Win2k: virtuellen Speicher entlasten
Ralph
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Liebe Forumsmitglieder,
Ich habe Windows 2000 auf einem etwas aelteren Notebook laufen.
Das Teil hat 256 MB Arbeitsspeicher, und die Auslagerungsdatei habe ich auf 500 MB fest eingestellt, da es immer heisst, sie sollte doppelt so gross sein wie der RAM.
Das Problem: der Arbeitsspeicher ist eigentlich nie richtig voll (im Augenblick stehen knapp 120 MB leer), stattdessen schreibt das Geraet permanent auf die Platte. Allein der Wechsel zwischen Firefox und Thunderbird dauert 20 Sekunden (zumindest, wenn ich eins davon mal ein paar Minuten nicht genutzt habe) und ist begleitet von lauten Schreibgeraeuschen :-(
Habt ihr da einen Tipp, woran es liegen koennte?
Danke euch,
Ralph
Hallo Ralph,
Ich habe Windows 2000 auf einem etwas aelteren Notebook laufen.
Das Teil hat 256 MB Arbeitsspeicher, ...
ich surfe hier daheim und stationär auf einem kleinen PC mit 256MB und Windows 2000. :-)
und die Auslagerungsdatei habe ich auf 500 MB fest eingestellt, da es immer heisst, sie sollte doppelt so gross sein wie der RAM.
Das ist kein "Muss". Die Größe der Auslagerungsdatei sollte sich am tatsächlichen Speicherbedarf orientieren. Ich komme hier mit 256MB RAM plus 256MB Auslagerungsdatei gut zurecht.
Das Problem: der Arbeitsspeicher ist eigentlich nie richtig voll (im Augenblick stehen knapp 120 MB leer), stattdessen schreibt das Geraet permanent auf die Platte.
Womit bewertest du die Speicherverteilung? Viele Tools rechnen den Speicherplatz, der über die Auslagerungsdatei zur Verfügung steht, gleich mit. Vor allem wenn du sagst, dass du Firefox benutzt, kann ich mir nicht vorstellen, dass von den 256MB RAM noch was übrig ist (Firefox allein belegt ohne Skrupel gern schon mal 200..250MB Arbeitsspeicher). Die 120MB, die bei dir angeblich noch frei sind, beziehen sich vermutlich eher auf die Gesamtmenge von RAM+Auslagerungsdatei.
Allein der Wechsel zwischen Firefox und Thunderbird dauert 20 Sekunden (zumindest, wenn ich eins davon mal ein paar Minuten nicht genutzt habe) und ist begleitet von lauten Schreibgeraeuschen :-(
Dann ist es Zeit, auf einen weniger speicherhungrigen Browser zu wechseln. Ich empfehle Opera oder IE, wenn du nicht mindestens 512MB RAM zur Verfügung hast. ;-)
So long,
Martin
Hello,
Das ist kein "Muss". Die Größe der Auslagerungsdatei sollte sich am tatsächlichen Speicherbedarf orientieren. Ich komme hier mit 256MB RAM plus 256MB Auslagerungsdatei gut zurecht.
Ist die nicht wesentlich von der Grafikkarte und der verwendeten Auflösung abhängig?
Oder ist das auch schon wieder überholtes Museumswissen aus der Win3.x-Ära? Da hatte ich nämlich regelmäßig Problemfälle damit.
Harzliche Grüße vom Berg
http://bergpost.annerschbarrich.de
Tom
Hallo
Das ist kein "Muss". Die Größe der Auslagerungsdatei sollte sich am tatsächlichen Speicherbedarf orientieren. Ich komme hier mit 256MB RAM plus 256MB Auslagerungsdatei gut zurecht.
Ist die nicht wesentlich von der Grafikkarte und der verwendeten Auflösung abhängig?
Nein.
Oder ist das auch schon wieder überholtes Museumswissen aus der Win3.x-Ära? Da hatte ich nämlich regelmäßig Problemfälle damit.
Nein, das galt auch nicht für Windows 3.x
Allerdings verwendete Win 3.11 als Auslagerungsmechanismus "Swapping", d.h. es
lagerte ganze Prozesse aus, während Windows-NT-ähnliche Betriebssysteme genauso
wie Linux (On-Demand-) Paging verwenden, was Du eigentlich wissen solltest.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hallo Vinzenz,
Allerdings verwendete Win 3.11 als Auslagerungsmechanismus "Swapping", d.h. es lagerte ganze Prozesse aus, während Windows-NT-ähnliche Betriebssysteme genauso wie Linux (On-Demand-) Paging verwenden, was Du eigentlich wissen solltest.
da du jetzt schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit darauf hinweist: Erkläre doch bitte mal den Unterschied.
Nach meinem bisherigen Wissen ist "Swapping" nämlich ein Oberbegriff für alle Arten von Speicherunterstützung durch Massenspeicher, wie etwa die Festplatte. Paging ist AFAIK nur eine spezielle Form davon, die durch die MMU des Prozessors unmittelbar unterstützt wird und bei der Speicherbereiche nicht unbedingt prozessbezogen, sondern direkt adressbezogen in kleinen Einheiten (meist 4kB) ausgelagert werden. So hab ich es jedenfalls mal gelernt (einen Teil davon im Studium, einen Teil durch Fachliteratur).
Deswegen würde ich den Begriff "Swapping" nicht für falsch, sondern allenfalls für ungenau halten. Oder wie?
