Obfuscator
Don P
- perl
Hallo Perler,
Ich schreibe manchmal kleine Scripts, die dann von Kunden benutzt werden, will aber verhindern, dass die immer den ganzen Quellcode zur Verfügung haben. Schließlich ist das mein Know-How, das ich nicht unbedingt unter Preis verschleudern will.
Bin daher auf die Idee gekommen, die Scripts ein bisschen zu verunstalten, so dass man dem Quellcode nicht gleich ansieht, was genau vorgeht.
Im Web habe ich aber nur drei online-Obfuscator gefunden, d.h. man muss den Quellcode hochladen bzw. in ein Textfeld eingeben und bekommt dann das gewünschte, hässliche Ergebnis ;-).
Kennt jemand einen brauchbaren Freeware-Obfuscator? Irgendwelche Erfahrungen z.B. mit dem online-Dings [links:http://liraz.org/obfus.html@title=free Perl obfuscation service] oder einem anderen?
Danke und Gruß,
Don P
Hi Don P,
Hallo Perler,
Im Web habe ich aber nur drei online-Obfuscator gefunden, d.h. man muss den Quellcode hochladen bzw. in ein Textfeld eingeben und bekommt dann das gewünschte, hässliche Ergebnis ;-).
Naja, da würde ich sagen das du nicht sauber Arbeiten kannst. Vermutlich würde ich mir dann einen suchen der sauber Arbeitet. Dann hast du einen Kunden weniger, ist glaube ich nicht dein Ziel.
Ich bin noch kein Perl Profi, aber auf meinen Linux gibt es ein Programm perlcc. Damit kannst du Perl in C-Code umwandeln, das sollte deinen Wunsch auf einen sauberen Weg erfüllen.
Ich verstehe nicht warum man aus seinen Quelltext ein Geheimnis machen will, es beleibt doch dein Werk und verkaufen kann er es auch nicht. Du verlierst auch kein know-how wenn er sich es anschaut.
MfG
Otto
Hi Otto,
Naja, da würde ich sagen das du nicht sauber Arbeiten kannst. Vermutlich würde ich mir dann einen suchen der sauber Arbeitet.
Ich arbeite sauber, d.h. der Code ist sehr sauber, mit Kommentaren und allem. Wenn der Obfuscator damit fertig ist, sieht er allerdings nicht mehr sauber aus. Das ist ja gerade das Ziel.
Oder meinst sowas wie "nicht koscher", weil ich etwas verberge? Der Kunde bestellt eine Funktionalität, und die bekommt er auch. Ein Know-How Transfer gehört aber nicht zum Deal.
Ich bin noch kein Perl Profi, aber auf meinen Linux gibt es ein Programm perlcc. Damit kannst du Perl in C-Code umwandeln, das sollte deinen Wunsch auf einen sauberen Weg erfüllen.
Hmm, C kenne ich gar nicht. Dass muss man dann wohl kompilieren, oder?
Ich verstehe nicht warum man aus seinen Quelltext ein Geheimnis machen will, es beleibt doch dein Werk und verkaufen kann er es auch nicht.
Aber er könnte, statt mir einen Folgeauftrag zu geben, beim nächsten mal den Code selber so ändern oder ergänzen, dass er seine neuen Anforderungen erfüllt. Oder einen dritten damit beauftragen, ein kleines Update vorzunehmen oder was immer.
Du verlierst auch kein know-how wenn er sich es anschaut.
Das sehe ich anders. Es geht nicht nur um das Programmier-Know-How, sondern auch um das Wissen um die Details der Datenstrukturen mit denen gearbeitet wird. Ich lasse mir beim Kochen einfach nicht gerne in den Topf gucken, jedenfalls bei bestimmten Rezepten nicht. Die sind eben Betriebsgeheimnis und sollen es auch bleiben.
Gruß, Don P
Hallo,
Ich schreibe manchmal kleine Scripts, die dann von Kunden benutzt werden, will aber verhindern, dass die immer den ganzen Quellcode zur Verfügung haben. Schließlich ist das mein Know-How, das ich nicht unbedingt unter Preis verschleudern will.
Bin daher auf die Idee gekommen, die Scripts ein bisschen zu verunstalten, so dass man dem Quellcode nicht gleich ansieht, was genau vorgeht.
