Zunächst vielen Dank für die vielen Antworten zu Thema "Urheberrecht Quelltext" am 27.05.2007. Das hat mir sehr geholfen. Habe eine Variante gefunden, später vielleicht mal mehr dazu - nach dem Arbeitsrechtsprozess.
Heute ist es mehr eine technische Frage, aber RECHT ist auch dabei.
Unterdessen hat mir mein (noch) Arbeitgeber über einen Rechtsanwalt unter gerichtlicher Androhung vorgeworfen, ich hätte den firmeneigenen Webserver und die zugehörige MySQL-Datenbank gelöscht. Damit wäre ein erheblicher Schaden entstanden. Nach ca. 12 Stunden war fast alles wieder da. Lustig ist, nein natürlich nicht lustig, dass ich ganz allein vor einigen Jahren den Webserver mit großer Datenbank aufgebaut bzw. entwickelt habe. Damals gab es sogar noch Streit mit meinem Arbeitgeber, denn die wollten "diese moderne Technik" nicht. Unterdessen läuft das alles perfekt und die Nutzer sind voller Lob. Nun gut, das mal nur am Rande bemerkt
Ich habe bzw. hatte noch vollen Root-FTP-Zugriff und damit (theoretisch) die Möglichkeit gehabt alle(?) Dateien einschließlich Datenbank zu löschen. Ich gehe mal davon aus, dass Ihr mir glaubt, dass ich das tatsächlich nicht gemacht habe. Die Datenbank war quasi mein "Kind", es war ein kleines Lebenswerk. Bis jetzt hat der Rechtsanwalt noch keinen Beweis geliefert, es ist nur ein Vorwurf.
Nun wollen wir doch mal annehmen, dass ich tatsächlich die SQL-Datenbank gelöscht habe, aber meiner Meinung ist das über FTP-Zugriff nicht möglich. Wenn man mit FTP auf den Server, sieht man alle "eigenen" Dateien und Verzeichnisse - ABER NICHT DIE SQL-DATENBANK. Die kann man doch nur löschen, wenn man über die Hauptkonfigurtation beim Privider sich einloggt. Ich komme da aber schon lange nicht mehr rein, weil mir der Arbeitergeber den Zugang gesperrt hat - Nacht-und-Nebel-Aktion neues Passwort.
Über FTP kommt man zwar nicht an die Datenbank ran, aber man könnte doch ein extra Verzeichnis erstellen und dort phpMyAdmin reinkopieren. Da ich das Passwort für die Datenbank (noch) weiß, könnte ich ja dann doch die Datenbank komplett löschen - Oder? - DAS IST JETZT (wenn auch nach vielem Gequatsche) MEINE FRAGE! Oder noch einfacher: Spezielle php-Scripte schreiben, per FTP hochladen und dann über HTML-Zugang ausführen, um die Datenbank zu löschen. Ist das möglich? - DAS WAR MEINE 2. FRAGE.
Noch etwas interessantes: Es gibt das Logverzeichnis logs. Da stehen viele Logdateien, es wird praktisch jeder FTP-Zugriff und jede Aktion (Kopieren, Löschen, Umbenennen...) protokolliert. Man kann sämtliche Logdateien lesen und runterladen - JEDOCH NICHT LÖSCHEN! (Der Provider ist der Oberuser, und für den FTP-Zugang fehlen dafür die Rechte. Nun das komische: Dieses Verzeichnis ist komplett gelöscht. Es gibt zwar ein neues, das ist aber praktisch jungfräulich, also nur die neuen FTP-Aktionen stehen da drin. ABER, 3.FRAGE: Wenn man dieses Verzeichnis nicht löschen kann, wer war's dann? Das kann doch nur der Provider selbst, oder? Das würde dann bedeuten, dass der Server beim Provider (1&1-Internet-AG) komplett abgeraucht ist!? Angeblich hat der Provider meinem Arbeitgeber mitgeteilt, dass es keinerlei Störungen gegeben hat. Muss man das glauben? Ich will auch nicht den Spieß umdrehen, und einfach behaupten, mein Arbeitgeber hat selbst (mit Hilfe eines IT-Experten) die Datenbank gelöscht, um mir ein Verfahren an den Hals zu hängen - ich kann's mir aber vorstellen.
Die Datenbank wurde zwischen dem 9.05. und 10.05.2007 gelöscht, ebenso alle Dateien von dem Rootserver, einschließlich Verzeichnis logs. Wenn es tatsächlich eine Serverausfall war, vielleicht waren noch mehr Kunden bei 1&1 betroffen. Nun die 4. FRAGE: Hat von Euch jemand für diese Zeit irgendetwas bemerkt oder "gehört", dass es bei 1&1 Serverausfälle gegeben hat? Gibt es irgendwo im Web eine Möglichkeit, dass Serverausfälle protokolliert werden? Unser Server, äh der Server meines (ehemaligen) Arbeitgebers hat seit einigen Jahren eine feste IP-Adresse.
So, nun will ich Schluss machen, sonst setzt es hier im Forum noch Prügel wegen der Länge meiner Nachfrage.
Danke für Euer Verständnis - so oder so.
Bernhard