Hallo Christian,
Das heißt: Wenn man rechtsstaatliche Grundsätze anwenden will (und wenn man die USA wegen Missachtung derselben kritisieren will, dann sollte man das auch tun, sonst ist man in meinen Augen ein Heuchler, sagte ich aber schon), dann muss man im Zweifel für den Angeklagten sein und somit kann man nur von Irregularitäten bei der Wahl sprechen. Meinetwegen von Irregularitäten mit starkem Verdacht auf Manipulation.
Ich sehe, du kennst dich aus und nimmst alles ganz genau. Jurist?
Was die Rechtsstaatlichkeit betrifft, muss ich zugeben, dass ich damit so meine Schwierigkeiten habe. Menschenrechte sind m.E. ein Naturrecht, nicht eines wie nach jedem anderen Gesetz, das man verabschieden kann oder auch nicht. Und bei weitem nicht jedes verabschiedete Gesetz halte ich für richtig und fühle mich daran gebunden ;-). Tatsache ist doch, dass immer zuerst das Unrecht da ist, gegen das man dann versucht mit einem Gesetz vorzugehen. Umgekehrt fühlt sich ja auch jeder im Recht, der eine Lücke findet, deren Ungerechtigkeit zwar zum Himmel schreit, aber solange es kein Gesetz dagegen gibt... Jurist bin ich allerdings nicht, halte mich da lieber an Jesus Worte "Richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet." (Matthäus 7,1).
Nur so am Rande: Wahlbetrug ist, wenn ich behaupte, ich senke die Steuern, tue es aber nicht. Du meinst dagegen Wahlmanipulation. Ersteres ist üblich, zweiteres ist strafbar. ;-)
Ich sehe, du kennst dich aus und nimmst alles ganz genau. Aber das sagte ich ja schon.
Moore ist für mich keine glaubwürdige Quelle.
Für mich ist der jedenfalls glaubwürdiger als Bush und seine Leute im Pentagon.
Wenn nur ein Bruchteil davon gelogen oder haltlos wäre, hätte man ihn sicher mit einem Heer von Anwälten platt gemacht.
Wie kommst Du darauf? Bedenke, dass in den USA eine völlig andere Mentalität bezüglich "Freedom of Speech" herrscht, als hierzulande.
Ok, da ist was dran. Eine echte Redefreiheit haben sie dort allerdings. Aber Gesetze gegen Verleumdung oder so etwas Ähnliches doch sicher auch, oder? Und Moore nimmt wirklich überhaupt kein Blatt vor den Mund.
Gruß, Manitu