So ähnlich mache ich das auch: Ich schreibe die betreffenden Perl-Scrips nach c um und kompiliere die zu einer ausführbaren Datei.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, mit dem gcc unter Einbindung der entsprechenden header-Dateien (die Perl mitbringt) direkt aus Perl-Code eine ausführbare Datei zu machen. Wie das geht habe ich schon "gesehen", ausprobiert aber noch nicht (coming soon).
Btw., c ist einfach geil:
switch(dmy){
case 1: return day;
case 2: return month;
case 3: return year;
}
Den switch gibts in Perl mittlerweile auch, aber das ist irgendwie Heuchelei :-)
Viele Grüße aus der Anstalt,
Hotte
gudn tach!
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, mit dem gcc unter Einbindung der entsprechenden header-Dateien (die Perl mitbringt) direkt aus Perl-Code eine ausführbare Datei zu machen.
es gibt auch Perl::PAR; habe ich unter windows schon haeufig verwendet. allerdings nicht, um den code absichtlich zu verschluessel, denn sowas mache ich nicht.
prost
seth
Hi,
Den switch gibts in Perl mittlerweile auch, aber das ist irgendwie Heuchelei :-)
was willst du mit switch, richtig 'geil' ist goto, und das gibts schon etwas länger.
Ad.
Hallo Horst,
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, mit dem gcc unter Einbindung der entsprechenden header-Dateien (die Perl mitbringt) direkt aus Perl-Code eine ausführbare Datei zu machen. Wie das geht habe ich schon "gesehen", ausprobiert aber noch nicht (coming soon).
Sowas habe ich schon probiert, aber ohne Erfolg. Es "funzte" einfach nicht, und ich habe keine Ahnung, warum. Habe es dann schnell aufgegeben, war mir zu mühsam, auch weil ich C gar nicht kenne.
Btw., c ist einfach geil:
switch(dmy){
case 1: return day;
case 2: return month;
case 3: return year;
}
Sieht cool aus, aber C ist mir halt ein Buch mit sieben Siegeln (alle noch intakt ;-).
Gruß, Don P
... Delete it! :-)
http://perldoc.perl.org/perlfaq3.html#How-can-I-hide-the-source-for-my-Perl-program%3F
Ich denke, dir ist klar das es einen 100%ig Schutz nicht geben kann?
Ernsthaft, du kannst nur den Aufwand für deinen Kunden verteuern, es zu entschlüsseln.
TIP: lösch die Doku, das reicht bei Perl schon *fg*
Ansonsten wenn er's akzeptiert, kannst du ihm vorgaukeln es wären gar keine Perlprogramme, mach einfach ein Executabel daraus.
so long
LanX
PS: Für jede für dich stressfreie allgemeine Antwort auf deine Frage, wird schon jemand eine allgemeine Gegenstrategie haben. Das beste wäre also eine eigene Strategie zu entwickeln udn für dich zu behalten
Interessiert dich meine Strategie?
Hallo,
... Delete it! :-)
LOL - *das* wäre wirklich sicher, so sicher wie die ultimative Firewall in Form einer Kneifzange, mit der man einfach die Leitung durchtrennt ;-)
http://perldoc.perl.org/perlfaq3.html#How-can-I-hide-the-source-for-my-Perl-program%3F
Danke für den Link. Mit Perl2exe bin ich schon mal gescheitert. Vielleicht mache ich irgend etwas falsch. Werde es nochmal probieren.
Ich denke, dir ist klar das es einen 100%ig Schutz nicht geben kann?
Ernsthaft, du kannst nur den Aufwand für deinen Kunden verteuern, es zu entschlüsseln.
Ja klar, das reicht auch völlig. Es sind wie gesagt immer nur relativ kleine Scripts à la "lies Datei, mach was magisches an bestimmten Stellen, schreibe Datei mit den verzauberten Daten, fertig." Da würde sich wohl kaum jemand die Mühe machen, der Magie auf den Grund zu gehen wenn der Quellcode wesentlich hässlicher aussieht, als das bei Perl natürlicherweise schon der Fall ist.
TIP: lösch die Doku, das reicht bei Perl schon *fg*
Dafür sind die Scripts wohl zu klein. Die sprechenden Variablennamen würden noch zu viel verraten.
