Hi,
Bush schickt seine (egal aus welchen gründen) Truppen in den Iraq.
Die Taliban werden zerschlagen,
Du wirfst den (legitimen wie legalen) (Verteidigungs-)Krieg in Afghanistan (da machen die Deutschen mit) gegen Taliban und sie unterstützenden Regime (auch mit dem OK der UNO) durcheinander mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak (gegen den UNO und auch Deutschland waren).
Sadam wurde gefasst und dass ganze Regim wurde stark geschwächt. Dem Volk geht es wieder besser,
Zuindest teilweise - sofern nicht tot oder geflüchtet oder unter dem neuen System, dem Bürgerkrieg oder den Besatzern leidend.
das Morden des Regims hört auf und das land hat wieder eine Chance.
Die Frage des Regimes ist eine innenpolitische. Eine Veränderung sollte von innen heraus erfolgen (da darf man ggf. auch gerne von außen behilflich sein). Im Irak sieht man, wie es aussehen kann, wenn man dies ändert und davon dann auch noch keinen Plan hat.
Auf keinen Fall aber sollte man sich gegen den erklärten Willen der UNO/des Sicherheitsrates mit einem anderen Land wg. deren innerer Probleme mit einem Krieg überziehen, der verdammt viele Menschenleben gekostet und viele Familien und Biographien zerstört hat.
Ich sehe lieber die Amis mit dem schwarzen Gold anstatt die Taliban,
In Afghanistan gibt's kein Öl.
Oil ist macht und so ein Regim darf keine macht haben, schon garnicht wenn man damit die ganze Welt beeinflussen kann.
Rechtsgrundlagen sollen die Welt sicherer machen. Im Großen wie im Kleinen. Wenn man gegen anerkanntes Recht (und den Willen der Staatengemeinschaft) verstößt, dann ist das ein Freibrief für andere, denen die eigene Macht ebenfalls über Frieden geht.
irgendwas muss ja erfunden werden damit man diesen Krieg gegenüber dem Volk rechtfertigen kann (es geht ja um Millarden).
Und wie wäre es mit der Wahrheit? Und wenn sich alle einig sind, ist das ja auch kein Problem. Man kann sich die Autorisation bei der UNO abholen - wenn man die anderen überzeugen kann.
Leider gibt es auch viele tote Amerikanische Soldaten aber die Soldaten wissen "entweder du oder ich". Tote Soldaten im Krieg ist was völlig normales.
Tote Zivilisten auch. So what? Heiter weiter?
Jetzt würde ich gerne, ich hoffe ich habe keinen mit meiner evtl. blödheit niemanden geschockt, wissen was nun daran schlimm sein soll und die ganze Welt gegen Amerika ist......
Die USA interessieren sich (zumindest unter der gegenwärtigen Regierung, aber auch sonst sehr oft) nicht für den Rest der Welt, sofern dort nicht irgendwas vorgeht, was nicht in ihren Kram paßt. Es gilt: Wir zuerst (unilateral)!
Das steht diametral zur (wortwörtlich schwer erkämpften) Auffassung der EU (multilateral). Hier ist man nach dem Jahrhunderte langen Zustand fast ständiger Kriege gegeneinander, immer mal wieder abgelöst durch wenige Jahre Frieden, zur Auffassung gelangt, daß nur ein *Miteinander*, und damit einhergehend ggf. durchaus auch Verzicht auf den einen oder anderen (kurzfristigen) Vorteil und Souveränität, uns und auch den Rest der Menschenheit zu einem besseren Leben führen kann (von Nachhaltigkeit mal ganz zu schweigen).
Und neben dieser Raffgiermentalität auf Kosten anderer (Stichwort z.B.: Energieverbrauch in den USA verglichen mit den EU), kommt eine widerliche Verlogenheit, indem man z.B. hehre Grundsätze preist (z.B. Demokratie) deren Einhaltung man vorgibt gerne in anderen Ländern sehen zu wollen, letztlich aber hinter der Fassade der eigenen Machtpolitik immer gegen diese "Grundsätze" verstößt, wenn man für sich einen Vorteil darin sieht.
So wurden in der Vergangenheit mehrfach demokratisch gewählte Regierungen mit Hilfe/auf Betreiben der USA aus dem Amt (und deren Mitglieder ggf. aus dem Leben) gekegelt, nur weil deren Aufassungen (ob vermeintlich oder tatsächlich sei mal dahingestellt) den "Interessen" der USA zuwiderliefen (wobei die "Interessen der USA" mitunter auch gleichbedeutend sind mit den "Interessen einiger großer Firmen", insbesondere der Öl- & Waffenindustrie - die Verquickungen insbes. der aktuellen US-Regierung mit der Großindustrie sollte ja bekannt sein, zumindest ist es nachlesbar).
Das wirklich ärgerliche ist dabei dann noch, daß die im Ausland intervenierenden Amerikaner zusätzlich dann noch zwar das (aus ihrer persönlichen, egoistischen Sicht) "Beste" wollen, i.d.R. dabei aber so stümperhaft vorgehen, daß hinterher alles schlimmer ist. So sorgte z.B. im Iran die CIA dafür, daß gegen den demokratisch gewählten Mossadegh geputscht wird. Die Folge war der autoritäre Schah Pahlavi, und in Folge dessen kam es zur iranischen Revolution mit dem Regime der Mullahs, mit noch mehr Problemen für die Amis.
Ein Beispiel von Dutzenden ...
Gruß, Cybaer
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