal kommen ;-)

          Ansosnten ist es nicht nur für dich geeignet sondern notwendig ;)

          Wenn du "notwendig" hier duch "sehr empfohlen" ersetzt, wird es richtig. Aber das habe ich ja schon, wenn auch mit anderen Worten, auch gesagt.

          So SWAT?

          Grüße aus Berlin

          Christoph S.

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          1. Ich grüsse den Cosmos,

            Das ist mißverständlich. Linux basiert nicht auf NFS,

            Stimmt, ist wohl besser, wenn ich sage, das Linux-Netzwerke auf diesem Protokoll basieren. Ein besserer Ausdruck fällt mir nicht ein im moment ;)

            und SAMBA auch nicht - allerdings kann es damit umgehen. SAMBA beruht auf einem eigenen Protokoll - SMB. Daher übrigens auch die von Trota bereits genannte Protokollangabe "smb://" für Konqueror.

            Hab ich das nicht geschrieben? Dann wars wirklich missverständlich.

            Aha. Sehr interessant. SAMBA ist nur dann nicht geeignet, wenn es auf keinem Rechner im Netzwerk vorhanden ist. Darauf muß man erstmal kommen ;-)

            Ähm ..... ich hab geschrieben, SAMBA ist nicht geeignet, wenn kein Rechner mit SMB arbeitet. Zitat:

            wenn sich in deinem Netzwerk nur Rechner befinden, die kein SMB nutzen.

            Und SAMBA != SMB, so missveständlich schreib ich nicht.

            Wenn du "notwendig" hier duch "sehr empfohlen" ersetzt, wird es richtig.

            Gibt es eine ALternative zu SAMBA, um SMB unter Linux zu unterstützen? SWAT ist ja nur ein Frontend zur Konfiguration, wenn sich das nicht in den letzen Monaten geändert hat. Aber ich lerne ja immer gerne dazu, weil ich mein SAMBA per Texteditor einrichte.

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            1. Moin!

              Das ist mißverständlich. Linux basiert nicht auf NFS,

              Stimmt, ist wohl besser, wenn ich sage, das Linux-Netzwerke auf diesem Protokoll basieren. Ein besserer Ausdruck fällt mir nicht ein im moment ;)

              Auch das ist falsch. Definier' doch mal, was ein "Linux-Netzwerk" ist. Linux kann nämlich auch problemlos mit tausend anderen Protokollen umgehen, NFS ist nur eines von ihnen. Diverse andere sind dir sicher nicht unbekannt, FTP und HTTP gehören dazu.

              Und wenn du nun explizit auf die Netzwerkdateisystemeigenschaft von NFS abzielen willst: Auch da ist NFS nur das älteste, aber längst nicht das einzige existierende System.

              Wenn du "notwendig" hier duch "sehr empfohlen" ersetzt, wird es richtig.

              Gibt es eine ALternative zu SAMBA, um SMB unter Linux zu unterstützen?

              Mir ist keine bekannt. Den Aufwand für das Reverse Engineering zweimal leisten zu wollen wäre vermutlich ziemlich idiotisch.

              - Sven Rautenberg

              --
              "Love your nation - respect the others."
  2. Ich grüsse den Cosmos,

    Samba ist ziemlich umständlich für die Linux. Deshalb möchte ich eine Alternative. Eine, die Linux und Windows gleichermaßen unterstützt und die einfach einzurichten ist.

    Alternative wäre NFS für die Windowsboxen, aber einfacher ist das auch nicht.

    Deine Probleme mit dem Kopieren kann ich nicht nachvollziehen, da ich über mein Sambanetzwerk auch Filme ansehen kein Problem ist.

    Ich habe die Netzwerklaufwerke fest verbunden (per Netzlaufwerk verbinden), dann wird es auch von öffnen-Dialogen wie ein lokales Laufwerk behandelt. Die meisten entsprechenden Dialoge bieten aber auch bei mir die Möglichkeit der Netzwerkumgebung. Welche Programme sind das denn speziell?

    Wenns um Streaming ins Netz geht, wurde dir ja VLC schon gesagt.

    Möge das "Self" mit euch sein

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    Fragt ein Atom das andere: Hast du mein Elektron gesehen? Ich bin heute so positiv.
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  3. Moin!

    Samba ist ziemlich umständlich für die Linux. Deshalb möchte ich eine Alternative. Eine, die Linux und Windows gleichermaßen unterstützt und die einfach einzurichten ist.

    Windows bietet von sich aus nur das SMB-Protokoll zum Dateiaustausch an. Samba ist die Linux-Nachprogrammierung dieses Protokolls (weil Microsoft die Spezifikationen nicht alle rausgerückt hat, mußte viel Reverse Engineering angewendet werden).

    Es gibt für die Windows-Welt nichts einfacheres als SMB, und auch die Linux-Welt hat damit kein grundsätzliches Problem. Dass du derzeit vielleicht noch nicht in alle Feinheiten eingestiegen bist, dafür kann Samba ja nichts.

    Gibt es da eine Alternative oder muss Linux zwingend über Samba aufs Netz zugreifen?

    Linux kann über diverse Protokolle auf "das Netz" zugreifen. Aber auf Netzwerkfreigaben der Marke SMB geht's eben nur unter Verwendung von Samba.

    Was empfehlt ihr?

    Samba.

    Samba liefert sowohl Server- als auch Clientdienste. Als Server würde dein Rechner selbst Netzfreigaben zur Verfügung stellen. Als Client bindet er Netzfreigaben anderer Rechner in deinen Verzeichnisbaum ein. Das kann auch per Mounten als Unterverzeichnis an beliebiger Stelle geschehen, so dass du dann über das "lokale Dateisystem" auf alle Dateien der Freigabe zugreifen kannst. Wenn du bisher nur über die Protokollangabe "smb://" etc. gegangen bist, deutet das deutlich darauf hin, dass du dich mit den Feinheiten noch nicht wirklich beschäftigt hast. Klar, dass dir dann Samba als umständlich erscheint.

    Unter Windows bindet man sich Netzfreigaben ja üblicherweise auch dauerhaft als Laufwerksbuchstaben mit in die lokale Umgebung ein, oder? Das geht mit dem Mounten unter Linux ganz genauso.

    - Sven Rautenberg

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