Ansonsten wenn er's akzeptiert, kannst du ihm vorgaukeln es wären gar keine Perlprogramme, mach einfach ein Executabel daraus.
Einfach? Hmm, die Lösung würde mir gefallen, wenn ich es denn hinbekäme...
PS: Für jede für dich stressfreie allgemeine Antwort auf deine Frage, wird schon jemand eine allgemeine Gegenstrategie haben. Das beste wäre also eine eigene Strategie zu entwickeln und für dich zu behalten
Interessiert dich meine Strategie?
Ja schon, aber die willst du dann wohl für dich behalten. Oder hab ich jetzt was falsch verstanden?
Gruß, Don P
Hi
Dafür sind die Scripts wohl zu klein. Die sprechenden Variablennamen würden noch zu viel verraten.
Also wenn die scripts soooo klein sind dann schreib dir doch einfach ein noch kleineres das alle Variablen per RegEx mit ner Einwegfunktion encrypted und gut ist.
Interessiert dich meine Strategie?
Ja schon, aber die willst du dann wohl für dich behalten. Oder hab ich jetzt was falsch verstanden?
nö!
ansonsten bin ich heute zufällig über folgende Seite gestolpert:
http://faq.perl-community.de/bin/view/Wissensbasis/PerlToExe
http://faq.perl-community.de/bin/view/Wissensbasis/AllgemeinesSkriptUnlesbar
mach dich doch mal schlau und geb uns Bescheid wie dus künftig machst.
so long
lanX
Hallo,
ansonsten bin ich heute zufällig über folgende Seite gestolpert:
http://faq.perl-community.de/bin/view/Wissensbasis/PerlToExe
Habe es mir mal angeschaut, aber zu PAR heißt es, dass das Laden 4-8 mal langsamer ist, als der Perl-Interpreter. Das ist nicht akzeptabel, weil oft tausende von Aufrufen gemacht werden müssen.
Bei Tinyperl kann man dem erzeugten .exe-Programm keine Parameter mitgeben, taugt für meine Zwecke leider auch nicht.
Habe noch dieses Script gefunden, und damit dann folgendes erreicht:
#!/usr/bin/perl
($k188=$ARGV[0])=~tr/,/./;die "\nNo arguments.\n" unless $k188;$cmo8=$ARGV[1];die "\nNo filename specified.\n" unless $cmo8;$co35=(lc($ARGV[2])=='nomargins');aab( $cmo8, aad(aac($cmo8)) );exit;sub aad{my $ek1n=shift;$ek1n=~s/(<FSize +)([\d.]+)/$1.aae()/ge;$ek1n=~s/(<Pgf[FLR].*? +)([\d.]+)/$1.'0.0'/ge if $co35;return $ek1n;}sub aae{return($2 * $k188 > 400) ? 400 :($2 * $k188);}sub aac{$fb21="Can't read file $_[0]";open IN, "<$_[0]" or die $fb21." ($!)";local $/;my $hpk4=<IN>;close IN;return $hpk4;}sub aab{$fb21="Can't write file $_[0]";open OUT, ">$_[0]" or die $fb21." ($!)";print OUT $_[1];close OUT;}
Gräßlich anzuschauen, aber läuft einwandfrei. Es sind noch ein paar unnötige Leerzeichen übrig, z.B. in return($2 * $k188 > 400) ? 400 :($2 * $k188);
, aber jedenfalls ist das schon besser als sprechende Variablen mit Kommentaren :-)
Erkennt jemand, was der Code macht, und wenn ja, wie lange hat es gedauert bis zum Durchblick?
Gruß, Don P
Hi
Erkennt jemand, was der Code macht, und wenn ja, wie lange hat es gedauert bis zum Durchblick?
