Ubuntu minimal als Alternative zu Debian
meggy
- meinung
Hallo,
zurzeit bin ich von meinem Debian einfach angekäst, es ist einfach zu alt und auf Testing umsteigen kann ja auch nicht der Trick sein.
Außerdem gibt es in der Ubuntu Welt gerade für meinen Laptop nur gute Erfahrungen, mit Debian hat man da aufgrund der "Altheit" tatsächlich Probleme, die nicht ohne weitees rumgefrickel oder Backports oder Unstable zu lösen sind.
Deswegen frage ich, ob eine Ubuntu minimalinstallation für mich eine Alternative wäre? Eigentlich habe ich es genosse mein DebianSystem von Anfang an und total schlank selbst einzurichten, ist die mit Ubuntu überhaupt annähernd möglich? Oder habe ich da gleich nur Sch** mit drauf?
Gruß
Hi,
Außerdem gibt es in der Ubuntu Welt gerade für meinen Laptop nur gute Erfahrungen, ...
über Ubuntu hört und liest man allgemein sehr viel Gutes.
Deswegen frage ich, ob eine Ubuntu minimalinstallation für mich eine Alternative wäre? Eigentlich habe ich es genosse mein DebianSystem von Anfang an und total schlank selbst einzurichten, ist die mit Ubuntu überhaupt annähernd möglich? Oder habe ich da gleich nur Sch** mit drauf?
Meine Linux-Erfahrungen beschränken sich momentan noch ausschließlich auf Ubuntu. Aber ich bin, ehrlich gesagt, ziemlich enttäuscht davon. Ich hab vor einiger Zeit Ubuntu 7.04 zum Kennenlernen auf einer kleinen Büchse mit 1GHz CPU-Takt und 256MB RAM installiert.
Zugegeben: Die Installation lief absolut problemlos, und es hat wirklich alles auf Anhieb funktioniert. Aber von "schlank" keine Spur. Da ist schon jede Menge Zeug mit drauf, womit ich nichts anfangen kann, und das System kriiiecht. Das Windows 2000, das vorher auf dieser Mühle installiert war, lief dagegen richtig flott; und sogar ein probeweise installiertes Windows XP war ganz passabel zu bedienen. Aber Ubuntu lehrt mich Geduld, vor allem das GUI (Gnome). Es dauert manchmal zwei bis drei Sekunden, bis man nach einem Klick auf einen Button oder einen Menüeintrag überhaupt eine Reaktion wahrnimmt. Läuft ein Prozess erstmal, ist er auch ziemlich flott, wie es sich gehört, also scheint wirklich nur die graphische Oberfläche der Bremsklotz zu sein.
Nebenbei: Wenn du schon Erfahrungen mit einem "richtigen" Linux gesammelt hast, wirst du von Ubuntu möglicherweise enttäuscht sein. Ich war es jedenfalls - auch ohne Erfahrung mit anderen Linuxen.
Ubuntu ist eindeutig auf Anwender mit geringem Kenntnisstand zugeschnitten. Auf Leute, die schnell ohne viel Aufwand ein System wollen, das einfach funktioniert. Der technisch versierte Nutzer wird dagegen etliche Zugriffsmöglichkeiten und Freiheiten vermissen (sogar die Konsole musste ich erst lange suchen!).
Ich habe daher für mich selbst das Thema Ubuntu abgehakt, benutze die fertig installierte und funktionsfähige Maschine weiter für Testzwecke, werde meine weitere Vertiefung in Linux-basierte Systeme aber mit einer anderen Distri fortsetzen.
Schönen Sonntag noch,
Martin
Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Ich benutze Ubuntu seit etwa 2 Jahren. Dabei habe ich alle Versionen die rauskamen getestet.
Ich bin von Ubuntu total überzeugt, hier mal ein paar Gründe:
-Die Community ist riesig. Ich denke von den Linux-Distributionen ist die von Ubuntu am größten. (http://ubuntuusers.de/ , die tellen dieses Wochenende ihr System u, die Seite läuft noch net richtig)
-Ubuntu ist darauf ausgerichtet das man möglichst wenig konfigurieren muss. Daher ähnelt es Windows. Man darf aber nicht denken, das man dadurch weniger selbst konfigurieren kann. Ubuntu kann man wie jede andere Distribution soweit umgestalten wie man will und mag.
-Ubuntu entwickelt sich rasent schnell. Selbst Versionen die nur ein halbes Jahr auseinander liegen, können grundlegende Neuerungen bringen.
Du hast Angst das Ubuntu langsam läuft?
Teste es! Ubuntu lässt sich wirklich einfach installieren. Gerade wenn du noch Erfahrung mit debian hast sollte das alles kein Problem sein. Wenn du dann meinst das ist nix für dich kannste es ja wieder deinstallieren.
Mfg Mo3bius
Hi Martin,
Aber Ubuntu lehrt mich Geduld, vor allem das GUI (Gnome). Es dauert manchmal zwei bis drei Sekunden, bis man nach einem Klick auf einen Button oder einen Menüeintrag überhaupt eine Reaktion wahrnimmt. Läuft ein Prozess erstmal, ist er auch ziemlich flott, wie es sich gehört, also scheint wirklich nur die graphische Oberfläche der Bremsklotz zu sein.
Das hatte ich auch schon mal, vor allem administrative Dialoge brauchten manchmal eine Ewigkeit, bis die Änderungen übernommen und die Dialoge geschlossen wurden. Eine Neuinstallation des Systems (in meinem Fall auf eine andere Festplatte, sonst dieselbe Hardware) hat das Problem behoben.
Alternativ kann ich dir auch Xubuntu ans Herz legen. Ich habe dieses später (aus anderen Gründen) mal auf demselben Rechner installiert - das lief (und läuft heute noch) so schnell, da kommst du mit gucken kaum hinterher :-)
Viele Grüße,
~ Dennis.