So long,
Martin
Hallo
Hallo Vinzenz,
Allerdings verwendete Win 3.11 als Auslagerungsmechanismus "Swapping", d.h. es lagerte ganze Prozesse aus, während Windows-NT-ähnliche Betriebssysteme genauso wie Linux (On-Demand-) Paging verwenden, was Du eigentlich wissen solltest.
da du jetzt schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit darauf hinweist: Erkläre doch bitte mal den Unterschied.
Ich hatte doch im verlinkten Posting einen der beiden Wikipedia-Artikel zu
den beiden Speichermanagementverfahren verlinkt:
Deswegen würde ich den Begriff "Swapping" nicht für falsch, sondern allenfalls für ungenau halten. Oder wie?
Ach ja: Die Bezeichnung Java für die Programmiersprache Javascript ist doch
nicht falsch, sondern allenfalls ungenau ;-)
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hi,
da du jetzt schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit darauf hinweist: Erkläre doch bitte mal den Unterschied.
Ich hatte doch im verlinkten Posting einen der beiden Wikipedia-Artikel zu den beiden Speichermanagementverfahren verlinkt:
ja, aber in Wikipedia steht viel. Ein großer Teil wird von Laien geschrieben und muss nicht immer stimmen; ich hinterfrage diese Angaben daher gern, wenn sie anderen Quellen oder auch meinen eigenen Kenntnissen widersprechen.
Mir sind die verschiedenen Techniken schon klar, aber die Zuordnung der Begriffe stimmt eben nicht mit dem überein, was ich im Informatikstudium gelernt habe - dass nämlich Paging eine bestimmte Sonderform des Swapping ist. Zu diesem Oberbegriff Swapping gehört nach meinem Kenntnisstand z.B. auch das von der Applikation gesteuerte Verwalten großer Datenmengen teils im Arbeitsspeicher, teils in einer Datei, wie es von manchen Grafikprogrammen praktiziert wird.
Deswegen würde ich den Begriff "Swapping" nicht für falsch, sondern allenfalls für ungenau halten. Oder wie?
Ach ja: Die Bezeichnung Java für die Programmiersprache Javascript ist doch nicht falsch, sondern allenfalls ungenau ;-)
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. :-)
Schönen Sonntag noch,
Martin
Hello,
Oder ist das auch schon wieder überholtes Museumswissen aus der Win3.x-Ära? Da hatte ich nämlich regelmäßig Problemfälle damit.
Nein, das galt auch nicht für Windows 3.x
Das wundert mich nun aber. Wenn Du eine plausible Erklärung nachschiebst, geb ich auch Ruhe, aber solange muss ich nochmal nachbohren.
Damals (1994/1995) fand gerade der Wechsel von Grafikkarten mit 1MB auf die mit 2MB und 4MB statt.
Da haben die Systeme, die froh sein konnten, wenn sie mehr als die üblichen 4MB RAM abbekommen hatten, nach dem Einbau der größeren Karte reihenweise schlapp gemacht.
Es wurde dann einfach nur die Swap-Datei gelöscht. Windows hat sie dann entsprechend größer selbsttätig neu angelegt und schon lief die Kiste wieder.
Der Zusammenhang mit der Grafikkarte war offensichtlich. Wieso meinst Du, hatte das nichts damit zu tun? Wohin sollte das arme Windows denn den Grafikinhalt eines Fensters verfrachten, wenn nicht in eine Auslagerungsdatei?
Harzliche Grüße vom Berg
http://bergpost.annerschbarrich.de
Tom
Hallo,
vorab erstmal: Die Auslagerungsdatei pauschal auf den doppelten RAM-Wert einzustellen ist IMHO Speicherplatzverschwendung und einer von den tollen Windows-Tipps, die von vielen Seiten kopiert werden, aber dadurch weder richtiger noch sinnvoller werden. Besser ist, die Auslagerungsdatei individuell einzustellen, also so, dass du im normalen Betrieb von Windows nie die Meldung bekommst "Auslagerungsdatei ist zu klein, Windows muss sie jetzt vergrößern".
Aber das nur nebenbei, war ja nicht deine eigentliche Frage.
Woran dein Problem nun genau liegt, kann ich dir nicht sagen. Es könnte tatsächlich an der Speicherverwaltung liegen oder an deinem Verhalten.
Die Speicherverwaltung kannst du eigentlich nicht beeinflussen (verschwende bitte keine Zeit mit "Registry-Hacks", die auf "Windows-Tuning-Seiten" zu finden sind). Du könntest probieren in "Eigenschaften vom Arbeitsplatz -> Erweitert -> Systemleistungsoptionen -> Systemleistung optimieren für" die "Anwendungen" auszuwählen (wobei ich jetzt nicht 100% weiß, ob sich diese Einstellung nicht nur auf die CPU-Power beschränkt).
Was du auch probieren könntest, wäre in "Eigenschaften deiner LAN-Verbindung -> Eigenschaften von Datei- und Druckerfreigabe für Microsoft-Netzwerke" die Eigenschaft "Verwendeten Arbeitsspeicher zu minimieren".
Erklärung: Windows versucht ganz gerne, möglichst viel RAM als Cache für HDD-Zugriffe zu nutzen (Systemcache). Mit diesen Einstellungen kannst du da ein bisschen gegensteuern. Um diese Information jetzt mit meiner Aussage, dass es auch an deinem Verhalten liegen könnte, zu verbinden: Wenn du z.B. Dateien kopierst, pumpt Windows den Systemcache auf und verschiebt Programme in die Auslagerungsdatei. Dagegen kannst du nichts machen, außer das Kopieren zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen,
Freiheit