1 minute um soweit zu kommen, dass es mich nicht interessiert was es macht, sodnern wie man es besser selbst macht ;-)
#!/usr/bin/perl
( $arg1 = $ARGV[0] ) =~ tr/,/./;
die "\nNo arguments.\n" unless $arg1;
$arg2 = $ARGV[1];
die "\nNo filename specified.\n" unless $arg2;
$arg3 = ( lc( $ARGV[2] ) == 'nomargins' );
sub_b( $arg2, sub_d( sub_c($arg2) ) );
exit;
sub sub_d {
my $ek1n = shift;
$ek1n =~ s/(<FSize +)([\d.]+)/$1.sub_e()/ge;
$ek1n =~ s/(<Pgf[FLR].*? +)([\d.]+)/$1.'0.0'/ge if $arg3;
return $ek1n;
}
sub sub_e { return ( $2 * $arg1 > 400 ) ? 400 : ( $2 * $arg1 ); }
sub sub_c {
$fb21 = "Can't read file $_[0]";
open IN, "<$_[0]" or die $fb21 . " ($!)";
local $/;
my $hpk4 = <IN>;
close IN;
return $hpk4;
}
sub sub_b {
$fb21 = "Can't write file $_[0]";
open OUT, ">$_[0]" or die $fb21 . " ($!)";
print OUT $_[1];
close OUT;
}
Solong
LanX
Hallo,
Erkennt jemand, was der Code macht, und wenn ja, wie lange hat es gedauert bis zum Durchblick?
1 minute um soweit zu kommen, dass es mich nicht interessiert was es macht, sondern wie man es besser selbst macht ;-)
Streber ;-) !
Ist ok, so soll es sein. Da verliert man schnell die Lust, dran rumzupfuschen.
Ziel erreicht :-)
Gruß, Don P
Hi
Ist ok, so soll es sein. Da verliert man schnell die Lust, dran rumzupfuschen.
Thats perl! :-)
Pfuscher kommen tatsächlich damit nicht weiter, Leute mit Ahnung habens aber schneller neu geschrieben,
Bild dir also nicht ein du könntest damit bezahlte Konkurenz abhalten.
für umme guck ich aber net mehr rein! :-)
Tschau
LanX
übrigens deien Filehandles sind Klartext... was wohl die Subs mit open IN und open OUT wohl machen ... grübel!
*fg* LanX
Hi
für umme guck ich aber net mehr rein! :-)
hab gelogen: reine Neugier hats du ein eigenens XMLFormat definiert oder sind das PDF/Autocad/sonstwas -Tags die du da einliest, filterst und wieder rausschreibst?
ich meine:
<FSize
<Pgf[FLR]
oder bearbeitest dud eien eigenen Templates?
Tschau
LanX
Hallo,
für umme guck ich aber net mehr rein! :-)
hab gelogen:
hehe
reine Neugier hats du ein eigenens XMLFormat definiert oder sind das PDF/Autocad/sonstwas -Tags die du da einliest, filterst und wieder rausschreibst?
Gut beobachtet. Ja, es ist ein spezielles XMLähnliches Format (also eher "sonstwas-Tags"). Das meinte ich z.B. mit den "Details der Datenstrukturen, mit denen gearbeitet wird".
Gruß, Don P
Hi
zumindest glaube ich dir, dass dieses Script schneller geschrieben wurde als ich gerade brauchte um es zu verstehen...
Tschau
LanX
Hallo,
Pfuscher kommen tatsächlich damit nicht weiter, Leute mit Ahnung habens aber schneller neu geschrieben,
Bild dir also nicht ein du könntest damit bezahlte Konkurenz abhalten.
Sicher doch. Die denken ja dann genau wie du "das schreib ich schneller neu", falls sie denn überhaupt wissen, was es genau zu erreichen gilt.
Somit haben sie den gleichen Aufwand, den ich beim Erstellen hatte, und können mich also nicht so leicht unterbieten. Wenn es dann nur um kleine Änderungen oder Ergänzungen geht, bin ich allemal schneller als die Konkurrenz mit Neuschreiben.
Gruß, Don P
Hallo Don!
Kennt jemand einen brauchbaren Freeware-Obfuscator? Irgendwelche Erfahrungen z.B. mit dem online-Dings [links:http://liraz.org/obfus.html@title=free Perl obfuscation service]?
Ein Konsolen-Skript von mir war nach der Obfuskation/Obfuskierung (?) unbrauchbar...
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
gudn tach!
Ein Konsolen-Skript von mir war nach der Obfuskation/Obfuskierung (?) unbrauchbar...
obfuskation, eindeutig. ;-)
nee, also die uebersetzungen sind alle nicht soo gut (allenfalls vielleicht sowas wie "code-verschleierung") und eindeutschungen des begriffs sind afaics nicht sonderlich verbreitet. deshalb darfst du dir einfach aussuchen, was du schreibst, solltest aber die variante waehlen, von der du denkst, dass sie von den meisten verstanden wird; in dem fall also voellig egal: "obfuscation", "obfuskation" oder halt "obfuskierung", wobei ich denke, dass der letztgenannte begriff keine "vorteile" gegenueber den anderen beiden hat.
als grosser anglizismen-fan wuerde ich einfach "obfuscation" schreiben und sogar "obbfasskaeischn" sagen, da ich eindeutschungen wie z.b. "performanz" (im it-bereich) meist buzzwordiger (yeah!) finde als die englischen originale.
prost
seth
Hallo seth!
in dem fall also voellig egal: "obfuscation", "obfuskation" oder halt "obfuskierung", wobei ich denke, dass der letztgenannte begriff keine "vorteile" gegenueber den anderen beiden hat.
Sollte ich den Begriff je wieder gebrauchen, würde ich sicher »Obfuskation« benutzen, der von mir Zweitgenannte erscheint mir doch etwas fremd... Da ich aber nie richtig verstanden habe, nach welchen Regeln die deutsche Sprache Wurzeln von Fremdwörtern deriviert (eben mal »ation«, mal »ierung«), habe ich sicherheitshalber beide genannt.
Was mich aber am meisten aufregt, ist das (neumodische?) Verschwindenlassen von Silben, wie in »Spezifität« (statt »Spezifizität«) - und neuerdings sogar »Adaption« (statt »Adaptation«). Wenn das noch ein Bayer auspricht, meint man, er hat ein Kind adoptiert ;)
als grosser anglizismen-fan wuerde ich einfach "obfuscation" schreiben und sogar "obbfasskaeischn" sagen, da ich eindeutschungen wie z.b. "performanz" (im it-bereich) meist buzzwordiger (yeah!) finde als die englischen originale.
Wobei »Performanz« nicht vom Englischen stammt... und wenn mir das Wort »Obfuskation« aus meinem romanischen Background nicht bekannt ist, klingt es doch so stark nach »konfus«, dass es mich sehr verwirren würde, wenn es ein rein englischer Ausdruck wäre :)
Gök! (<- diese Sprach viel einfach)
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
gudn tach Patrick!
Da ich aber nie richtig verstanden habe, nach welchen Regeln die deutsche Sprache Wurzeln von Fremdwörtern deriviert (eben mal »ation«, mal »ierung«), habe ich sicherheitshalber beide genannt.
ich vermute aus dem bauch heraus, dass es dafuer keine regeln gibt. haeufig sind ja auch beide formen (neben dem substativierten verb) verbreitet (z.b. lokalisierung und lokalisation, filtration und filtrierung etc.)
Was mich aber am meisten aufregt, ist das (neumodische?) Verschwindenlassen von Silben, wie in »Spezifität« (statt »Spezifizität«) - und neuerdings sogar »Adaption« (statt »Adaptation«). Wenn das noch ein Bayer auspricht, meint man, er hat ein Kind adoptiert ;)
hm, warum regt dich das auf? redundanzverringerung, ohne mehrdeutigkeiten zu erzeugen, ist doch ne feine sache. in perl schreiben wir doch auch nicht immer m/[[]/, sondern /[[]/. ;-)
uebrigens ist das meines wissens nicht neumodisch, sondern >10 jahre alt.
[...] da ich eindeutschungen wie z.b. "performanz" (im it-bereich) meist buzzwordiger (yeah!) finde als die englischen originale.
Wobei »Performanz« nicht vom Englischen stammt...
aeh, doch. zum einen gibt es zwar im deutschen schon lange die "performanz" (z.b. in sprachwissenschaften), aber da sagt der duden zu:
"Per|for|manz, die; -, -en [engl. performance = Verrichtung, Ausführung, zu: to perform = verrichten] (Sprachw.): Sprachverwendung in einer konkreten Situation." (duden - duw)
naja, und auch im it-bereich sind das deutsche "performanz" sowie das ominoese adjektiv "performant" (die buzzword-version von "schnell") ziemlich klar eindeutschungsversuche des vorher schon im deutschen verwendeten anglizismus "performance".
iow: "performanz" ist ziemlich klar aus dem englischen uebernommen worden. dass es dort auch nur aus anderen sprachfamilien herruehrte, ist zweitrangig (siehe auch naechster absatz). die mutter ist fuer einen "wichtiger" als die ururoma.
und wenn mir das Wort »Obfuskation« aus meinem romanischen Background nicht bekannt ist, klingt es doch so stark nach »konfus«, dass es mich sehr verwirren würde, wenn es ein rein englischer Ausdruck wäre :)
"rein" ist in der sprache sowieso (fast) nix. selbst neue begriffe werden ja aus einem sprachgefuehl heraus gebildet, das bereits verseucht ist von den vielen boesen entartet^W aeh auslaendischen einfluessen. (ironie! ich sag's bloss fuer's archiv.)
obfuscate hat seine wurzeln im lateinischen wie performance (u.a. ueber das alt-franzoesische) auch.
Gök! (<- diese Sprach viel einfach)
ack
goek
seth
Hallo und Gök seth!
ich vermute aus dem bauch heraus, dass es dafuer keine regeln gibt.
Ich vermute das langsam auch... BTW... die französiche Grammatik ist voller Regel... die leider voller Ausnahmen bespickt sind ;)
hm, warum regt dich das auf? redundanzverringerung, ohne mehrdeutigkeiten zu erzeugen, ist doch ne feine sache. in perl schreiben wir doch auch nicht immer m/[[]/, sondern /[[]/. ;-)
Das regt mich deswegen auf, weil Du eine aus der Historie gewachsene Sprache schon mal gar nicht mit einer künstlich erschaffenen Programmiersprache vergleichen kannst. Das ist Punkt 1. Punkt 2 ist, dass wenn man Spezifität statt Spezifizität schreibt, die Wurzel »spezifizieren« verloren geht. Das tun deine Hochgelobten Englisch-sprachigen schließlich nicht, bei denen heißt es immer noch »richtig«: specificity...
In so fern fange ich an, die Franzosenfeinde Englischsprachige immer mehr zu mögen, weil wir sprachlich immer noch mehr Gemeinsamkeiten teilen, als diese keine-Ahnung-von-Ethymologie-habenden-Germanophonen ;)
uebrigens ist das meines wissens nicht neumodisch, sondern >10 jahre alt.
Ja, und das ist nicht neumodisch? ;)
Wobei »Performanz« nicht vom Englischen stammt...
Har har... warum gibt es im Französischen, das Wort »la performance«? Wenn auch die anglophonen teilweise andere Bedeutung darin verstecken, geht es hier rein um das Wort. Am Anfang aller Anglizismen war das Wort, und es war (meistens) Latein - oder Grieschisch...
OK, window kommt von Windauge, auch die französische Guêpe kommt von Wespe, und sogar die hässliche »Guerre« kommt vom Germanischen »Wehr« (englisch: War), auch Rang (oder neudenglisch: Rank) sind allesamt germanischer Herkunft - bilden aber für fr. eine Ausnahme, für Englisch weniger, wenn man die Geschichte des Landes sich zur Gemüte zieht...
Der Duden ist für mich - wie für den Martin - übrigens auch lange keine Quelle mehr.
iow: "performanz" ist ziemlich klar aus dem englischen uebernommen worden.
Das ist eben nicht nur eine Frage der Ethymologie an sich, sondern IMHO der Geschichte. Ab wann/seit wann gibt es das oder das Fremdwort. Wann ist das Wort in die deutsche Sprache gekommen? Über welchen Umweg (englisch, französich, italienisch)?
Gök! (<- diese Sprach viel einfach)
ack
Na, wenigsten darin sind wir uns einig: mehr als drei Buchstaben -> gökögök, weniger->gök !
In diesem Sinne: Gök!
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
Hallo,
mit dem online-Dings free Perl obfuscation service?
Ein Konsolen-Skript von mir war nach der Obfuskation/Obfuskierung (?)
Obfüsskassjoo vielleicht ;) oder einfach "Verunstaltung", bzw. in deinem Fall "Verhunzung":
unbrauchbar...
Aha. Danke für's Testen. Bei mir hat es mit einem ganz einfachen Script funktioniert. Ist aber wohl Glückssache. Taugt also nicht zuverlässig. Das habe ich mir fast gedacht.
Gruß, Don P